Tommy hat mich von der Arbeit abgeholt und dann haben wir schnell Mettie und Thomas eingesammelt. Die Fahrt war super und wir waren schnell da. Leider hat das mit dem Einlass nicht ganz so schnell geklappt und wir standen noch 45 Minuten in der Schlange. Und da die Garderobe ja immer ordentlich was kostet und man hinterher ewig auf die Jacken warten muss, haben wir unsere Jacken im Auto gelassen. Aber es ging noch. Wir sind ja hart im Nehmen und bis jetzt ist glaub ich auch keiner krank geworden ;).
In der Halle haben wir dann schnell einen netten Platz ganz
rechts von der Bühne gefunden. So weit nach vorn hab ich es bei Steel Panther
noch nie geschafft. Thomas hat sich ein Kölsch geholt. Preis für 0,4 Liter
(eigentlich 0,5 aber es war seeehr viel Schaum oben drauf): 5,20 €. Alter
Falter…Stefan hätte an dem Abend Insolvenz anmelden müssen :D.
Dann ging es aber auch schon los und Sleekstain kamen auf
die Bühne. Eine französische Band, von denen ich mir lediglich mal ein paar
Lieder bei Youtube angehört habe. Der Auftritt war aber sehr solide. Die Stimme
des Sängers war ziemlich gut, nur ganz selten mal ein bisschen zu gewollt
irgendwie. Die Songs waren auch gut und die Band auch recht sympathisch. In
guter Erinnerung geblieben sind mit die Lieder „Babe“ und „Hardrain“. Mir hat
bei dem ganzen Auftritt zwar das letzte I-Tüpfelchen gefehlt, aber es war
wirklich nicht schlecht. Ich als Frau hatte mit dem Sänger und dem Gitarristen
auch noch ein bisschen was zu gucken, kann mich also nicht beschweren ;). Mal
sehen, was wir von der Band noch so hören werden.
Anschließend haben wir nochmal ein bisschen gequatscht und
ich habe mich mal wieder bestätigt gefühlt. Ein sehr aufdringlicher Herr neben
mir fragte mich nämlich entsetzt, ob ich tatsächlich Ohropax tragen würde.
Daraufhin habe ich geantwortet, dass das für mich selbstverständlich ist und
ich auf Konzerten immer welche trage. Als er daraufhin nur „Häää?“ sagte, war
das Thema für mich durch ;).
Zum Glück sind die Typen nach vorn abgezogen und bald
erklangen schon die süßen Töne von Number Of The Beast als Intro. Allein das
ist ja immer schon göttlich.
Und dann ging es richtig los. Das erste Lied Eyes Of A
Panther war noch etwas sehr basslastig aber danach wars so gut wie immer. Die
Jungs waren auch wieder bombig drauf. Natürlich kamen zwischendurch die
obligatorischen und mehr als schlüpfrigen Ansagen, aber das ist man ja gewohnt.
Nur dass manchmal ewig gelabert wird nervt mich immer noch. Ich bin ja nicht
für eine Comedy-Show gekommen, sondern wegen der Musik. Zumal ich eh nicht
immer alles lustig finde. Ja, manche Sprüche sind schon gut, manche aber auch
echt überzogen. Wenn ich nicht wüsste, dass das alles ganz normale Kerle sind,
die das so überhaupt nicht ernst meinen, könnte ich mir das eh nicht anhören
;). Aber egal. Musikalisch war es jedenfalls wieder spitze. Herr Starr singt
immer noch wie ein junger Gott und wie immer waren alle Vier mit Feuereifer bei
der Sache. Das Puplikum ebenso, also Bombenstimmung. Gespielt wurden Asian Hooker, Party Like Tomorrow Is The End Of The World, Just Like Tiger Woods, Tomorrow Night, Turn Out The Lights, The
Burden Of Beeing Wonderful Like Me, Gold Digging Whore, 17 Girls In A Row,
Community Property, Death To All But Metal, It Won't Suck Itself, Gloryhole und
natürlich am Schluss Party All Day.
(Die Videos hat Tommy gemacht :))
Das tolle ist, dass die Jungs zwar alle ihre Sprüche
raushauen, aber es ist halt wirklich eine Art Comedy-Programm. Sie sind dabei
alle total sympathisch. Herr Starr kam am Ende nochmal auf die Bühne und ließ
sinngemäß sowas wie „Don’t drink and drive.“ verlauten. Sehr nett J
Gerne wieder. Nächstes Mal aber bitte nicht mehr in Köln. Wer dreimal die Live
Music Hall ausverkauft, der darf sich mal nach was größerem Umgucken. Wie wäre
es mal mit dem Ruhr Congress in Bochum? ;)
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