Mittwoch, 28. Dezember 2016

Das Haus der vergessenen Bücher - Christopher Morley


  





Klappentext: Die wohl bezauberndste Buchhandlung in New York...
Brooklyn, 1919. Im Antiquariat von Roger Mifflin spuken nicht nur die Geister der Weltliteratur durch die Gänge. Auch seine ebenso patente wie resolute Ehefrau und sein treuer Hund Bock - Bock wie Boccaccio - sind feste Größen im Leben der Buchhandlung Parnassus. Hier, zwischen vergessenen Schätzen und dichten Tabakschwaden, verlieben sich zwei Menschen ineinander, verschwindet ein Buch und nimmt ein Spionagefall seinen Lauf...

Meine Meinung: 

"Ich habe mir das Leben in einer Buchhandlung eigentlich immer sehr beschaulich vorgestellt."
"Weit gefehlt. Das Leben in einer Buchhandlung ist wie das Leben in einem Munitionslager. Diese Regale sind angefüllt mit dem gefährlichsten Sprengstoff der Welt - dem menschlichen Geist."



Dieses herrliche Büchlein habe ich mir erst letztens gekauft. Auf der Suche nach ein paar Büchern, die ich meinen Freunden zu Weihnachten schenken kann, habe ich es entdeckt und zunächst hatte ich nur eins als Geschenk in der Hand. Aber dann habe ich mir auch ein Exemplar mitgenommen, weil der Klappentext einfach so bezaubernd klang. Ich mache das ja schrecklich gerne, dieses ewig lange in der Buchhandlung umherstreifen und wahllos Bücher in die Hand nehmen, die mich ansprechen. Da das meinem Geldbeutel aber überhaupt nicht gut tut, erlaube ich mir das eher selten.
Die Geschenkesuche war natürlich ein super Vorwand für mich. Ich habe dann Zuhause direkt mit dem Lesen angefangen und hatte es ratzfatz durch. Bin nur noch nicht dazu gekommen, es zu verbloggen. Nun aber!

Während der ersten Seiten fiel mir auf, dass die Ausdrucksweise schon etwas älter ist und nach kurzer Recherche kam ich darauf, dass das Buch 1919 erschienen ist. Also spielt es nicht nur zu der Zeit nach dem ersten Weltkrieg, es wurde auch zu dieser Zeit geschrieben. Ich brauche dann immer eine kurze Zeit der Eingewöhnung, aber ich liebe es. Bei der Recherche über den Autor las ich außerdem, dass Morley ein großer Fan Sherlock Holmes war. Das machte ihn mir nicht nur sofort sympathischer, man merkte das auch im Verlauf des Buches recht schnell.
Was nämlich als leichte Unterhaltung beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Krimi ganz nach der Art von Sir Arthur Conan Doyle. Das hat mir unheimlich gut gefallen. Diese "alten" Geschichten strahlen für mich immer ein gewisses Flairaus und haben einfach Stil.

Und nicht nur das hat mir gefallen. Wie der Klappentext ja verspricht, ist der Dreh- und Angelpunkt eine kleine Buchhandlung in Brooklyn. Diese wird von einem äußerst liebenswerten Buchhändler namens Roger Mifflin geführt und er liebt seinen Beruf und nimmt ihn sehr ernst. So sagt er zum Beispiel "Ich danke Gott, dass ich ein Buchhändler bin, der mit den Träumen und Schönheiten und Kuriositäten der Menschheit handelt, und nicht einer, der nur Waren verhökert." Ist das nicht herrlich? Generell ist das Buch voller wundervoller Zitate (ob über Bücher oder über alle anderen möglichen Themen). Ich schreibe mir beim Lesen grundsätzlich schöne Sätze in ein Notizbuch und hier bin ich gar nicht mehr herausgekommen aus dem Notieren ;).
Mifflin wohnt direkt über der Buchhandlung zusammen mit seiner Frau Helen und seinem Hund Bock. Seinem Hund hat er übrigens ein Hundehalter in Form einer kleinen Buchhandlung gebaut. Ich sage euch, die Charaktere in diesem Buch sind einfach so niedlich.
Frischer Wind kommt gleich doppelt in die verstaubte Buchhandlung, die bislang eher ein Insidertipp ist. Zum einen kommt ein junger Werbetexter eines Tages in den Laden und möchte Herrn Mifflin überreden, für seine Buchhandlung Werbung zu schalten. Zwar hat Mifflin kein Interesse, aber die beiden Männer Freunden sich dennoch an. Außerdem hat sich Herr Mifflin bereit erklärt, die Tochter eines Geschäftsfreundes in die Lehre zu nehmen. Und zu guter Letzt verschwindet in letzter Zeit auffallend häufig ein bestimmtes Buch aus dem Regal und taucht später unverhofft an immer anderer Stelle wieder auf. Spukt es wirklich in dem alten Laden oder steckt eventuell etwas ganz anderes dahinter?

Optisch hat das Buch mich sofort angesprochen und es passt auch sehr gut, da Herr Mifflin sich schon lange eine mobile Buchhandlung wünscht. Aug Bock ist zu sehen, der eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Und der Titel des Buches ist großartig. Grade Mifflin wirbt für jede Art von Büchern, ob bekannt oder unbekannt und sagt, dass es im Grunde keine schlechten Bücher gibt und hilft so immer wieder, schon längst vergessen geglaubte Bücher wieder ans Tageslicht zu bringen.

Ich kann das Buch wirklich wärmstens empfehlen. An alle Buchverrückten und Buchhändler geht nochmal eine besondere Empfehlung heraus. Es ist ein kleiner Schatz. Und dabei macht es fast gar nichts, dass ich nahezu kein Buch kenne, das in der Geschichte erwähnt wird. Charles Dickens (den ich auch heiß und innig verehre) wird sehr liebevoll und mehrfach erwähnt und Mark Twain kenne ich natürlich ebenfalls, aber abgesehen davon....
Immerhin habe ich mir einige Tipps rausgeschrieben.

Am liebsten würde ich jetzt noch ganz viele tolle Zitate aus dem Buch hierhin schreiben, aber das lasse ich lieber. Ihr könnt ja selbst lesen.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Ja.

Freitag, 23. Dezember 2016

Eine wundersame Weihnachtsreise - Corina Bomann

Klappentext: Eigentlich kann Anna Weihnachten nicht ausstehen. Doch in diesem Jahr will siemit der Familie feiern. Und so setzt sie sich in den Zug nach Berlin. Was folgt, ist ein unvorhergesehener Roadtrip der verschneiten Art: Nichts geht mehr, Anna muss sich mit Schneepflug und per Anhalter durchschlagen, und überall läuft in Dauerschleife Last Christmas. Auf ihrer Odyssee begegnet sie aufmüpfigen alten Damen, einem lebensklugen LKW Fahrer und einem Haufen Hippies. Doch so unterschiedlich diese Menschen auch sind, sie alle verbindet an diesem Tag das eine: Es ist Weihnachten.
Meine Meinung: Ein typischer Regalfund. Ich wollte eigentlich nur mal wieder Nis Puk aus dem Regal ziehen, da hab ich das Buch daneben stehen sehen. Ich wusste wirklich nicht, dass ich es überhaupt habe. Letztens hatte ich das Buch sogar noch als Taschenbuch in der Mayerschen in der Hand und hab überlegt, ob es mir mal als neue, leichte Weihnachtslektüre mitnehmen soll.
Wie gut, dass ich es dann doch nicht gemacht habe. Hihi.
Ich muss wirklich mal eine Liste meiner Bücher machen. Ich kann mir auch nie merken, welche Wallander-Bücher ich schon habe. Gelesen habe ich alle, aber noch hab ich nicht alle im Regal stehen und jeeedes Mal stehe ich wieder auf dem Flohmarkt und überlege, welches Buch mir noch fehlt.
Egal....ich schweife ab. Eigentlich wollte ich euch ja dieses kleine Weihnachtsbüchlein vorstellen. Wurde ja auch mal Zeit, dass hier auch mal das ein oder andere Weihnachtsbuch gezeigt wird, ne. Da habe ich gestern schon Nis Puk vorgestellt und jetzt kommt hier noch ein Buch für Erwachsene.

Im Klappentext steht eigentlich schon alles Wichtige drin. Anna kann Weihnachten nicht ausstehen und flüchtet jedes Jahr vor dem Stress. Spätestens wenn irgendwo Last Christmas ertönt, wird Anna schlecht. (Das ist übrigens etwas, das sie mit meinem Liebsten gemeinsam hat, der bekommt bei den Klängen auch immer sofort Hörner. Aber ich kann es ihm ehrlich gesagt auch nicht verdenken :D).
Als Anna auch dieses Jahr wieder nach günstigen Urlaubsangeboten für die Feiertage sucht, bekommt sie eine Mail von ihrem kleinen Bruder.
Er würde sich so freuen, wenn sie ihn dieses Weihnachten besuchen käme. Und er wünscht sich so sehr ein Märchenbuch. Anna, die ihren Bruder über alles liebt, kann irgendwie nicht nein sagen und beschließt, ihm die Freude zu machen. Sie wird dieses Jahr die Zähne zusammenbeißen und die Feiertage mit ihrem Bruder, ihrer Mutter und ihrem nervigen Stiefvater verbringen.
Was soll schon schief gehen?

Vor der Abreise schaut sie nochmal bei Frau Hallmann vorbei. Anna kümmert sich ein bisschen um die liebe alte Dame.
Dann geht es los für Anna. Sie freut sich schon fast ein bisschen auf Weihnachten. Doch dann schläft sie im Zug ein und als sie aufwacht ist sie nicht in Berlin sondern in Binz und steckt mitten in einem Schneesturm.

Nun folgt eine kleine Odyssee mit Pleiten, Pech und Pannen (schon fast ein bisschen viel um wirklich glaubwürdig zu sein). Aber Anna trifft auf ihrer Rückreise nach Berlin die unterschiedlichsten Menschen, die ihr nach und nach den Zauber von Weihnachten wieder näher bringen. Nicht die erste Geschichte dieser Art, aber ich mag es dennoch sehr. Ähnlich wie bei 100 Namen von Cecilia Ahern geht es hier darum, wie toll Menschen sein können. Es gibt so viele Leute in meinem Umfeld, die mir immer sagen "die Menschheit nervt mich". Ich verstehe sie natürlich teilweise, aber es gibt auch soooo viele tolle Menschen. Und davon handelt dieses Buch.
Am allerbesten fand ich die drei Omis, die Anna an der Tankstelle getroffen hat. Weil die drei von ihrem Reiseveranstalter vergessen wurden und Anna auch festhängt, machen die vier es sich gemütlich und jeder berichtet von seinem schönsten Weihnachtsfest. Da musste ich zwischendurch grinsen und sogar mal ein paar Tranchen wegblinzeln.

Natürlich kommt Anna am Ende bei ihrer Familie an, kein Geheimnis denke ich mal, aber hier ist tatsächlich der Weg das Ziel, denn Anna lernt nicht nur viel über andere, sie findet auch wieder mehr zu sich selbst, versteht, weshalb sie Weihnachten so lange Zeit gehasst hat und kann ein Stück weit ihre Vergangenheit aufarbeiten.

Ein sehr schönes Buch zur Vorweihnachtszeit. Und Schlümpfe kommen auch drin vor. Also los, ran ans Buch. Hihi.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Durchaus :)

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Nis Puk und die Wintermacher - Boy Lornsen


Klappentext: Der Winter will und will nicht kommen, und Nis Puk hat schon Angst, dass Anna aus dem kleinen feinen Haus sich ihre Schlittschuhe zu Weihnachten ganz umsonst gewünscht hat. Und weil ein Winter ohne Kälte, Eis und Schnee gar kein richtiger Winter ist, beschließen die Puken, einen Winter-mach-Spruch zu dichten. Aber dichten ist für einen Puk längst nicht so einfach, wie sich unsichtbar machen...


Meine Meinung: Dieses Weihnachtsbuch habe ich als kleines Mädchen geschenkt bekommen, als ich noch gar nicht soo lange lesen konnte und ich habe es direkt in mein Herz geschlossen. Die im Buch genannten Puken sind wie gute Hausgeister, die still und heimlich nach dem Rechten sehen. Und speziell Nis Puk hat eben das kleine Mädchen in sein Herz geschlossen, bei dem er im Haus wohnt. Er möchte ihr ihren sehnlichsten Weihnachtswunsch erfüllen: Schlittschuhlaufen können. Um die Schlittschuhe kümmern sich Annas Eltern, doch zum Schlittschuhlaufen braucht es eben auch Frost.
So setzen sich die Puken zusammen um einen Winter-Mach-Spruch zu dichten. Das ist gar nicht so einfach. Sie haben einen zum Türen öffnen und schließen, einen zum Unsichtbarmachen...aber einen Winter-Spruch? Puh, das muss man erst mal hinbekommen ;)

Eine ganz niedliche Geschichte und für mich in den letzten Jahren aufgrund des viel zu warmen Wetters im Dezember auch immer sehr passend. Besonders Weihnachtsbücher lese ich gerne jeden Dezember aufs Neue und da es sich hier um ein Kinderbuch handelt, ist der Text nicht so sehr lang und man kann das Buch entspannt an einem Nachmittag lesen.
Sehr zu empfehlen für Kinder, aber auch für im Herzen Kind gebliebene Erwachsene!

Eine Frage habe ich mir allerdings schon immer gestellt: Die ganzen Puken haben einen sinnvollen Namen mit Bezug zum Wohnort. Es gibt den Post-Puk, der wohnt in der Post. Den Schlecker-Puk, der wohnt in der Bäckerei. Den Hochhaus-Puk, der wohnt im Hochhaus. Nur Nis Puk hat einen Namen, den ich irgendwie nicht zuordnen kann. Man hätte ihn ja Haus-Puk oder so nennen können....aber das hätte sich natürlich nicht so süß angehört.
Ist ja auch egal. Ansonsten finde ich den Titel sehr schön, vor allem weil mich das Wort "Wintermacher" sofort neugierig gemacht hat.
Und das Cover passt auch wunderbar, bildet es doch die große Winter-Mach-Veranstaltung ab.

Lest es am besten selbst bei einem heißen Glühwein oder einem Kinderpunsch.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Wie gesagt, ich lese es jedes Jahr zu Weihnachten. :)

Dienstag, 20. Dezember 2016

Die Klippenlandchroniken Band 4 - Fluch über Sanktaphrax - Paul Steward/Chris Riddel

 Klappentext: Der Allerhöchste Akademiker von Sanktaphrax, Linius Pallitax, scheint ein schreckliches Geheimnis zu hüten. Nacht für Nacht verschwindet er im Gängelabyrinth des schwebenden Wabensteins und kehrt verletzt und verstört zurück. Quint, der Sohn des Himmelspiraten Windschakal, und Maris, die Tochter von Linius Pallitax, spionieren ihm nach und geraten dabei in Lebensgefahr. Denn der Allerhöchste Akademiker hat in dem alten verborgenen Labor ein furchtbares Wesen geschaffen...

Meine Meinung: Ich habe nun auch mal wieder die Klippenland-Reihe weitergelesen. Lasst euch übrigens nicht von der Reihenfolge der Bände verwirren. Das hier ist zwar Band 4, aber er spielt zeitlich vor den drei bisherigen Bänden. Wie man im Laufe der Geschichte bemerkt, ist Quint niemand anderes als der Vater von Twig. Nur dieses Mal wird eben aus dessen Kindheit berichtet.
Und Quint erlebt ein sehr gefährliches Abenteuer.
Dieses Mal spielt die Geschichte komplett in der schwebenden Stadt Sanktaphrax. Erneut ein Ort der Klippenwelt, den wir nun als Leser richtig gut kennen lernen. In Sanktaphrax leben und studieren die sogenannten Himmelswissenschaftler. Luftsieber, Wolkengucker, Windfühler und Regenschmecker lernen an verschiedenen Fakultäten. Und es werden fleißig Intrigen geschmiedet in der prächtigen Stadt. Vor allem gegen Linius Pallitax, den allerhöchsten Akademiker. Doch der hat ganz andere Probleme und vergisst darüber sogar seine Tochter Maris, denn den wahren Feind hat er selbst geschaffen und dieser bedroht nicht nur ihn.
Maris macht sich große Sorgen um ihren Vater und versucht, zusammen mit dem Gehilfen Quint, das Geheimnis zu lüften.

Wie auch in den letzten drei Bänden ist die Geschichte spannend und unglaublich toll bebildert. Ich liebe diesen Kosmos, der hier erschaffen wurde. Brutalität und Verschlagenheit prallen in jeder Geschichte auf Treue und Freundschaft. Und jeder Band ist gespickt mit tollen Figuren. In diesem Band habe ich mich vor allem in Zwiesel "verguckt". Ein toller Diener ;). Genau so mochte ich Welma und Bungus, neben den tollen Hauptcharakteren natürlich. Aber in diesen Büchern gibt es eben auch jedes Mal ganz großartige Nebencharaktere.

Die Qualität nimmt also nicht ab und ich kann auch Band 4 uneingeschränkt empfehlen. Es ist durchweg spannend und der Leser lernt auch endlich die gefürchtetste Figur des Klippenlandes kennen. Und das will was heißen in einer Welt, in der es nur so von gefährlichen Kreaturen wimmelt.

Das Cover ist wieder sehr bunt und detailreich, aber auch durchaus passend gestaltet. Alle abgebildeten Wesen spielen auch in der Geschichte eine große Rolle. Und klar, der Titel passt wie die Faust aufs Auge.

Also ihr Lieben: Lesen! Sehr kurzweilig und unterhaltsam und dabei keinesfalls platte Unterhaltung. Es schwingt wie immer viel Gesellschaftskritik mit, die man eins zu eins auf unsere Welt übertragen kann.

Würdest du das Buch erneut lesen? Habe ich ja nun schon mehrfach, also klaro!




Sonntag, 18. Dezember 2016

4. Advent

Hinter mir liegt ein richtig entspannendes und produktives Wochenende. (Eigentlich war die Woche davor schon ziemlich gut, denn ich war mit Becks wieder schwimmen und saunieren und wir haben im Heveney endlich das wunderbar sprudelnde Solebecken entdeckt. Und Tommy und ich waren außerdem mit Hetti und Viola essen und das war ein ganz zauberhafter Abend. Ganz sicher werden wir das jetzt wieder öfter machen!!!)
Nach langem hatte ich nun aber mal keinen Termin am Wochenende und so konnte ich viele Dinge machen, die ich schon seit Wochen auf meiner To-Do-Liste stehen hatte. Ins Fitnessstudio gehen zum Beispiel. Ich war schon seit 2 Wochen nicht mehr. Und das lag nicht an mangelnder Motivation, sondern wie immer an meinem Terminkalender. Aber das muss jetzt wirklich wieder anders werden! Ich will fitter werden und ich will auch unbedingt ein bisschen abnehmen. Mal ganz abgesehen davon, dass der Sport für mich auch immer so was wie Exklusivzeit für mich ist. Ich bin nur mit mir beschäftigt, hab ein Hörbuch im Ohr und fühle mich hinterher richtig gut. Und heute morgen bin ich dann mit Tommy ganz früh aufgestanden und während er zur Arbeit gefahren ist, bin ich ins Fitnessstudio gedüst.


Hab nach dem Sport noch ein paar lustige Karten entdeckt und die auf dem Bild passte besonders. ;)

Wieder daheim habe ich dann erst Mal den Teig für ein Brot angesetzt. Bzw. habe ich daran weitergearbeitet, denn den Vorteig habe ich schon Samstag angesetzt. Das Rezept und das Brotgewürz stammen aus unserem wunderbaren Rimoco-Gewürz-Adventskalender. Ich liebe ihn heiß und innig, denn es sind wirklich tolle Rezepte drin. Den Zimt haben wir schon zu Zimtwaffeln verarbeitet und nun war eben das Brotgewürz dran.




Während der Teig dann nochmal 2 Stunden gehen musste, habe ich gesaugt und die Bude aufgeräumt. Und angefangen, Geschenke einzupacken. Das braucht ja auch alles seine Zeit und auf einmal waren zwei Stunden rum und ich konnte den Brotteig auf ein Blech setzen und mit Kernen bestreuen. Nach weiteren 30 Minuten konnte das Brot dann in den Ofen und ich habe mir eine Kleinigkeit zu essen gemacht.
40 Minuten später habe ich dann ein wunderbar fluffiges Brot aus dem Ofen geholt.




Es schmeckt toll und auch Oma und meine Eltern (die natürlich ein Stück abbekommen haben), sind begeistert. Also Daumen hoch für das Gewürz und das Rezept. Wird ins Repertoire aufgenommen.

Als Tommy dann Feierabend hatte, haben wir es uns auf der Couch bequem gemacht. Ich habe ein bisschen gelesen und wir haben TV geschaut. Es gibt ja nichts besseres, als vormittags alle Pflichten zu erledigen und sich dann mit gutem Gewissen zu entspannen ;).
Abends hat uns dann aber nochmal der Tatendrang gepackt und wir haben die Weihnachts-Pakete fertig gemacht, die jetzt bald verschickt werden müssen, damit sie rechtzeitig unterm Weihnachtsbaum liegen. Und weil wir grade so schön dabei waren, haben wir auch direkt alle restlichen Geschenke eingepackt. Ich sag euch, bei uns sah es aus wie beim Weihnachtsmann persönlich. Ich bin zwar nicht so talentiert im Einpacken, das ändert aber nichts daran, dass ich es total gerne mache. Und je mehr ich einpacke, desto mehr packt mich das Bedürfnis, kleine Briefchen dazu zu packen, Geschenkeanhänger anzuhängen etc. Hihi. Aber nun haben wir auch wirklich schon fast alles eingepackt.






Dann gab es noch Abendbrot und jetzt schauen wir "Let's be cops".
Ich hoffe, ihr hattet auch einen tollen 4. Advent.

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Die Gesichter der Wahrheit - Donal Ryan

Klappentext: Es begann mit Wohlstand und satter Zufriedenheit und endet mit Entführung und Mord. Was dazwischen liegt, sind einundzwanzig Leben, einundzwanzigmal Hoffen und Träumen, Lieben und Leiden – einundzwanzig Menschen, die im Strudel der irischen Finanzkrise ihre Wahrheit erzählen – und das Geschick eines ganzen Landes. Begeistert gelobt, preisgekrönt, poetisch und berührend – Donal Ryans zweiter Roman jetzt endlich auf Deutsch.
Meine Meinung: Dieses wunderbare kleine Büchlein habe ich bei Vorablesen gewonnen, als E-Book. Nach - fast schon obligatorischen - kleinen Schwierigkeiten mit der vom Verlag verschickten Datei, konnte ich mit dem Lesen beginnen. Scheinbar mag mein Tablet keine E-Books.
Ich habe das Buch nicht in einem Rutsch durchgelesen, sondern immer häppchenweise. Das geht hier aber sehr gut, denn wie ihr der Zusammenfassung entnehmen könnt, wird hier von 21 Personen jeweils eine kurze Passage erzählt. Wobei die Geschichten schon alle irgendwie zusammenhängen, denn alle erzählenden Personen wohnen in ein und demselben irischen Dorf.

Auch wenn es durchaus ab und an typischen Dorftratsch gibt; Fokus ist das aussichtslose Leben nach der Finanzkrise Irlands 2008/2009.
Im Buch ist das spezielle Problem, dass ein Bauunternehmer, bei dem das halbe Dorf beschäftigt war, pleite gegangen ist und dieser noch dazu nicht mal die Sozialabgaben für seine Beschäftigten gezahlt hat. Daran gehen viele Leben kaputt und das wird schonungslos ehrlich erzählt.
Der Bauunternehmer, der geprellte Angestellte, die Frau, die in einem halbfertigen Haus sitzt, alle kommen zur Sprache. Es geht durch die unterschiedlichsten Schichten, was vor allem durch die sehr unterschiedliche Ausdrucksweisen der Erzähler gut deutlich wird.
Das Buch kam mir besonders deswegen unglaublich lebensnah vor.
Die Charaktere sind teilweise sympathisch, teilweise aber auch sehr unangenehme Zeitgenossen. Neben dem Problem der Zukunftsangst, der Wut und der Hoffnungslosigkeit geht es natürlich auch um Liebe, um Familie, um Enttäuschungen und Träume. Und durch die teilweise derbe Sprache und jede Menge Galgenhumor ist das Buch dennoch nicht nur trist.

Ich möchte außerdem Donal Ryans Fähigkeit hervorheben, menschliche Gefühle und Empfindungen so gut zu beschreiben, dass man nahezu jeden Charakter verstehen kann. Das ist eine sehr seltene Gabe!

Nüchtern war er ein ganz scharfer Beobachter, ein Alptraum von einem Mann, dem nichts entging und der alles kommentierte. Nie konnte man ihm irgendetwas recht machen, nichts war je richtig gekocht oder richtig gesagt, oder richtig gekauft oder ihm richtig gereicht oder glatt genug gebügelt oder überhaupt richtig gemacht. Wir konnten nicht einmal richtig atmen, wenn wir mit ihm im selben Raum waren.

Ein buntes Potpourri mitten aus dem Leben, das sowohl für Fans von Kurzgeschichten als auch für  Romanleser geeignet ist.

Das Cover ist natürlich typisch Diogenes. Das Bild ist von Grüntönen durchzogen, was perfekt zu Irland passt und wer philosophieren mag, der kann hinten die freundliche, hellgrüne irische Landschaft erkennen, während im Vordergrund dunklere Farben (vielleicht ein Baum, ein Wald?) schon das Unglück ankündigen.
Der Titel des Buches ist ebenso passend. Während man die Sichtweisen der 21 Personen liest, merkt man immer wieder, dass jeder seine eigene Wahrheit hat. Sehr gute Wahl!

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Ja unbedingt!

Sonntag, 11. Dezember 2016

In 60 Buchhandlungen durch Europa - Torsten Woywod



Klappentext: Meterhohe Regalwände, endlose Bücherreihen, der verführerische Geruch von Papier und Druckerschwärze – das Innere einer Buchhandlung hat etwas Magisches. Das weiß auch Buchhändler Torsten Woywod, der dem Zauber des gedruckten Wortes schon früh verfallen ist und seine Leidenschaft deshalb zum Beruf gemacht hat. Nun hat er sich kurzerhand auf den Weg gemacht, um die schönsten und außergewöhnlichsten Buchhandlungen in Europa ausfindig zu machen. In seiner beeindruckenden Reiseerzählung präsentiert Torsten Woywod seine Funde und eröffnet uns einen Blick hinter die Kulissen der Buchwelt. Ein Muss für alle Buchverrückte und all diejenigen, die ihr Bücher immer noch lieber beim Buchhändler um die Ecke kaufen.

Meine Meinung: Der Facebook Seite von Torsten Woywod folge ich schon seit Langem - Sie wurde mir irgendwann mal vorgeschlagen. Sobald ich von seinem Projekt gelesen hatte, die schönsten Buchhandlungen Europas (und mittlerweile auch der ganzen Welt) zu besuchen und darüber Bücher zu schreiben, war ich fasziniert! Was für eine tolle Idee. Ich bin ja schon gerne in der Mayerschen, wie toll müssen dann erst die wirklich individuellen und unabhängig von großen Ketten geführten Buchhandlungen sein? Ich habe mir dieses Buch also auf den Weihnachtswunschzettel gesetzt. Meine liebe Mama hatte allerdings letztens offenbar das Gefühl, dass ich einfach mal so zwischendurch ein Geschenk verdient hätte und drückte es mir vor einigen Wochen in die Hand. DANKE dafür!!!
Habe mich total gefreut und auch gar nicht lange gewartet, bis ich es mir geschnappt habe.

Natürlich gibt es hier keine Story im eigentlichen Sinne. Das Buch ist nach den europäischen Ländern sortiert, die Woywod nach und nach besucht hat und innerhalb dieser Länder-Kapitel berichtet er chronologisch von seinen Besuchen in den Buchläden. Sehr schön finde ich, dass er immer zunächst den äußeren Eindruck beschreibt, bevor er von der Geschichte, der Idee, der Philosophie und den Besonderheiten der jeweiligen Buchhandlung erzählt. Es gibt Buchhandlungen in Kirchen (Ich werde auf jeden Fall demnächst nach Maastricht fahren!!!), Buchhandlungen mit integriertem Café, Buchhandlungen, die sehr aufgeräumt und nobel wirken und solche, wo sich auf jedem freien Fleckchen Erde Bücher stapeln. Es gibt Buchhandlungen, in denen man als Normalsterblicher kein einziges Buch bezahlen könnte und solche, die mit offenen Armen Reisende empfangen und sogar bei sich übernachten lassen. Und sogar welche, die regelmäßig überschwemmt werden. Davon und von noch viel mehr besonderen Buch-Orten erzählt dieses Buch.
Es gibt natürlich immer mal wieder Literaturtipps und schöne Zitate.
"Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch." von Emily Dickinson ist mir da zum Beispiel im Gedächtnis geblieben.
Und wenn ihr schon immer mal wissen wolltet, wieso alte Bücher manchmal nach Vanille riechen, dann solltet ihr unbedingt Seite 49 aufschlagen!

Zu guter Letzt gibt es natürlich zwangsläufig auch den ein oder anderen Reisetipp. Dieses Buch ist also für alle Reisebegeisterten und Buchliebhaber dieser Erde. Ich werde sicherlich die ein oder andere aufgeführte Buchhandlung mal selbst besuchen. Holt euch das Buch und träumt von den wunderbaren Orten! Übrigens ist bei den Buchläden alles dabei. Große Ketten bis hin zu kleinen individuellen Lädchen ist alles dabei.

Rein schreibtechnisch ist das Buch nicht wo gut gelungen, es gibt viele Wiederholungen und ab und an bleibt mir die Beschreibung der Buchhandlung auch zu oberflächlich. Nichtsdestotrotz war das abuch kurzweilig und hat mein Interesse an all diesen schönen Orten voller Bücher einmal mehr erweckt.

Beim Lesen merkt man übrigens immer wieder, wie sehr der Autor selbst Bücher und das Lesen liebt. Daher beende ich meine Rezension mal mit einem schönen Zitat von Torsten Woywod selbst:

"Als die Tür hinter mir ins Schloss gefallen ist, meine ich, aus einer ganz eigenen Welt zurück ins Hier und Jetzt gelangt zu sein, ein Gefühl wie nach dem Lesen eines Buches."

Wer kennt das nicht?

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Ja, definitiv.

Freitag, 9. Dezember 2016

Owlcrate Box Oktober 2016 - Once upon a dream


Ich wollte grade anfangen, euch die November Box von Owlcrate vorzustellen, da ist mir eingefallen, dass ich vielleicht besser erst mal die Box aus Oktober zeige :D.
Zum Glück hatte ich dazu schon vor längerem einen Blogpost angelegt, sonst wäre mir das vermutlich durchgegangen.
Die Box kam an dem Tag an, an dem ich auf der Buchmesse in Frankfurt war. Wie passend, oder? So kam ich von einer Messe voller Bücher zurück und durfte direkt eine Buchbox auspacken. Hihi.
Und bevor ihr fragt: So was wie eine Overdose kenne ich bei dem Thema nicht!

Einmal komplett von oben :)

Das Thema war "Once upon a dream" und die Sneak Peak hat Themen wie Peter Pan, Sleeping Beauty und Der Zauberer von Oz versprochen. Klang gut.
Als erstes habe ich ein Armband von the geeky cauldron aus der Box gezogen.


Ein kleines blaues Steinchen, ein Anhänger mit der Aufschrift "Once upon a dream" und ein Spinnrad. Ganz klar wird hiermit auf Sleeping Beauty (bzw. Dornröschen) angespielt. Die Idee ist toll und zum Thema passt es auch....aber ich finde es nicht schön :D. Ich mag vor allem das starre, kreisrunde Armband überhaupt nicht und der blaue Stein sieht billig aus. Ich habe daher einfach das Spinnrad abgemacht und benutze das nun so als Kettenanhänger. So alleinstehend gefällt er mir viel besser.

Dann gab es wieder ein Lesezeichen. Dieses Mal von My Heart My Tribe.


Das hat mich sehr gefreut, denn ich sammle ja nun welche und benutze sie auch viel häufiger als früher. Lange Zeit habe ich ja immer nur irgendwelche Bons und Schmierzettel als Lesezeichen benutzt. Bis jetzt hinterlässt es auch keine unschönen Abdrücke auf den Seiten, wie ich erst wegen der Büroklammer-Form befürchtet hatte, aber das Lesezeichen steckt eigentlich auch nie länger als einen halben Tag an der selben Stelle im Buch ;). Und ich mag es, dass der rote Knopf so dekorativ oben raus guckt aus dem Buch.

Natürlich war wie jeden Monat eine Postkarte mit Erklärungen auf der Rückseite und ein monatlicher Button in der Box. Leider hat auch die mir nicht so gut gefallen. Ich fänd sie viel schöner, wenn keine Menschen auf der Karte wären. Dann könnte ich mir das wirklich gut als Traumlandschaft vorstellen mit dem Weg zum Schloss von Oz und dem Wrack des Piratenschiffs aus Nimmerland. Aber die Figuren stören mich. Dementsprechend finde ich den Button auch nicht so dolle und daher werde ich ihn nur aus Sammelzwecken aufbewahren.


Dafür habe ich mich aber sehr über das süße Notizbuch von Philosopher's Guild gefreut. Notizbücher kann ich einfach unmöglich genug haben und das hier hatte sehr süße Details zum Zauberer von Oz, nicht nur außen, auch innen. Die Vorschau-Karte für die nächste Box hat mir auch wieder sehr gut gefallen. Das Thema ist dann "Wonderland" und natürlich würde sich alles um Alice im Wunderland drehen. Schon alleine weil ich ein großer Fan von dem Disneyfilm bin und ich Teepartys liebe, fand ich das Thema super!

Aber mein liebstes Stück aus dieser Box sollte noch kommen:


Eine Beanie-Mütze, angelehnt an die Kappe, die Peter Pan immer trägt. Ich war Hin und Weg. Sie passt ganz super und ist total bequem. Definitv mein Highlight aus dieser Box! (Die Mütze ist übrigens von Whosits & Whatsits.)


Zu guter Letzt noch das Buch. Für mich ist das ja letztendlich immer das Wichtigste. Dazu gab es einen von der Autorin signierten Aufkleber (wie fast in jeder Box....die Amis stehen offenbar unglaublich auf signierte Bücher. Dort ist die Jagd danach auf jeden Fall viel ausgeprägter als hier) und einen Brief der Autorin. Ich liebe es total, die monatlichen Briefe an die Leser zu lesen. Man bekommt automatisch einen anderen Blick auf das Buch, auch wenn man es noch gar nicht gelesen hat. Außerdem gab es noch ein Klebe-Tattoo. Damit kann ich leider auch gar nichts anfangen :D.

Die Geschichte ist eine neu interpretierte Erzählung des russischen Märchens über Wassilissa die Schöne. Ich werde in der Rezension über das Buch näher darauf eingehen, aber bislang liest es sich etwas zäh. Es ist einfach verdammt verrückt, die ganze Geschichte ist einfach nur seltsam.

Alles in allem ist das wohl die bislang "schlechteste" Box, auch wenn natürlich immer noch tolle Sachen drin waren. Mal sehen, wie ich das Buch finde, wenn ich es ausgelesen habe. ;)

Montag, 5. Dezember 2016

Three Dark Crowns - Kendare Blake

 

Klappentext: In every generation on the island of Fennbirn, a set of triplets is born: three queens, all equal heirs to the crown and each possessor of a coveted magic. Mirabella is a fierce elemental, able to spark hungry flames or vicious storms at the snap of her fingers. Katharine is a poisoner, one who can ingest the deadliest poisons without so much as a stomachache. Arsinoe, a naturalist, is said to have the ability to bloom the reddest rose and control the fiercest of lions.
But becoming the Queen Crowned isn’t solely a matter of royal birth. Each sister has to fight for it. And it’s not just a game of win or lose...it’s life or death. The night the sisters turn sixteen, the battle begins.
The last queen standing gets the crown.


Meine Meinung: This book came with my fourth Owlcrate box. First of all I have to say that it goes perfectly with the theme "Darkness". From the summary you will see that the basic of the story is really cruel and dark. Three sisters and one of them has to kill her two sisters to become the queen of Fennbirn. This is a centuries-old tradition.
Every family and the corresponding queen-to-be has a peculiarity which gaves her a special strenght. Katherine's specialty is poison. She can eat and drink it without dying. Some parts in the book are really tough to read because Katherine can't bear the poison as good as she should and so she suffers from the practice with it. And the reader suffers with her ;)
Arsinoe's power should be controlling animals. Everyone expect her to find a familiar, an animal she can control and have a deep connection with. I write "should" because her power hasn't appeared until now.
The last one is Mirabella. She is an elemental and is able to control fire, water, wind and so on. She is the only one that seems to have real power. But for it she has another weak point. In contrast to Katherine and Arsinoe she can remember the time before the three sisters were seperated. She has real memories and misses her sisters.


So far so good. The skeletal structure sounds very good.
Unfortunately the plot was to slow in the first half of the book. Many characters, little story. I also got the impression, that Blake brings too much indifferent topics into focus. The love stories for example...in a book like that, they should be a minor matter. Unfortunately the lovestory between Arsinoes best friend Jules and Joseph often bored me!
But in the second half it got better. Bit by bit we read about different intrigues from the three camps and none of them is the idea of one of the sisters. After a while the reader recognizes that Kathrine, Arsinoe and Mirabella are just chess pieces on a playing field.
I felt sorry for every young girl!


And then the end! When Beltane starts and the three sisters have to present theirself to the crowd, the story finally becomes really fascinating. It left me speechless for a short while because I didn't expect that plot twist.
Now I have to live with a huuuge cliffhanger until the second book will be published but the end corrected a lot of mistakes from the beginning for me. ;)


Would you read this book again? Yes.

Freitag, 2. Dezember 2016

Yiek und The New Roses im Pluto in Herne - 12.11.2016

Tommy hat The New Roses schon vor längerem entdeckt und deren erste CD "Without A Trace" lief bei uns auf jeder Autofahrt rauf und runter. Danach gerieten sie zugegebenermaßen einige Zeit in Vergessenheit, bis die Band das zweite Album "Dead Man's Voice" veröffentlichte. Das Album hat sofort wieder unsere Aufmerksamkeit geweckt und ich finde es noch besser als das erste.
Seitdem wollen wir die Band unbedingt mal live sehen und bei den Recherchen wurde mir auch zu ersten Mal bewusst, dass es sich hier um eine deutsche Band handelt. Die Jungs kommen aus Hessen. Das hat mich völlig überrascht. Die Stimme, der Sound, die Songtexte....irgendwie klang das für mich alles so dermaßen amerikanisch, dass ich nie auf die Idee gekommen bin, die Band könne nicht von dort stammen.
Leider haben wir es trotzdem nie auf ein Konzert geschafft. Bis zum letzten Monat. Am 08.11. schrieb Tommy mich morgens an und schickte mir ein Bild von einer Facebook Veranstaltung: The New Roses im Pluto! Und zwar nächsten Samstag. Und dann auch noch für schlappe 10 Euro.
Ich habe direkt bei Elpi angerufen und gefragt, ob die die Tickets haben (bei Eventim waren die nämlich nicht mal gelistet!!!). Aber natürlich hat der nette Herr vom Elpi (Ich mag ihn super gerne, der weiß noch, was er da verkauft!) sofort Bescheid gewusst und Karten da gehabt.
Wir sind direkt nach der Arbeit hingefahren und haben die Tickets gekauft.


Am Samstag war dann nachmittags noch Svenja zu Besuch und wir haben schön gequatscht und nachdem ich sie zu Stephans Mama gefahren habe, haben Tommy und ich uns langsam fertig gemacht und sind nach Herne gefahren. Wir hatten es nicht eilig, denn die Vorband klang nach dem Reinhören zwar nicht schlecht, aber war einfach nicht so unser Ding.
So kamen wir also an, als Yiek schon spielten. Es war noch nicht sehr voll, aber die Jungs waren sehr sympathisch und haben auch gut Stimmung gemacht. Tatsächlich war es einfach nicht so mein Fall, da können die gar nichts dafür. Es war mir zu progressiv irgendwie.
Nachdem Yiek fertig waren und die Umbaupause begann, sind wir zum Merch Stand und haben uns kurz die T-Shirts und später die Location ein bisschen angeschaut. War da ja noch nie vorher. Zwar war es eindeutig kein Metalschuppen und auch keine Bar oder Disco. Eher einVeranstaltungssaal mit Bühne für alles Mögliche. Aber es war trotzdem ganz cool. Ich schätze mal, dass so 300 Leute reinpassen, also ist es eher was Kleines und die Bühne war nur halbhoch, was bei der Größe automatisch eine viel bessere Fannähe ermöglicht. Also ein guter erster Eindruck.
Nach einer halben Stunde kamen dann The New Roses auf die Bühne.
Ich habe es bestimmt schon mal erzählt, aber in diesem Fall muss ich es trotzdem nochmal erklären: Wenn ich eine Band zum ersten Mal live sehe, die ich auf Platte außerordentlich gut finde und die ich schon sehr lange sehen will, dann überkommt mich ein bisschen Angst, dass ich live enttäuscht werde.


Als Timmy dann aber anfing zu singen, war ich total geplättet. Ich war wirklich die ersten zwei bis drei Songs fassungslos :D Soooooo eine geniale Live-Stimme habe ich selten gehört. Zumal hat man allen vier Jungs so dermaßen angemerkt, wie viel Bock sie auf die Show und auf die Musik hatten. Nachdem ich mich kurz zu Tommy umgedreht habe war klar, dass er genau das selbe gedacht hat. Auf Facebook habe ich nach dem Konzert gepostet:
"Es passiert selten, aber manchmal besucht man ein Konzert und fragt sich schon nach dem ersten Song, wieso diese Band verdammt nochmal nicht weltberühmt ist und Stadien füllt! Heute durfte ich ein solches Konzert besuchen und bin schwer beeindruckt. Bodenständig, schnörkellos, energiegeladen. Und diese Stimme Ich komm nicht mehr klar!"
Und es ist wirklich so. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, wieso diese Band nicht in aller Munde ist.
Die Songauswahl konnte auch nur gut werden, weil einfach nur gute Songs vorhanden sind ;).
Meine Favoriten waren Dead Man's Voice, Gimme Your Love, I Believe, Whiskey Nightmare, It's a Long Way (Grandioses Live-Lied) und das etwas ruhigere Ride With Me.
Nach Zugabe wurde ordentlich verlangt und da hat mir sehr gut gefallen, dass ganz zum Schluss dann Old Time Rock'n'Roll gecovert wurde.
Während des gesamten Auftritts waren alle vier total locker und bodenständig.
Hach, ihr seht, ich bin begeistert und jetzt offiziell Fan.


Und weil es so schön war, fahren wir heute Abend nach Osnabrück und gucken uns Saxon und - na? - The New Roses an ;)



Dienstag, 29. November 2016

Vorsätze 2016 - Endspurt

Sooo, übermorgen ist der erste Dezember und somit ist das Jahr schon fast wieder rum. Definitiv Zeit, endlich mal einen kleines (vorläufiges) Fazit zu meinen Vorsätzen zu ziehen. Eigentlich wollte ich das öfter machen, aber ihr wisst ja, wie das ist ;)


1) Osterfrühstück für die Familie bei uns ausrichten. Das war letztes Jahr schon so toll :)
Ja, also das hat definitiv geklappt und ich denke, das werde ich auch nächstes Jahr wieder machen. Ich habe gerne die Familie bei uns und Frühstücken ist auch so toll, von daher würde ich die Tradition wirklich gerne beibehalten. Im Sommer waren Alex und Christoph mit Tommys Patenkindern zu Besuch und da haben wir auch zwei Mal Frühstück ausgerichtet. Das war ganz super!

 2) Mehr Brot backen. Letztes Jahr habe ich mehrmals den Münsterländer Bauernstuten gebacken. Außerdem auch mehrfach die mediterrane Brotschnecke und einmal ein Kürbiskernbrot. Mit Maike gab es zu guter Letzt auch nochmal ein Dinkelbrot, aber das habe ich hier nicht mal veröffentlicht. Dieses Jahr will ich noch mehr Vielfalt beim Brotbacken haben und hoffentlich auch einfach generell noch mehr selbstgebackenes Brot haben. Nur so gibt's Routine ;)
Auch das hat geklappt. Ich habe zwar keine Rezepte mehr veröffentlicht, aber das liegt vor allem daran, dass ich bislang nur zwei Brotbackbücher habe und ich will hier ja nicht jeweils das ganze Buch online stellen ;). Der Münsterländer Bauernstuten ist hier schon ein Klassiker geworden. Und neu ausprobiert habe ich Malzflockenbrot, 4 Saaten Kruste, ein 100prozentiges Roggenbrot und außerdem habe ich das Ciabatta für mich entdeckt. Julia hatte mal eins gemacht, als Tommy und ich zu Besuch waren und das fand ich so lecker, dass ich das Rezept mitgenommen habe. Seitdem gab es auch das diverse Male bei uns. Und auch ein normales Baguette aus meinen Backbüchern habe ich probiert. Das sind in der Summe vielleicht nicht sooo viele neue Sachen, aber ich habe diese Rezepte einfach häufiger gebacken und komme wirklich langsam rein. So darf es gerne weitergehen. Vor allem, da Katrin mich ja jetzt auch endlich mit selbst angesetztem Sauerteig angesteckt hat.

 3) Mehr lesen. Sooo schlecht lieg ich in 2015 zwar nicht, immerhin habe ich 29 Bücher gelesen und einige waren auch durchaus etwas dicker, aber ich kann das trotzdem besser. Besonders im letzten Viertel des Jahres habe ich kaum noch gelesen. Zudem möchte ich meinen SUB gern abbauen und werde mich also auch verstärkt darauf konzentrieren, mal das zu lesen, was eh schon in meinem Regal steht.
Yeah, bislang läuft es. Hihi. Ich habe zwar wie immer nicht so viel gelesen, wie ich gerne würde, aber das ist ja der Normalzustand. Meine 29 Bücher von letztem Jahr schlage ich jedenfalls locker. Bin jetzt schon bei 40 Büchern, soweit ich das im Blick habe, und es kommen ja noch ein paar Wochen. Dafür, dass ich eigentlich immer auf Achse bin, ist das doch kein schlechter Schnitt. Und meinen Lesehorizont habe ich dieses Jahr ja auch immerhin wieder erweitert, indem ich wieder mehr auf Englisch lese. Hätte niemals erwartet, welche Freude mir das bereiten würde :)
Das mit dem SUB abbauen hat nicht so gut geklappt. Habe wieder so viele Bücher gewonnen und geschenkt bekommen und in den letzten Monaten auch noch von Owlcrate erhalten...allerdings habe ich immerhin mit Stolz und Vorurteil, Und dann Totenstille, Valley und Der Geschmack von Apfelkernen 4 Bücher von dem Stapel weggelesen. Immerhin

 4) Ich möchte mehr Zeit auf  dem Balkon verbringen. Wir haben einen so schönen und großen Balkon, den habe ich viel zu wenig genutzt im alten Jahr.
Hmmm naja....also in diesem Punkt muss ich mich wohl geschlagen geben. Ich war bei weitem nicht so viel auf dem Balkon, wie ich geplant hatte, aber dafür waren Tommy und ich wieder mehr draußen unterwegs und haben Ausflüge unternommen. Hauptsache frische Luft ist die Devise. Das darf nächstes Jahr auch gerne so bleiben. Und trotzdem muss ich unseren Balkon wirklich mehr würdigen!

 5) Endlich mal die Patchworkdecke fertig stellen, die ich schon seit 2 Jahren bearbeite.
Hupsi. Daran habe ich ungefähr so gar nicht gearbeitet. Dabei habe ich schon seit dem Herbstanfang wieder so Lust zu häkeln, aber hier hapert es einfach an der Zeit. Mal sehen, ob ich bis Weihnachten noch ein bisschen daran weiterarbeiten kann, aber fertig werde ich wohl nicht mehr. Ganz großes Vorhaben für 2017 also!

 6) Mit Aylin und Emma selber Laternen basteln (und natürlich damit dann auf den Martinsumzug gehen).
Also das Basteln hat nicht geklappt, allerdings lag das nicht an mir. Wir hatten schon einen Termin, aber dann ist Aylin die Arbeit dazwischen gekommen und außerdem hatte Emma dieses Jahr wirklich schon eine schöne Laterne im Kindergarten gebastelt. :) Aber der Martinsumzug hat geklappt und war, genau wie letztes Jahr, wunderschön. Emma bekommt jetzt ja noch mehr mit und agiert auch noch viel mehr mit ihren Kindergartenfreundinnen. Herzallerliebst, vor allem wenn die Mäuse gesungen haben. <3

 7) Ein Lebkuchenhaus selbst backen und verzieren.
Hab ich noch nicht gemacht, kommt aber noch. Die Weihnachtszeit hat ja grade erst begonnen. Und ich hoffe, Maike hilft mir bei dem Projekt.

 8) Wie dieses Jahr auch schon möglichst viel Selbstgemachtes verschenken, nur dieses Mal mit etwas mehr Vorlaufzeit und besserer Planung. Ich kaufe z.B. grundsätzlich zu spät Verpackungszeug.
Ja also der Plan geht bis jetzt voll auf! Habe mich jetzt in meinem Urlaub bereits zwei Mal mit Julia getroffen und ohne zu viel zu verraten: Wir waren fleißig und das Endprodukt ist super, haben wir selbst getestet. Zudem haben wir auch schon Weihnachtskarten selbst gebastelt. Verpackungszeug wird dann nächste Woche schon gekauft und dann wird die Weihnachtszeit dieses Jahr hoffentlich entspannter, als letztes Jahr.

 9) Schöne Weihnachtskarten verschicken. Zwar habe ich meine Weihnachtspost dieses Jahr rechtzeitig verschickt, aber auf ganz einfachem weißen Papier mit ein paar Aufklebern. Ich selbst freue mich sooo sehr über schöne Weihnachtskarten und stelle sie mir auch immer auf die Kommode im Wohnzimmer. Nächstes Jahr möchte ich all meinen Lieben auch wieder richtig schöne Karten zukommen lassen!
Ach...ich hatte ganz vergessen, dass ich dazu einen Extra-Punkt aufgelistet hatte. Nun ja, wie ihr grade gelesen habt, wird dieser Punkt dieses Jahr definitiv erfüllt. Ich muss mir nur noch eine Liste machen, wer alles eine Karte bekommt, damit ich den Überblick nicht verliere.
Am Wochenende war ich übrigens mit Oma und Maike auf einem kleinen Weihnachtsbasar hier in dem Altenheim um die Ecke und dort habe ich 5 von diesen UNICEF Karten gekauft. Ich fand sie schön und es ist ja auch für einen guten Zweck!

 10) Mehr Konzerte besuchen. Ich war 2015 auf erschreckend wenig Konzerten und bin fest entschlossen, das dieses Jahr endlich wieder zu ändern. Es fehlt mir nämlich richtig. Auf jeden Fall sind für uns schon Vodoo Circle und Avantasia geplant. Bang Your Head wäre grundsätzlich auch toll, nur leider überzeugt mich das Billing bislang so gar nicht :/
Hier muss ich mir leider auch eher eingestehen, dass das nicht so geklappt hat. Voodoo Circle haben wir gesehen, wir waren auf dem Monsters of Rock an der Loreley, aber zu Steel Panther ist Tommy leider krank geworden und alleine wollte ich dann auch nicht fahren. Dafür gab es Mitte November noch einen spontanen Besuch auf dem The New Roses Konzert in Herne und das war so gut wie sonst 10 Konzerte! Darüber wird es auch noch einen Bericht geben.
Am kommenden Freitag schauen wir uns auch nochmal The New Roses und Saxon an und ich fürchte, das war es dann auch schon.
Das Bang Your Head war dieses Jahr nichts für uns von der Besetzung her. Immerhin sieht es für nächstes Jahr wieder besser aus und wir haben auch schon Tickets bestellt. Werden mit Thomas und Katrin hinfahren, wenn alles klappt. Freue mich schon :)


Ich könnte ja schwören, dass ich auch noch "5 Kilo abnehmen" in meine Vorsätze geschrieben habe, aber irgendwie steht das jetzt nicht hier. Seltsam. Wobei ich gestehen muss, dass ich dieses Ziel leider auch nicht erreicht hätte. Zwar habe ich mich im August im Fitnessstudio angemeldet und seitdem auch schon 2 Kilo verloren, allerdings stagniert es jetzt bei mir. Ich bin momentan aber auch nur einmal die Woche da. Und ich muss auch leider sagen, dass ich in der ersten Jahreshälfte eher zu- als abgenommen habe, von daher wäre dieser Vorsatz eh nicht erfüllt worden.
Ich werde aber versuchen, mich dafür auch wieder etwas mehr zu motivieren. ;)


So grundsätzlich hat das mit meinen Vorsätzen ja recht gut geklappt. Nächstes Jahr werde ich definitiv wieder eine neue Liste machen. Die nicht erfüllten Vorsätze von diesem Jahr kommen dann wieder mit drauf und ich habe auch schon ein paar neue Dinge im Blick, die mir sehr am Herzen liegen und die ich unbedingt in meinen Alltag einbauen will. Mal sehen, wie das so klappt.


Wie schaut es bei euch so aus mit den Vorsätzen? Hattet ihr welche und konntet ihr sie einigermaßen umsetzen?

Samstag, 26. November 2016

Und dann Totenstille - Robert Harnum

Klappentext:  Realistisch. Packend. Hart. Philip ist ein guter Schüler und ein noch besserer Sportler, der Star seines Basketballteams. Er hat eine hübsche Freundin, das begehrteste Mädchen der ganzen Schule. Und er ist bei allen beliebt – bei Lehrern wie bei Schülern. Philip wird ein Massaker anrichten.
 

Meine Meinung: Das Buch steht schon so lange im Regal, dass ich gar nicht mehr weiß, woher ich es habe. Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass ich es mal auf dem Flohmarkt gekauft habe. Der kurze, prägnante Klappentext hat mich sofort angesprochen.
In der letzten Woche startete dann mein Urlaub und ich habe mir das Buch aus dem Regal gezogen und damit angefangen, während Tommy arbeiten war. Zu Beginn lernen wir Philip als einen scheinbar ziemlich normalen Teenager kennen. Er hat eine Freundin, ist beliebt, spielt Basketball, seine Eltern leben getrennt. In der Schule ist er ganz gut und seine Mutter hat wenig Zeit für ihn. Klingt eher durchschnittlich. 
Philip erzählt aus der Ich-Perspektive aus seinem Leben. Er scheint manchmal antriebslos, kann oft die Emotionen anderer nicht so ganz nachvollziehen und fühlt sich daher andauernd für irgendetwas schuldig. Klingt auch noch recht normal für einen jungen Menschen in der Pubertät. 
Er hat einen Onkel, der ein richtiger Waffennarr ist und der Philip heimlich, also hinter dem Rücken seiner Mutter, das Schießen beibringt. Und er hat einen Schulfreund, der ihm die Geschichten von seinem Onkel und den Schusswaffen nicht glaubt. Daher bringt Philip eine Waffe mit in die Schule. Ohne Hintergedanken, einfach, um sie seinem Freund Jason bei Gelegenheit zu zeigen. Doch der bekommt schließlich kalte Füße bei dem Gedanken, dass ein Lehrer davon Wind bekommen könnte.

Jason wollte, dass ich es aus meinem Spind holte, gleich hier und jetzt. Er würde im Wagen auf mich warten. Aber ich wollte nicht. Ich hätte es holen sollen, ich weiß schon, aber ich hatte irgendwie keine Lust dazu. Sogar wenn etwas wichtig ist, hab ich manchmal keine Lust dazu.

Und es kommt natürlich, wie es kommen muss. Der Schuldirektor bekommt Wind von der Waffe und als er den Spind zusammen mit zwei Polizisten kontrollieren will, holt Philip das Gewehr heraus und schießt das Magazin leer. 19 Schuss. 4 Tote, viele Verletzte.

Faszinierend ist dieses Buch, da es sich in exakt zwei Teile einteilen lässt. Der erste Teil ist der vor dem Amoklauf. Da erscheint einem Philips Leben nicht besonders außergewöhnlich und auch Philip selbst sieht es so. Er ist weder besonders glücklich noch besonders unglücklich.
Auch mir als Leser ist es schwer gefallen, mir vorzustellen, dass ein Junge wie Philip einen Amoklauf begehen könnte. Dennoch gibt es immer wieder kurze Passagen, die einen vielleicht doch aufhorchen lassen.

Wir reden auch nicht mehr so viel miteinander. Und das ist hauptsächlich meine Schuld. Ich will einfach nicht. Ich meine, ich bin früher immer ins Haus gestürmt und wollte ihr immer gleich alles erzählen, aber jetzt ist das nicht mehr so.

Nach dem Amoklauf ändert sich Philips Leben natürlich schlagartig. Er kommt ins Gefängnis, wird vielleicht zum Tode verurteilt, zwei knallharte Anwälte kümmern sich um seinen Fall und er denkt sehr viel über sich nach, aber sehr wenig über den Amoklauf. Und er empfindet auch nicht wirklich Reue. 
In diesem zweiten Teil lernt man viel über das amerikanische Rechtssystem und auch die Einblicke in Phlips Gedankenwelt halte ich für sehr authentisch.

Und dann gibt es noch einen Teil, den größten, dem es einfach egal ist. Er hat keine Lust, sich damit zu beschäftigen, will sich nicht über etwas aufregen, was sich nicht ändern lässt. [...] 
"Aber es ist dein eigenes Leben, über das wir reden.", so schreit er mich die ganze Zeit an, und man sollte ja auch denken, dass es mich mindestens genauso beschäftigt, genauso aufregt wie ihn, ob ich mein Leben behalte oder nicht. 

Letztendlich gibt es hier keine blutigen Details und auch kein eindeutiges Urteil. Das braucht die Geschichte auch nicht und das war sicherlich auch nicht Anspruch des Autors. Es geht hier um den Blick in die Gedankenwelt eines verstörten und sicherlich auch kranken Jugendlichen. Und dieser Einblick ist ihm meiner Meinung nach sehr gut gelungen.
Ein sehr interessantes und außergewöhnliches Buch. So etwas hätte ich gerne mal im Unterricht gelesen.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist auf den ersten Blick schlicht, gleichzeitig aber auch sehr provozierend.
Und der Titel passt auch gut, denn nach einer solchen Situation folgt sicherlich oft Totenstille. Nach den Schüssen, im Kopf des Täters, im Kopf seiner Angehörigen, im Kopf der Hinterbliebenen, im Gerichtssaal. Und sicherlich auch schon vor alledem.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Ja.

Valley (Tal der Wächter) - Jonathan Stroud


Klappentext: Der junge wagemutige Hal und seine ungestüme Freundin Aud leben in einem weiten, friedlichen Tal, das umgeben ist von tiefen Wäldern und mächtigen Bergen. Doch der freundliche Schein trügt. Das Tal steht nämlich unter einem besonderen Bann: Alle Wege, die aus ihm herausführen, werden bewacht von mächtigen und bedrohlichen Fabelwesen, die jedem gefährlich werden, der sich ihnen nähert. Deshalb ist es nach dem Gesetz der Ahnen aufs Strengste verboten, einen Weg in die Welt außerhalb zu suchen. Gepackt von Neugierde und Abenteuerlust wagen Hal und Aud sich dennoch an die Grenzen ihres Tals. Nur ist das, was sie dort erwartet dunkler und gefährlicher als alles, auf das die Geschichten der Alten sie vorbereitet haben.

Meine Meinung: Seit ich den ersten Band von Bartimäus gelesen habe, bin ich ein großer Fan der Reihe und natürlich auch von Jonathan Stroud. Daher konnte ich nicht an diesem Buch hier vorbei gehen, als es als Mängelexemplar vor Jahren in der Mayersche lag. Zumal ich sowohl den Titel als auch die Covergestaltung großartig finde. Seitdem stand es im Regal und wartete wie so viele andere Gefährten darauf, dass ich es endlich mal heraus nehme und lese ;) Diese armen Geschöpfe.
Doch letztens hatte ich mal wieder Lust auf Fantasy und hab mir "Valley" geschnappt.
Es fing auch ziemlich gut an.  Hal lebt mit seiner Familie am Rande eines großen Tals und bekommt, wie alle anderen Kinder auch, schon von Klein auf die Geschichten der alten Helden erzählt. Diese Helden haben mutig gegen die Trolde gekämpft, die die Welt in Angst und Schrecken versetzten und schließlich haben sie das Unmögliche geschafft: Die Trolde ließen das Tal in Ruhe und die Helden konnten sich mit ihren Familien dort ungestört nieder lassen. Aber jeden, der die Grenze an den Hügelgräbern überschreitet, soll ein grausamer Tod ereilen. Niemand in Hals Leben scheint diese Geschichten anzuzweifeln.
Soweit, so spannend. Zu Beginn des Buches lernt man erst mal die Familie kennen und sieht, wie hart jeder arbeiten muss, um zu überleben. Nur Hal spielt jedem ständig Streiche, möchte mehr aus seinem Leben machen und am allerliebsten möchte er so berühmt werden, wie seine Ahnen. 
Als schließlich ein großes Fest von seiner Familie ausgerichtet wird, pilgern viele andere Familienclans zu Hals Hof. Schnell wird klar: Untereinander gibt es viel Zwietracht und Feindschaft.
Nur mit der unkonventionellen und furchtlosen Aud kann Hal sich anfreunden, doch sein Glück wärt nicht lang: Schließlich kommt es zu einem folgenschweren Streit zwischen seiner und einer anderen Familie des Tals und Hal macht sich schließlich auf eine lange Reise.

Das Buch war völlig anders, als ich es erwartet habe. Ich hatte gedacht, dass Hal und seine Freundin sich nach wenigen Kapiteln auf Abenteuerreise außerhalb des Tals begeben, stattdessen spielt aber fast das ganze Buch im Tal. Dort gingen mir nach einiger Zeit auch leider die Streitigkeiten zwischen den einzelnen Familien ziemlich auf den Wecker. Alle scheinen verwöhnte und eitle Gockel und Hennen zu sein, die immer nur sich im Mittelpunkt sehen. Sehr anstrengend.  Aud ist da die einzige willkommene Abwechslung.

Leider kann sie das Buch für mich trotzdem nicht retten. Das gesamte Buch über wird wunderbar mit der Frage gespielt, wie viel an den alten Geschichten dran ist und ob es wirklich nötig ist, das ganze Leben eingesperrt im Tal verbringen zu müssen. Doch als sich Hal und Aud endlich über die Grenze trauen, bleiben sie nicht lange und gehen wieder zurück. Und das Ende, das unter Umständen wirklich gut hätte werden können, war für mich einfach schlecht. Ideenlos, zu übertrieben und nicht passend zur Geschichte.
Dieses Mal also leider ein Griff ins Klo. :/
Da bleibe ich doch vieeel lieber bei Bartimäus ;) Sorry Mr. Stroud!

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Nein, ich habe es meiner Oma mitgegeben, die spendet die Bücher immer ans Krankenhaus. Vielleicht gefällt es dort jemandem besser als mir.

Freitag, 18. November 2016

Frankfurter Buchmesse 2016


Nun folgt vermutlich einer der längsten Beiträge dieses Jahres, nur damit ihr schon mal vorgewarnt seid! Denn ich war ja nun tatsächlich das erste Mal auf der Frankfurter Buchmesse und habe dementsprechend  Einiges zu berichten. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich gar nicht so genau, wo ich anfangen soll vor lauter Eindrücken, die immer noch in meinem Kopf herumschwirren, wenn ich daran denke. Fangen wir doch einfach mal bei der Fahrt an. Zuerst hatte ich überlegt, ob Tommy vielleicht mitkommen mag, eventuell auch mit einem Freund, sodass die sich dann einen schönen Tag in Frankfurt machen könnten, aber letztendlich war das mit dem Urlaub nicht möglich und so bin ich alleine losgedüst. Um viertel nach sechs bin ich losgefahren. Mein Ziel war, ungefähr zur Öffnung um 9 Uhr vor Ort zu sein und das hat super geklappt. Ich hatte ein bisschen Respekt vor der Fahrt, denn ich bin zwar auch schon nach Berlin gefahren, aber tatsächlich noch nie eine längere Strecke so ganz alleine im Auto. Sekundenschlaf und so, ihr wisst ja....Aber zum Glück hat alles bombig geklappt. Ich bin dem Berufsverkehr anscheinend gut aus dem Weg gefahren und dank Edguy und Nocturnal Rites im Auto war ich auch die ganze Fahrt über schön wach (und sicher auch dank der Vorfreude). In Frankfurt angekommen lief auch alles gut, weil das Parkhaus sehr gut ausgeschildert war und total happy habe ich dann schließlich gegen viertel vor neun geparkt.
Dann ging es runter zum Eingang des Parkhauses. Dort konnte man direkt ein Parkticket holen und da ich ja zur Presse gehört habe, konnte ich umsonst parken. Ich kann euch sagen: Es war ein saukomisches Gefühl. Der Herr am Schalter bat mich, meinen Namen und meine Firma in eine Liste einzutragen und ich war kurz verwirrt und sagte dann zögernd "Ich bin als Bloggerin hier.". Das stimmt zwar, klingt aber irgendwie so, als würde ich damit Geld verdienen oder das beruflich machen. Hihi. Aber er sagte sofort "Ach so, klar. Dann tragen Sie einfach ihre Blogadresse hier ein!" und das Ding war geritzt. Weitere 12 Euro gespart :)

Am Parkhausein-/Ausgang warteten bereits die Shuttlebusse, die bis vor den Haupteingang des Messegeländes fuhren. An dieser Stelle konnte ich also schon mal sagen: Alles tippitoppi organisiert! Beschilderung, Personal und Service, Shuttlebus etc. Besser kann man das bei so einer Großveranstaltung nicht machen.
Ich hüpfte also in den Bus und saß zwischen drei Mädels aus Holland, die genau so aufgeregt schienen wie ich. Sicherlich haben viele Holländer die Messe dieses Jahr besucht, wo doch Flandern und die Niederlande Ehrengast der Messe waren. Ich hab mich jedenfalls pudelwohl gefühlt in diesem ganzen bunten Haufen von Menschen, die sich alle mit mir auf die Buchmesse gefreut haben.
Nach wenigen Minuten Fahrt standen wir auch alle schon am Haupteingang vor der Halle 3. Nach kurzer Taschenkontrolle war ich dann schließlich auch drin.


Und stellt euch einfach vor, wie meine Augen geleuchtet haben. Da ich ziemlich genau um 9 Uhr die Halle betrat, war es noch ziemlich leer und diese riesige Halle voller Bücherstände erstreckte sich vor mir. Es war wirklich wie im Paradies für mich. (Alle Leseverweigerer werden spätestens ab hier sowieso nichts mehr verstehen :D Sorry!)

Ich hatte mir im Vorfeld zwar ganz genau angesehen, was es alles für Veranstaltungen an diesem Tag geben würde und rausgeschrieben hatte ich mir auch eine ganze Menge, aber hauptsächlich wollte ich mich treiben lassen und mir alles genau ansehen. Also bin ich erst mal ganz entspannt durch Halle 3 geschlendert. Oben seht ihr das coole, riesige Banner vom Oetinger Verlag zum neuen Buch von Cornelia Funke "Die Feder des Greifen". Ich bin ein großer Funke-Fan und habe den ersten Teil "Drachenreiter" damals verschlungen und liebe ihn auch heute noch. Momentan lese ich ihn mal wieder um mir dann den zweiten Teil zu kaufen. Dementsprechend hat mir die Darstellung auf dem Bild oben natürlich gut gefallen.




Ich bin weiter geschlendert und habe diese wunderhübsche Reclam-Wand gesehen. Schlichte Schönheit, oder? Überhaupt gab es an allen Ecken und Enden etwas zu entdecken. Beispielsweise fand ich diese wunderhübsche Bücherlampe beim Coppenrath Verlag total schick. Das wäre doch auch mal eine Do it yourself-Idee für zuhause, oder?


Generell waren sehr viele Stände total liebevoll dekoriert und überall gab es bequeme Sitzmöglichkeiten zum Lesen, Geschäftstermine abhalten oder auch um sich ein bisschen zu stärken. Es war sehr interessant, die vielen unterschiedlichen Menschen zu beobachten. Einige waren ganz klar geschäftlich hier und saßen mit ihren Laptops und ihren Gesprächspartner bei einem Kaffee beisammen, einige waren wie ich einfach aus Lesefreude und Bücherliebe anwesend. Ich habe zwei Lehrerinnen gesehen, die an einem Verlag nach Kinderbüchern gefragt haben, weil sie ihren 4-Klässlern gerne schon mal die Freude am Lesen näher bringen möchten. So toll :)

Und es gab überraschend viele Stände zum Thema "Selbst veröffentlichen" vor Ort. Also ein Buch auf den Markt bringen ohne Verlag, alles in Eigenarbeit. Das stelle ich mir sooooooo anstrengend vor! Dementsprechend bin ich an diesen Ständen auch oft länger stehen geblieben und an einem Stand habe ich mir grade die verschiedenen Leseproben angesehen und mir eine rausgesucht zum Mitnehmen (Opfermodus von Andrea Becker), da sprach mich eine Frau an. Sie wollte wissen, ob ihr ihr sagen könnte, weshalb ich mir ausgerechnet diese Leseprobe rausgenommen hätte. Ich war kurz irritiert und habe ihr dann gesagt, dass ich gerne Thriller lese und dass diese Leseprobe vom Titel her sehr danach klingt und dass ich eben auch das Cover recht ansprechend gefunden habe. Daraufhin meinte sie lachend, dass sie das sehr gerne hören würde, sie hätte das Buch nämlich geschrieben. Und dann fing sie an zu erzählen, dass sie in letzter Zeit so unsicher wäre, ob sie das Cover nicht noch ändern solle. Daraus kam ein richtig nettes Gespräch zustande. Wir haben noch über verschiedene Plattformen gesprochen, durch die Bücher bekannter werden. Bei mir ist es in den letzten Monaten ja vor allem Instagram, das mir Buchinspirationen schenkt. Dort gibt es einfach wundervolle Bilder und wundervolle Blogger dahinter, die die Bücher sehr gut vorstellen. Und es ging auch darum, wie viel schöner es ist, Bücher in der Buchhandlung vor Ort zu kaufen. Am Ende bin ich weitergezogen und war total happy, weil ich ja genau wegen solcher Gespräche unbedingt mal eine Buchmesse besuchen wollte. Eigentlich hätte ich später gerne nochmal gefragt, wie denn ihr persönlicher Weg so war und wie schwer es denn tatsächlich ist, ein Buch in Eigenregie zu veröffentlichen. Leider war sie später nicht mehr am Stand. Egal....es war dennoch ein tolles Gespräch und ich werde mir das Buch sicherlich kaufen. Denn die Leseprobe ist zwar sehr kurz, klingt aber wirklich spannend.



Natürlich habe ich mir auch jede Menge Bücher angesehen, die mich angesprochen haben. Einige stehen nun auch bereits auf meinem Weihnachtswunschzettel. Mama stöhnt schon wieder, weil ich mir nur Bücher wünsche :D.
Das Buch oben links zum Beispiel hat es mir total angetan. Es behandelt das Thema New York im Winter/an Weihnachten und beinhaltet eine tolle Mischung aus hochwertigen Fotografien, Kurzgeschichten über die Stadt passend zur Jahreszeit und Rezepten aus der weltberühmten Metropole. Ich habe lange darin geblättert und war schon ganz begeistert.
Das Buch rechts steht schon länger auf meiner Liste, weil ich einen Artikel darüber im Internet gelesen habe. Es soll sich auf einzigartige Weise mit der Natur befassen und - auch wenn es sich vielleicht für den ein oder anderen von euch albern anhört - ich liebe Bäume! Sie strahlen eine Kraft aus, die ich nicht erklären kann. Daher bin ich sehr gespannt, was da so alles drinstehen mag!



Das hübsche Exemplar hier fand ich ebenfalls sehr interessant. Steve McCurry hat einen Bildband zusammengestellt, in dem man alle möglichen Menschen aus allen möglichen Ländern in verschiedenen Situationen beim Lesen betrachten kann. Es gibt keinen Text, die Bilder sprechen für sich. Ich habe nur sehr kurz durchgeblättert, aber ich mochte die Idee des Buches sehr gerne. Ich erinnere mich an einen jungen Mann, der auf der Motorhaube eines verrosteten Autos lag und Zeitung gelesen hat. Oder an ein kleines Kind, das in einem Häusereingang gesessen hat und ein kleines Buch in der Hand hielt. Mal sehen, ob ich das nicht auch bald irgendwo ergattern kann.


Später habe ich dann auch noch diese tollen Tolkien-Ausgaben erspäht. Vor allem die drei in der oberen Reihe haben mich verzaubert. Muss ich definitiv haben!

Ihr seht: es war gut, dass Bücher erst Sonntag gekauft werden konnten, sonst hätte ich vermutlich einen Koffer gebraucht. Hihi. So habe ich aber einfach Ideen gesammelt.

Zwischendurch kam ich dann an dem riesigen Stand vom Spiegel vorbei und da begann soeben das Gespräch zwischen einer Autorin und dem Spiegel-Autor Volker Weidemann. Von der Autorin - Terézia Mora - hatte ich bislang nichts gehört, aber ich habe mich einfach mal ins Publikum gesetzt und ein bisschen dem Gespräch gelauscht.



Tatsächlich war das so interessant, dass ich nach kurzer Zeit meinen kleinen Notizblock rausgeholt habe (zwar habe ich sowieso fast immer etwas zum Schreiben dabei, aber da ich nun mal eine Presseakkreditierung für die Messe erhalten habe, wollte ich das auch ein bisschen ernst nehmen und habe mich mit genügend Schreibmaterial ausgestattet ;)).

In dem Gespräch der Beiden ging es zunächst um die Anfangszeit von Frau Mora als Autorin und später um die Frage, woher sie ihre Ideen nimmt. Das ist ja nun bei allen Autoren eine durchaus interessante Frage. So berichtete sie zum Beispiel, dass Sie bei ihren ersten Werken nicht einfach den Text so runterschreiben konnte, sondern dass sie wirklich an jedem einzelnen Satz gearbeitet hat. "Als hätte noch nie jemand geschrieben", beschreibt sie diese ersten Schreibversuche. Auch war es für sie am Anfang wohl sehr komisch, sich selbst als Autorin zu sehen und ihre Texte wirklich selbst anzunehmen. Für sie war es erst ein richtiger Text, eine richtige Geschichte, wenn sie es vor Publikum vorgetragen hat und das Werk akzeptiert wurde. Ich fand es ungemein spannend, zu hören, wie eine Autorin aus ihrer Anfangszeit des Schreibens erzählt.


Danach stellte Volker Weidemann eine der wohl spannendsten Fragen für alle Leser: Woher nimmt sie die Ideen für ihre Geschichten? Als Antwort sagte sie "Du lebst so vor dich hin und dann gibt es eine Begegnung, die du dir merkst." Wie viele andere Autoren sammelt sie ihre Ideen also aus dem echten Leben. Klingt einfach, aber ich denke, dafür braucht man eine gewissen Beobachtungsgabe und ein gutes Gedächtnis. Und man muss Geschichten lieben. Sie sagt auch, dass sie viele Dinge erst mal sacken lässt und dich dann nach 10 Jahren fragst, was du nicht vergessen hast. Was ist hängen geblieben? Das ist es dann oft auch wert, aufgeschrieben zu werden. Grundsätzliche beschreibt Mora, dass ihre Figuren alle irgendwie das Glück suchen. Zwar sehr individuell und von den jeweiligen Umständen abhängig, oft aber wenig spektakulär.
Sehr gut gefallen hat mir in diesem Zusammenhang die Geschichte von einem Portier, der jahrelang so gut in einem Hotel gearbeitet hat, dass man ihm irgendwann einen höheren Posten angeboten hat. Mehr Verantwortung, mehr Geld. Doch er wollte gar nicht aufsteigen und war total unglücklich in der neuen Position. Quasi ein Antikarrierist. Letztendlich hat er darum gebeten, seine alte Stelle zurück zu bekommen. Und auch diese Geschichte stammt aus dem echten Leben und ist einem Bekannten von Frau Mora passiert.
Ein sehr interessantes Interview!

Da ich aber das Gefühl hatte, dass ich noch mindestens 1.000.000 Dinge sehen müsste, habe ich mir das Gespräch nicht bis zum Ende angeschaut und bin weiter marschiert. Ich kam an der coolen Ullstein-Eule vorbei, die ich die Tage davor schon überall im Netz bei anderen Bloggern gesehen habe.


Sie ist doch wirklich schick oder? Wenn man entsprechend Platz in der eigenen Wohnung hätte...
Irgendwann war ich dann durch Halle 3 durch und bin das erste Mal raus auf den riesigen Innenhof. Von dort aus bin ich zur zweiten Ebene der Halle 3 gegangen, die neben den Themen Religion, Reisen und Kochen auch die Non Book Abteilung enthielt. Alles auch Themen für mich.
Dort gab es dann sehr viele religiöse Stände, die Bibeln etc. ausgestellt hatten, das war für mich weniger spannend. Ich habe mir lieber die Stände mit den Kochbüchern und den ganzen Kostproben angeschaut (und natürlich so leckere Sachen wie Pesto und selbstgebackenes Brot probiert). Passend dazu lief grade eine Veranstaltung "Neue Bäcker braucht das Land". Brot selbst backen ist ja nicht nur bei mir ganz hoch im Kurs momentan. Dort bin ich aber nicht geblieben, ich wollte erst mal weiterschauen. In der Non Book Abteilung habe ich dann einen netten Plausch mit dem Herrn vom Pechkeks-Stand gehalten. Ich finde die Artikel der Firma höchst amüsant und habe mich für den Adventskalender interessiert. Alle Non Book Artikel konnten auch Freitags schon erworben werden, letztendlich war ich mir bei dem Kalender aber doch noch nicht ganz sicher und habe mir erst mal nur ein paar Pechkekse mitgenommen.
Ein paar Stände weiter gab es dann wunderhübsches Papier, mit dem man super Falten kann und da ich letztes Jahr ja das Falten von Sternen für mich entdeckt habe, musste ich dort zuschlagen.

Dann bin ich aber erst mal wieder in die untere Ebene marschiert, denn einen Termin wollte ich heute doch nicht verpassen: Die Lektorenrunde. Irgendwie hatte ich mich aber in der Zeit vertan und kam eine halbe Stunde zu früh an. Machte aber nichts, da startete grade die Veranstaltung mit dem Titel "Fluch und Segen - Kopierschutz vs. E-Book-Piraterie". Klang jetzt auch nicht langweilig, also habe ich mir einen Platz gesucht, meine Stulle ausgepackt und zugehört (und später auch wieder mitgeschrieben). Im Gespräch waren zum einen Fabian Neidhardt (http://www.mokita.de/), der sein erstes E-Book im Internet kostenlos zur Verfügung stellt, und Andreas Kaspar (http://www.counterfights.de/), der mit seiner Firma Counterfights verschiedene Dienstleistungen im Kampf gegen die Internetpiraterie anbietet. Auch hier waren die Erzählungen und Stellungnahmen wieder sehr interessant und vielseitig. Fabian Neidhardt begründet seinen Entschluss, das erste E-Book kostenlos anzubieten, mit dem Argument, dass die Menschen, die sein Buch kostenlos lesen wollen, es sowieso bekommen. Vielleicht müssen sie 10 Minuten länger suchen, aber sie werden es schaffen. Und so bietet er sein erstes Werk lieber gleich kostenlos an, mit der Bitte, das Buch dann vielleicht später zu kaufen, wenn es gefallen hat. "Weil Papier eben doch schöner ist." Weise Worte :). Genau so sieht er Chancen, dass die Leser, denen das erste Werk gefallen hat, eher bereit sind, für das zweite Buch Geld auszugeben. Er glaubt, der Werbeeffekt ist größer als der wirtschaftliche Schaden, besonders bei den Autoren, die nicht in den Bestsellerlisten stehen. 
Herr Kaspar hatte aber auch gute Argumente für den Kampf gegen die Internetpiraterie, besonders im E-Book-Bereich. Denn hier gibt es - im Unterschied zur Musikindustrie - oft keinen Unterschied zwischen illegalen und legal heruntergeladenen Büchern. In der Musikbranche gibt es Werbeeinspieler und schlechte Soundqualität und oft wird ein Download zum Reinhören benutzt und die CD dann in guter Qualität doch noch gekauft oder heruntergeladen. 
Das waren beides sehr interessante Ansätze. Ich denke, ich werde mir bald mal das E-Book von Herrn Neidhardt downloaden. Bei mir funktioniert das mit Büchern nämlich super: Wenn ich sie lese und sie gefallen mir, dann möchte ich auch ein anfassbares Exemplar davon besitzen ;).


Dann ging es quasi direkt weiter mit der Lektorenrunde. Moderiert wurde diese von einer Mitarbeiterin von Neobooks. Eine Internetplattform, die sich als Vermittler zwischen Autor und Lektor/Leser/Verlag sieht, auf der man eigene Texte veröffentlichen und bewerten lassen kann und mit etwas Glück auch mal von einem Verlag entdeckt wird. Scheint so ähnlich zu sein wie Wattpad, wenn ich das richtig verstehe. Und darüber sind ja auch schon einige Bücher sehr berühmt geworden, wie z.B. die After-Reihe.
Rede und Antwort standen die beiden Lektorinnen Tanja Steinlechner, die in Hildesheim Literarisches Schreiben studiert hat, und Natalja Schmidt, die nach ihrem Studium der Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte mehrere Jahre als freie Autorin gearbeitet, dann eine eigene Agentur gegründet hat und schließlich vom Verlag Droemer Knaur angeworben wurde. Das alles weiß ich übrigens nicht etwa von Google, sondern weil ich mich tatsächlich im Laufe der Fragestunde selbst getraut habe, eine Frage zu stellen. Ihr zuckt jetzt vielleicht mit den Schultern, aber für mich ist das schon was. Immerhin musste ich vor vielen Leuten in ein Mikrofon sprechen!!! Aber da mich der Beruf lange gereizt hat und immer noch fasziniert, wollte ich wissen, wie die beiden Damen dorthin gekommen sind, wo sie heute sind. Beide haben mich darin bestätigt, dass es ein langer Weg ist. Meist geht dem Beruf ein literarisches Studium vorweg, an das sich einige Volontariate anschließen. Und natürlich braucht man auch das Glück, dass eine Stelle frei ist.
Aber es ging auch um andere Fragen. Um typische Anfängerfehler bei Autoren zum Beispiel.
Steinlechner sagte, dass sie unheimlich oft sieht, dass alle Ideen, die der werdende Autor so hat, in ein Buch gepackt werden. Man ist kreativ, man hat viele Geschichten im Kopf und übersieht dabei, dass man daraus eigentlich besser drei unterschiedliche Stories machen sollte.
Schmidt erwähnt dann, dass besonders im Fantasybereich viele Menschen mit dem Schreiben anfangen, weil sie selbst große Fans des Genres sind. Leider würde man das bei den Büchern oft auch merken, weil doch einiges abgekupfert ist. Man soll also unbedingt versuchen, etwas Eigenes zu entwickeln und einen eigenen Stil zu finden. Lustigerweise nennt sie dann eine der Buchreihen, an die ich in diesem Moment auch gedacht habe: Eragon von Christopher Paolini. Den ersten Band hat Paolini mit 15 Jahren geschrieben. Und seine Urgals erinnern doch sehr stark an Orks, so wie seine ganze Fantasywelt viel von Herr der Ringe hat. Aber er hat es geschafft, sich selbst zu finden beim Schreiben.
Und beide Frauen betonen, dass man unbedingt Kririk annehmen sollte und sich die Meinung vielleicht nicht nur von Freunden und Familie anhören sollte, sondern dass es sich wirkloch lohnen würde, auch mal objektive, ausgebildete Profis zu fragen.
Natürlich sei dementsprechend Kritik aber für die Lektoren ein schmaler Grat. Man wolle ja konstruktiv sein und das Gegenüber bzw. die Geschichte verbessern und nicht demotivieren.

Auch beim Thema Hauptfigur waren sich beide einig: Ein guter Protagonist muss dreidimensional sein. Er muss durch ein Dilemma geleitet, für den Leser zu zu verstehen sein und ist weder schwarz noch weiß, hat Ecken und Kanten. Zum Abschluss gab es noch zwei recht witzige Fragen. Zum einen die "Glaubensfrage Schreibblockaden", also ob es diese gibt oder nicht. 
Beide haben nur gegrinst und gemeint, dass sie das nicht wirklich beurteilen könnten, aber eine von beiden sagte nur lachend "Es ist besser, über Schreibblockaden zu schreiben, als gar nicht zu Schreiben." ;)

Und eine Zuschauerfrage fand ich auch noch sehr spannend, nämlich die Frage nach absoluten No-Go's für einen Buchanfang, Darauf meinte Frau Schmidt, dass auch "Es war eine dunkle, stürmische Nacht" ein guter Buchanfang sein kann, es müssten aber schon die ersten Sätze sitzen. Denn durch diese wird der Leser schließlich gefangen. Auch hier erwähnte sie dann aber direkt eine Ausnahme dieser Regel, die ich nur bestätigen kann: Stieg Larsson. Was habe ich mich durch den Anfang gequält (und auch nur, weil schon viele vor mir sagten, ich müsse das durchhalten und dann würde das Buch gut werden). Was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt und die Bücher wurden feierlich in die Reihe meiner Lieblingsbücher aufgenommen.

Ihr seht also, auch das war eine tolle Veranstaltung, die mich wirklich unterhalten hat.


Nun wollte ich mich aber noch ein bisschen weiter umsehen und bin mal in die anderen Hallen marschiert. Ich war in der Halle für Kunstliteratur und auch dort habe ich jede Menge toller Sachen entdeckt. So müsst ihr euch alle unbedingt mal die Internetseite von Sergey Yakushev ansehen. Er hat so süße Postkarten <3.

 

Und auch die Buchstützen auf dem Bild rechts fand ich kurios, vor allem die von Albert Einstein. Hihi.
In der Halle für die internationalen Verlage war es übrigens auf einmal wesentlich leerer. Dort konnte man also noch besser und entspannter schauen. Diese wunderhübsche Deko-Idee hier hat mich dann auch völlig in den Bann geschlagen:

 

Bücher wurden mit dem Buchrücken an die Wand geklebt. Ein echter Hingucker und zum schmökern echt ideal ;) Auch das ist etwas, was ich mir durchaus auch für zuhause vorstellen könnte. 


Natürlich kam ich auch an dieser wunderbaren Bildwand passen zur Veröffentlichung des zweiten illstrierten Harry Potter Bandes vorbei. Normalerweise fanden hier auch die Bookstagram-Treffen statt, nur ausgerechnet Freitag gab es gar keins :( Das wäre natürlich das Nonplusultra gewesen, endlich mal die Leute zu treffen, denen ich virtuell schon so lange folge und sich einfach auch mit diesen wunderbaren Leseratten persönlich zu unterhalten. Nächstes Jahr dann vielleicht :).
Bei Bloomsbury traf es mich dann doch sehr hart, dass ich noch keine Bücher kaufen konnte, denn dort lagen all die englischen Bücher ausgestellt, die ich hier sonst einfach nicht sofort bekomme und erst bestellen muss. Aber mein Gott, auch das geht ja schnell :). 
Und grundsätzlich war die Atmosphäre in den Internationalen Hallen auch wieder eine ganz andere. Es roch nach Tee, weil an vielen Ständen Tee getrunken und angeboten wurde (natürlich vor allem an denen der orientalischen Länder) und man hat auch sofort gesehen, dass manche Länder eine ganz typische Art haben, ihre Cover zu designen. Es war einfach toll, auch hier das bunte Treiben zu betrachten.
 

So...und nun war dringend mal frische Luft angesagt. Ich bin also in den Innenhof des Messegeländes gestiefelt und habe mir die Essensstände angesehen. Auf dem Bild oben sieht man übrigens mal die Halle 3. Die beiden grauen Streben, die man links im Bild an der Fassade erkennen kann, sind Außenbalkone, auf denen man herumlaufen kann. Vielleicht werden die Dimensionen so etwas klarer. ;) Insgesamt gab es - glaube ich - 11 Hallen und auch wenn die natürlich nicht alle so groß waren, wie die Haupthalle 3, war es doch gigantisch und ich habe sicherlich nur ein Viertel gesehen. 
Nach 10 Minuten bin ich dann am Lesezelt vorbeigelaufen und ein Blick auf das Schild am Eingang verriet mir, dass unter anderem grade Markus Heitz ein Interview gab. Da ich auch von ihm grade das Buch "Blutportale" begonnen habe, hab ich das mal als Zeichen gedeutet und bin hinein.

 
Drinnen war es urgemütlich und am Eingang stand direkt eine Bar von Yogi Tee, an der man sich kostenlos eine Tasse Tee mitnehmen durfte. Was für eine wunderbare Idee! Tee und Bücher gehören für mich zusammen und diese Promoting-Idee lasse ich mir doch gerne gefallen. Also schnappte ich mir ein Tässchen und setzte mich. Zusammen mit Markus Heitz saßen noch die beiden anderen Fantasy Autoren Ivo Pala und Julia Lange auf der Bühne. Von den beiden kenne ich allerdings nichts.
Hier entwickelte sich auch ein lebhaftes Gespräch über das Schreiben, speziell natürlich auf das Fantasy-Genre bezogen. Julia Lange betonte zu, Beispiel, wie wichtig es ihr sei, innerhalb ihrer erschaffenen Welt möglichst glaubwürdig und realistisch zu bleiben. Man erschafft ja schließlich für diese Welten Gesetze und daran müsse man sich dann auch konsequent halten. Das sehe ich auch so, denn sonst lassen sich die Probleme der jeweiligen Geschichte doch viel zu leicht durch irgendwelche Magie oder ähnliches lösen.
Heitz hat außerdem über seine Inspirationsquellen gesprochen und berichtete, dass er sich ganz viele Anregungen aus der Geschichte holt. Es will, bei all der Fantasy, dass der Leser auch etwas Wissen mitnehmen kann und so recherchiert er immer ganz genau zu den Ursprüngen seiner Ideen. So hat er es bei seinem Buch "Vampira! Vampire!" gemacht und so wird er es bei seinem neuen Buch auch wieder tun. Er hat schon verraten, dass es hierbei um Kartenspiele geht und dass er dafür einiges zum Ursprung der Kartenspiele recherchiert hat.


Von Ivo Pala habe ich gar nicht mehr so viel mitbekommen, aber in Erinnerung geblieben ist mir seine Erzählung, dass er mal zwei Jahre an einem historischen Roman gearbeitet hat und dann, als er fast fertig war, hat er einen Film im Kino gesehen, der fast die selbe Story behandelt hat. Er hat auch erähnt um welchen Film es ging, aber das will mir ums Verrecken grade nicht einfallen. Aber das ist ja auch nebensächlich. Es geht ja mehr um die Arbeit, die in seinen Augen erst mal umsonst war. Aber das kann einem grade bei historischen Bezügen eben leicht passieren und er sagte dann grinsend, er habe heutzutage auch schon eher akzeptiert, dass er das Rad nicht neu erfinden kann und auch nicht muss.

So ihr Lieben. Und ähnlich wie mir auf der Messe schwirrt euch jetzt vermutlich auch der Kopf. Ich habe nach dem Interview im Lesezelt gemerkt, dass es jetzt genug ist. es war 15 Uhr, ich war sechs Stunden nur auf den Beinen und wollte es fürs erste Mal gut sein lassen. Es hätte noch unendlich viel zu entdecken gegeben, aber ich hatte mir fest vorgenommen, nicht auf Biegen und Brechen möglichst viel zu sehen, sondern mich einfach Treiben zu lassen, solange ich Lust hatte. Und so habe ich mich dann ganz langsam Richtung Ausgang begeben. Im Bus habe ich kurz meine Tasche begutachtet und war Stolz auf mich: Endlich hatte ich auch mal nicht 1000 Prospekte von jedem Verlag mitgenommen. Ich habe ein paar süße Buttons ergattert, genau so wie einige Postkarten, die ich einrahmen werde und die dann an dieWand daheim kommen. Ansonsten kamen nur noch einige Leseproben und eine richtig coole Tasche vom Dorling Kindersley Verlag mit der Aufschrift "Vorsicht! Verschlingt Bücher" mit. Sicherlich hätte ich noch mehr Give Aways abstauben können, aber ich mag dieses Betteln nicht und das ist auch einfach nicht der Grund, weshalb ich da war.
Ich nehme super viele, wunderschöne Eindrücke mit nach Hause und bin mir ganz sicher, dass das nicht mein letzter Besuch auf einer Buchmesse war. Und ich hoffe, ich konnte euch ein paar Eindrücke vermitteln :)
An dem Eintrag habe ich jetzt zwei Wochen geschrieben und sicherlich habe ich immer noch Einiges vergessen, aber wenn ich jetzt nicht Urlaub hätte, dann wäre dieser Eintrag sicherlich niemals fertg geworden. So eine Buchrezension schreibt sich schnell mal am Abend, aber so ein Bericht dauert doch etwas länger.
Wie gesagt, ich hoffe, er gefällt und erfüllt vielleicht zumindest in Ansätzen so etwas, wie einen Presseauftrag.

Zum Abschluss lasse ich euch noch dieses Bild da, natürlich auch von der Buchmesse, mit einer wichtigen Botschaft!