Mittwoch, 28. Juni 2017

The Girl Before - J.P. Delaney


Klappentext: Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die Möglichkeit bekommt, in ein hochmodernes Haus in einem schicken Londoner Viertel einzuziehen. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dann auch noch den charismatischen Besitzer und Architekten des Hauses kennenlernt. Er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Doch bald erfährt Jane, dass ihre Vormieterin im Haus verstarb – und ihr erschreckend ähnlich sah. Als sie versucht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, erlebt sie unwissentlich das Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie nähert sich der gleichen Gefahr.
Meine Meinung: Das ist das zweite Buch, das ich mir von meinem Hugendubel-Gutschein gekauft habe. Ich habe es bei einigen anderen Buchverrückten im Internet gesehen und die Beschreibung klang ganz nach meinem Geschmack.
Erzählt wird in zwei Erzählsträngen. Einmal liest mal die Geschichte von Emma, die früher in dem Haus in der Folgate Street 1 gelebt hat und der zweite Handlungsstrang erzählt von Jane, die aktuell in dem Haus lebt.
Beide Frauen waren vor ihrem Einzug in einer schwierigen Situation und konnten ihr Glück kaum fassen, als sich die Möglichkeit eröffnete, in so einem luxuriösen Umfeld zu wohnen. Zwar ist das Haus nicht nur komfortabel sondern auch etwas gewöhnungsbedürftig - zum Beispiel gibt es keine Lichtschalter und keine sichtbaren Steckdosen, die Dusche reguliert sich automatisch und es gibt auch keinen Schlüssel - aber genau das macht vermutlich den Reiz aus. Ebenso merkwürdig ist das Auswahlverfahren, das man durchlaufen muss, bevor man in das Haus einziehen darf. Man muss einen wahnsinnig langen Fragebogen ausfüllen, der nicht nur Fragen zur finanziellen Situation oder zum Wohnverhalten stellt, sondern auch Fragen wie Eine neue Freundin erzählt dir, dass sie früher wegen einer Straftat im Gefängnis saß – was tust du? beinhaltet.
Zudem muss man vor Einzug einer langen Liste von Regeln zustimmen (keine Tiere, keine Unordnung, keine Partys, etc.) und auch dass die im Haus verbaute Elektronik die erfassten Daten deines Tagesablaufes, deiner Gewohnheiten etc. speichern und auswerten darf. So soll für zukünftige Wohnbedürfnisse geforscht werden.
Und für diese Umstände darf man dann kostengünstig im Luxus wohnen. Wie würdet ihr euch entscheiden? Ich bin mir unsicher, kann aber nicht ausschließen, dass ich nicht ebenso gehandelt hätte, wie Emma und Jane. Die haben nach kurzem Zögern eingewilligt und sind eingezogen.

Beide Frauen lernen kurz darauf den Architekten Edward kennen und beginnen eine Affäre mit ihm. Er scheint ein sehr spezieller Charakter zu sein, doch das macht ihn in den Augen der Frauen nur noch attraktiver. Doch Jane recherchiert nach einigen Bemerkungen, sie sähe der Vormieterin Emma erschreckend ähnlich, und findet heraus, dass diese unter merkwürdigen Umständen ums Leben gekommen ist. Und zwar in der Folgate Street 1...und nach und nach hat auch sie den Eindruck, das Haus würde ihr üble Streiche spielen.

Für mich war es ein sehr kurzweiliges und spannendes Lesevergnügen. Alleine das Thema zukünftiges Wohnen hat mich sehr interessiert. So unrealistisch ist das im Buch aufgezeigte Szenario auch für die nahe Zukunft ja wirklich nicht. Damit einher geht das Thema Minimalismus. Diese ganze "Slow Living" Bewegung ist ja momentan total in, ob jetzt beim Essen, bei der Kleidung oder eben beim Wohnen. Und auch wenn ich es in meinem eigenen Leben leider noch nicht wirklich umsetze finde ich die meisten Gedanken, die dahinter stecken, durchaus sinnvoll und gesund. Beide Hauptcharaktere berichten, wie Ihnen die aufgeräumte, schlichte Umgebung nach und nach hilft, auch das Chaos in ihren Köpfen aufzuräumen. Erholung fürs Auge und so weiter. Fand ich sehr nachvollziehbar.
Abgesehen davon war die Geschichte natürlich einfach spannend. Ich habe mich zwischendurch sehr gegruselt und habe auch immer wieder gerätselt, wie sich die Geschichte wohl auflösen wird.
Das Ende kam für mich ein bisschen abrupt, war aber nicht schlecht. 

Mein einziger wirklicher Kritikpunkt ist, dass ich manchmal verwirrt war, von welcher Frau grade erzählt wird. Emma und Jane erleben in vielen Situationen das selbe, sodass es eben einige Wiederholungen gibt. Die sind zwar kurz gehalten, nur hat es mich eben zwischendurch verwirrt. Aber ansonsten kann ich das Buch wirklich sehr empfehlen.

Als zusätzlichen Bonus gibt es zwischen den Kapiteln immer mal wieder Fragen aus dem Auswahlverfahren, das die potentiellen Mieter durchlaufen müssen. Am Anfang konnte ich die Fragen alle leicht beantworten aber gegen Ende hin musste ich immer länger überlegen und konnte letztendlich nicht jede Frage eindeutig beantworten.
Auch hier wird man als Leser wieder ordentlich zum Nachdenken gebracht. Hab ja schon öfter erwähnt, wie sehr ich das mag.

Den Titel und auch das Cover finde ich sehr passend. Auf dem Bild sieht man einen Ausschnitt aus dem Haus und durch das Licht und den Blickwinkel wirkt es leicht gruselig, ebenso wie die Geschichte. Zum Titel muss ich ja nicht viel sagen, der erklärt sich ja von selbst.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Ja 

Dienstag, 20. Juni 2017

Saving Grace - B.A. Paris


Klappentext: Grace und Jack Angel sind das perfekte Paar. Die dreiunddreißigjährige Grace ist warmherzig, liebevoll, bildhübsch. Jack sieht gut aus, ist charmant und kämpft als renommierter Anwalt für die Rechte misshandelter Frauen. Aber sollte man Perfektion jemals trauen? Warum zum Beispiel kann Grace auf Dinnerpartys so viel essen und nimmt doch niemals zu? Warum umgibt ein hoher Zaun Jacks und Graces wunderschönes Haus? Doch wenn man Grace danach fragen möchte, stellt man fest, dass sie nie allein ist. Denn Jack ist immer – wirklich immer – an ihrer Seite …

Meine Meinung: Dieses Buch war ein Geburtstagsgeschenk von Babs. Ich hatte vorher nichts davon gehört, aber es klang sehr vielversprechend. Für diese Art Psychothriller bin ich immer zu haben.
Innerhalb von zwei Tagen war das Buch dann auch durchgelesen. Die Vorstellung, dass ein nach außen hin unfehlbarer Ehemann seine Frau gefangen hält und tyrannisiert war sehr erschreckend und ich war auf die Umsetzung gespannt.
Die Geschichte ging sehr harmonisch los und das Kennenlernen von Grace und Jack könnte schöner nicht sein.
Während Grace mit ihrer Schwester Millie in einem Park einem kleinen Konzert lauscht, steht Millie plötzlich auf und tanzt. Grace findet das einerseits wunderbar, dass ihre Schwester so ohne Scham einfach drauf lostanzt, macht sich aber andererseits auch Sorgen, dass Millie dumme Kommentare ernten könnte. Millie hat nämlich das Down-Syndrom und hat es nicht immer so leicht. Doch dann steht da plötzlich Jack vor Millie, nimmt ihre Hand und tanzt mit ihr.
Anschließend kommen Jack und Grace ins Gespräch und nach wenigen weiteren Treffen ist klar: es wird geheiratet. Grace hätte sich nie träumen lassen, einen so liebevollen Mann zu finden, der auch noch Millie akzeptiert und bereitwillig in sein Leben lassen will.
Doch schon in der Hochzeitsnacht gibt es ein paar seltsame Zwischenfälle und Grace fragt sich, wen sie hier wirklich geheiratet hat.


Die Geschichte hat mich wirklich gefesselt. Es gibt ein paar besonders gute Stellen im Buch, die einem erst im Nachhinein in ihrer ganzen Bedeutung aufgehen. Beispielsweise gibt es einen Prolog in dem Jack und Grace grade Freunde zu Besuch haben. Da fragt man sich noch, wie perfekt die Ehe wirklich ist und findet erst während des Lesens heraus, wie die Situation für Grace gewesen sein muss.
Das Buch bleibt permanent spannend und manchmal verzweifelt man regelrecht mit Grace, weil man keinen Ausweg sieht. Grace' Freundinnen wundern sich zwar manchmal, dass sie Grace nie alleine antreffen, aber da Jack so perfekt zu sein scheint, schieben sie es wohl auf die große Verliebtheit. Meine liebste Figur ist eindeutig Millie. Wie schön, dass hier ein Charakter mit Down-Syndrom eingebaut wurde. Eine entfernte Verwandte von mir hat das Down Syndrom und ich sehe sie nur selten aber sie ist echt toll! Und Millie hat eine echt grandiose Rolle in dem Buch. Sie ist viel schlauer, als die meisten Menschen in ihrem Umfeld es ihr zutrauen.
Nicht zuletzt mag ich die Auflösung des Buches. Zwar war der Ausgang recht klar, aber die Art und Weise wie alles seinen Abschluss findet hat mir sehr gut gefallen und mir fast ein diabolisches Grinsen entlockt.


Ein sehr spannender und rasanter Thriller, der sicher allen Fans dieses Genres gefallen wird.


Würdest du dieses Buch erneut lesen? Ja.

Montag, 19. Juni 2017

Heartless - Marissa Meyer


Klappentext: Long before she was the terror of Wonderland, she was just a girl who wanted to fall in love. 
Catherine may be one of the most desired girls in Wonderland, and a favorite of the unmarried King of Hearts, but her interests lie elsewhere. A talented baker, all she wants is to open a shop with her best friend. But according to her mother, such a goal is unthinkable for the young woman who could be the next queen.
Then Cath meets Jest, the handsome and mysterious court joker. For the first time, she feels the pull of true attraction. At the risk of offending the king and infuriating her parents, she and Jest enter into an intense, secret courtship. Cath is determined to define her own destiny and fall in love on her terms. But in a land thriving with magic, madness, and monsters, fate has other plans.


Meine Meinung: This wonderful book came with the Wonderland-Owlcrate-Box last november. It was my first book with an exclusive cover and I immediately fell in love with it. It looks so beautiful, doesn't it? The original cover is black with red flowers. 
But it took a long time until I started reading it. You know: so many books, so little time.
However, finally I made it ;) The story seemed interesting to me. I liked the idea of the Queen of Hearts as a young girl and the question what could have happened that she became such a deadhearted queen.

The beginning of the story was really fluffy and I totally loved Cath. Altough she is high born she stays normal. She has her own thoughts and her own dream: To open a bakery with her best friend Mary. Cath loves baking, it's her biggest passion. But her parents of course have different things in mind for her.
At a great ball at the court she discovered that she ought to mary the King of Hearts and at the last minute she manages to get out of the hall. Down in the gardens she gets to know the new court joker, Jest.
I admit that I couldn't resist Jest either ;) He is funny, spontaneous and thoughtful.
After that the story slowly becomes darker. Cath falls in love with Jest but he is only the court joker her parents want her to become a queen. And her plan with the bakery seem to fail. I knew it from the beginning but it's always hard to read a book when you know that there is a bad ending :/

She would be queen, and queens...queens did not open bakeries with their best friends. Queens did not gossip with half-invisible cats. Queens did not have dreams of yellow-eyed boys and wake up with lemon trees over their beds.

Nevertheless, I enjoyed every word. There were so many well-thought-out details like the Turtle Festival or the way Cath sometimes gets fruits for her cakes. One of the best things for me was the explanation of the many different hats Hatta creates.
Also we meet a lot of well known characters from Alice in Wonderland like Cheshire or the Mad Hatter (as I said: he is so great!). There even is a great tea party, one of my favorite parts of the book.

Meanwhile, the pressure on Cath gets stronger and stronger and she gets desperate. Also a lot of bad luck came along, wrong decisions were made and in the end we meet the Queen of Hearts we all know from the Lewis Carroll stories. As you can see, the title of the book was a perfect choice.

So here I got another Owlcrate book I really love. When you are a fan of Alice in Wonderland you definetly should read it. And if not you should read it anyway because you might become a fan of Wonderland after reading Heartless. The writing style is totally different from Alice in Wonderland.

Would you read this book again? I would and I will. :)

Sonntag, 18. Juni 2017

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1 - Das Erwachen - Andreas Suchanek


 Klappentext: Die Welt, wie du sie kennst, ist eine Lüge!
Seit über einem Jahrhundert verbirgt der Wall die magische Gesellschaft vor Menschenaugen, garantiert Friede und Gleichheit zwischen Menschen und Magiern. Doch in den Schatten tobt ein Krieg um die Vorherrschaft. Jenifer Danvers ist eine Lichtkämpferin. Als ihr Freund und Kampfgefährte stirbt, erwacht mit Alexander Kent ein neuer Erbe der Macht, der von ihr in die Welt der Magie eingeführt werden muss.
Keiner von beiden ahnt, dass das Gleichgewicht der Kräfte außer Kontrolle geraten ist. Das Böse holt zum großen Schlag aus, um den Wall endgültig zu zerschmettern.

Machtvolle Zauber, gefährliche Artefakte, uralte Katakomben und geheime Archive. Kämpfe mit den Lichtkämpfern und dem Rat des Lichts - Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci und viele mehr –, um den Erhalt der Menschheit.
Meine Meinung: Das Buch hab ich wochenlang völlig vergessen, zu rezensieren. 
Ich habe es letztes Jahr bei Vorablesen gewonnen und nachdem ich mit dem Lesen angefangen hatte, lag es erst mal ein paar Wochen rum. Ich kann gar nicht sagen, warum ich so schwer reingekommen bin. Die Leseprobe fand ich super und an sich gefällt mir die Story auch sehr gut. Zwar ist es Fantasy-Literatur, aber mit sehr vielen modernen Elementen. Im Buch gibt es eine Welt die grundsätzlich genau so ist wie unsere. Was die normalen Menschen (die Nimags - steht für Nichtmagier) aber nicht wissen: Im Verborgenen leben Licht- und Schattenkämpfer, die sich seit Jahrhunderten bekämpfen. Während die Lichtkämpfer versuchen, die Magie vor der restlichen Welt zu verbergen und Frieden aufrecht zu erhalten, wollen die Schattenkämpfer die Magie offen ausleben und die restliche Welt regieren. Hinzu kommen viele weitere Elemente wie zum Beispiel, dass die Lichtkämpfer von einem Rat bestehend aus sechs Unsterblichen angeführt werden. Dieser besteht unter anderem aus Albert Einstein und Leonardo Da Vinci. Interessante Idee, dass diese Genies nie gestorben sind sondern eigentlich Magier, die die Lichtkämpfer führen. Das liefert auch Stoff für viele lustige Kommentare und Seitenhiebe zu der "Jugend" der jeweiligen Unsterblichen. Schade fand ich, dass nicht direkt alle Unsterblichen vorgestellt werden. Es gibt nämlich mehrere Bände und ein Teil spielt erst später mit.

Sehr gut gefallen hat mir an der Geschichte auch, dass es nicht ein oder zwei Hauptcharaktere gibt, sondern dass hier wirklich ein ganzes Team im Mittelpunkt steht. Der Umgang untereinander ist locker, flapsig. Eine sehr junge und moderne Truppe.
Jen, eine junge Lichtkämpferin, hat soeben ihren Partner verloren und muss nun den vorlauten und arroganten Neuen - Alex - anlernen. Und das zu einer Zeit, in der die Lichtkämpfer von einer Reihe von Angriffen ausgesetzt sind.
Offenbar hat sich ein sehr geschickter Verräter in ihre Reihen geschlichen. Und der arbeitet mit brutalen und raffinierten Mitteln.

Ich glaube, dass mir hier vor allem noch ein wenig mehr Tiefgang gefehlt hat. Es gibt so viele gute Ideen, aber vieles hätte noch besser ausgearbeitet werden können. Beschreibungen von Handlungsorten sind teilweise sehr plakativ oder einfach zu kurz und manche Situationen und Dialoge ebenfalls. Beispielsweise kamen mir die Rückblicke in die Vergangenheiten von Jen und Alex beim Essenzstabmacher sehr konstruiert und zu schnell abgehandelt vor (und die Szene in der Alex seinen Essenzstab erhält ist definitiv von Harry Potter abgeguckt!).
Dennoch hat mir vieles gefallen und ich denke, ich werde mich mal nach Band zwei umsehen.

Das Cover gefällt mir gut, es passt zur geheimnisvollen Aura der Licht- und Schattenkämpfer. Der Titel bzw. die Titel stören mich ein wenig. Es ist einfach zu viel. Man hätte sich zwischen "Schattenchronik" und "Das Erbe der Macht" entscheiden sollen. Und davon sollte der erste Band dann "Das Erwachen" heißen.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Das kommt vermutlich ein bisschen darauf an, wie sich die Geschichte in Band zwei entwickelt. Aber vorstellen könnte ich es mir.

Dienstag, 13. Juni 2017

Tote Mädchen lügen nicht - Jay Asher



Klappentext:
Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf „Play“ – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon...

Meine Meinung: Jay Asher ist mir als Autor zwar schon lange ein Begriff, genau so wie das Buch, das es ja mittlerweile auch als Serie gibt, aber gelesen habe ich noch nichts von ihm. Premiere also. Tote Mädchen lügen nicht steht schon so lange auf meiner Wunschliste, dass es letztens einfach endlich mal mit musste. Ich hatte eh noch einen Hugendubel Gutschein.
Daheim habe ich dann auch direkt losgelegt. Der Anfang ist noch ziemlich spannend. Clay bekommt die Kassetten und stellt ziemlich schnell voller Schrecken fest, was auf ihnen zu hören ist. Er will eigentlich gar nicht hören, wie er in die ganze tragische Sache mit Hannah verwickelt ist, aber er kann auch nicht aufhören. Wir als Leser können teilhaben an Hannahs Geschichte und bekommen Stück für Stück mit, wie sie mit jedem Tag verzweifelter wird.
Im Vordergrund dieser Geschichte steht ganz klar die Frage, wie man heutzutage miteinander umgeht, vor allem in der Welt der Jugendlichen. Die Gleichgültigkeit und Gedankenlosigkeit vieler junger Menschen wird angeprangert. Oft merkt man gar nicht (oder will es nicht bemerken?) wie sehr das eigene Handeln das Leben anderer Menschen beeinflusst.
Definitiv ein sehr wichtiges Thema!

Leider konnte mich das Buch trotzdem nicht überzeugen. Zum Einen fand ich Clays Part in der Geschichte einfach nur bemerkenswert langweilig, zum anderen bot die ganze Story in sich null Überraschungsmomente. Es gab so viele Möglichkeiten, dieser Geschichte eine Wendung zu geben und keine wurde genutzt. Sie läuft stur auf das hinaus, womit der Leser rechnet. Ich will Hannahs Leid nicht klein reden, aber es hat mich alles in allem einfach nicht gepackt. Vielleicht lag es auch mit am Schreibstil? Ich weiß es nicht. Kann mir grade jedenfalls überhaupt nicht vorstellen, dass daraus eine spannende Serie entstehen kann. Wie die anderen Empfänger der Kassetten mit dem Gehörten umgehen wird auch mit keiner Silbe erwähnt und somit bleibt die Moral der Geschichte weitestgehend auf der Strecke. 
Man hätte also viel mehr daraus machen können. Schade.


Den Titel finde ich sehr gut gewählt. Er macht neugierig und passt sehr gut zur Geschichte. Das Cover finde ich farblich schön auffällig und die Striche stehen für die 13 Geschichten, die Hannah zu erzählen hat zw. die 13 Personen, die darin vorkommen. Gut gelöst.


Hat das Buch jemand von euch gelesen oder hat jemand die Serie geschaut und möchte mir mitteilen, wie es gefallen hat? Bin neugierig :)


Würdest du dieses Buch erneut lesen? Nein, dieses Exemplar wird hoffentlich jemand anderen glücklicher machen ;)


Owlcrate Box April 2017 - Head over Heels

Sooo hier kommt auch schon die Vorstellung der April-Box. Mit dem Head over Heels-Motto sollte es dieses Mal ja eher romantisch zugehen. Passend zu dieser Erwartung habe ich auch erst mal Tee und eine Kerze aus der Box gefischt.


Entschuldigt übrigens das verwackelte Foto. Auf dem Handy sieht das immer irgendwie viel deutlicher aus. Irgendwann muss ich mal die Motivation entwickeln und richtig schöne Fotos von den Sachen machen, so wie all die hippen Instagrammer ;) Oder ich lasse Tommy mal ran.
Der Tee von The Tea Spot schmeckt nach Schokolade und Kirsche, seeehr lecker. Die Macher wurden zu dem Tee von dem Buch Anna And The French Kiss inspiriert, was mir nichts sagt, weil ich das Buch nicht gelesen habe. Aber wie gesagt, er schmeckt vorzüglich (leider schon leer) und das ist ja das, was zählt.
Die Kerze ist von Novelly Yours und heißt "Levi & Cath". Die beiden Figuren stammen aus dem Roman Fangirl von Rainbow Rowell, der ganz oben auf meiner Leseliste steht. Sie riecht nach Kaffee, Kürbis und Schokolade. Ein sehr schwerer, aber auch sehr gemütlich anmutender Duft. Hab sie aber noch nicht angezündet. Ich will diese Duftkerzen immer erst anzünden, wenn ich auch das dazugehörige Buch gelesen habe. Hihi.
Übrigens bin ich völlig fasziniert, wie viele kleine Labels es gibt, die diese wunderbaren, von Büchern inspirierten Duftkerzen herstellen. Durch Owlcrate kenne ich jetzt schon Meraki Candles, The Melting Library, Frostbeard und Novelly Yours. Da eröffnen sich für mich auch völlig neue Geschenke-Möglichkeiten für all meine buchbegeisterten Freunde ;)


Mit Bookworm Boutique arbeitet Owlcrate auch gerne zusammen. Dort gibt es aber auch wirklich hunderte schöne Produkte für Bücherwürmer. Dieses Mal gab es einen Schlüsselanhänger mit einem Zitat aus dem Buch Simon vs. the Homosapiens-Agenda, geschrieben von Becky Albertalli. Die Dame hat auch das Buch geschrieben, das in dieser Box enthalten war. Das Buch kenn ich auch nicht (merkt ihr, wie die Leseliste nur durch diesen Blogbeitrag wieder länger wird....herrje...) aber von meinen lieben Owlcrate-Bekannten habe ich nur Gutes gehört. Das Zitat lautet The way I feel about him is lika a heartbeat - soft and persistant, underlying everything .
Süß, oder? :)
Und den monatlichen Button finde ich endlich mal wieder richtig cool. Ich trinke zwar morgens selten Kaffee, aber ein Early Bird bin ich immerhin. Und die Eule mit der Kaffeetasse gefällt mir super.


Noch ein verwackeltes Foto. Davon füge ich glaub ich später mal ein besseres ein. Allerdings habe ich die Verpackung schon weggeschmissen. Egal...ein Tragebild wäre ja auch mal angemessen, ne? Vor euch seht ihr nämlich ein Haarband von Storiarts. Der Text darauf ist ein Auszug von Jane Austens Stolz und Vorurteil. Sehr tolle Idee! Und das Buch hab ich gelesen und mag es gerne.
Das einzige Problem bei der Sache ist, dass ich bislang nicht finde, dass ich ein Haarband-Typ bin. Es gibt ja Frauen, die sehen damit unglaublich lässig aus. Ich finde, ich sehe damit aus wie eine in die Jahre gekommene Hausfrau :D. Mal gucken, ob ich den Look an mir irgendwann noch mag.


Dann gab es noch einen Kunstdruck mit dem berühmten Zitat aus A Court Of Mist And Fury von Sarah J. Maas. Lese ich grade. Eine Adaption von Die Schöne und das Biest. Ist gut bislang, allerdings kann ich den Hype noch nicht nachvollziehen. Hab aber auch erst ein Drittel. Ich werde berichten. Der Druck gefällt mir jedenfalls gut. Wird gerahmt und aufgehangen.
Daneben seht ihr etwas, was Owlcrate auch gerne macht: Eine Leseprobe. Umberland von Wendy Spinale ist der zweite Band einer Buchreihe, Teil eins heißt Everland. (Vielleicht erratet ihr es: Kenn ich beide noch nicht, will ich beide lesen. Allein das Cover spricht mich schon sehr an.) Aber bislang habe ich noch nicht mal die Leseprobe gelesen. :D


Dieses Mal gibt es die Monats-Karte einzeln. So kann man Details besser erkennen. Dieses Mal find ich die Karte nämlich besonders toll. In dem Regal neben der jungen Frau sind Buchcover abgebildet, die Owlcrate in früheren Boxen mitgeliefert hat. Tolle Idee!


Das Buch diesen Monat war wie schon erwähnt von Becky Albertalli und es heißt The Upside Of Unrequited. Dazu gab es wieder einen signierten Sticker, einen Brief von der Autorin und außerdem einen Sticker passend zum Cover. Allein der Brief hat mein Herz ja schon wieder schmelzen lassen....Ich sollte den eventuell auch mal noch größer abfotografieren, damit ihr den auch lesen könnt. Kann es auf jeden Fall kaum erwarten, das Buch zu lesen! Ich freue mich auch deswegen darauf, weil es nach langer Zeit mal wieder kein Fantasy Buch ist. Ich liebe Fantasy und finde es super, dass es so viele Fantasy Bücher in den Owlcrate Boxen gibt, aber ein bisschen Abwechslung ist doch auch mal wieder schön. Übrigens werde ich ab jetzt auch immer den Klappentext hier hinzufügen. So wisst ihr, worum es ungefähr geht in dem Buch:
Seventeen-year-old Molly Peskin-Suso knows all about unrequited love—she’s lived through it twenty-six times. She crushes hard and crushes often, but always in secret. Because no matter how many times her twin sister, Cassie, tells her to woman up, Molly can’t stomach the idea of rejection. So she’s careful. Fat girls always have to be careful.

Then a cute new girl enters Cassie’s orbit, and for the first time ever, Molly’s cynical twin is a lovesick mess. Meanwhile, Molly’s totally not dying of loneliness—except for the part where she is. Luckily, Cassie’s new girlfriend comes with a cute hipster-boy sidekick. Will is funny and flirtatious and just might be perfect crush material. Maybe more than crush material. And if Molly can win him over, she’ll get her first kiss and she’ll get her twin back.

There’s only one problem: Molly’s coworker Reid. He’s an awkward Tolkien superfan with a season pass to the Ren Faire, and there’s absolutely no way Molly could fall for him. Right?
  


Klingt toll, nicht wahr?

Und dieses Mal habe ich auch wieder dran gedacht und noch ein Komplettbild gemacht:


Uuund nicht nur die Monatskarte, auch die Vorschaukarte wird ab jetzt in ihrer vollen Größe gezeigt. Die finde ich ja meistens noch viel hübscher als die Monatskarten.


Das nächste Motto lautet also Comic Explosion. Ich mag Comics, muss aber gestehen, dass ich nicht so viele gelesen habe. Hauptsächlich habe ich mich auf die wunderbaren Lustigen Taschenbücher und auf Asterix und Obelix beschränkt. Aber egal....mittlerweile weiß ich, dass ich eigentlich nie enttäuscht werde. Ich bin also einfach freudig gespannt... ;)

Sonntag, 11. Juni 2017

Schottland-Urlaub Teil 7

Neiiiinn, ich hab es nicht vergessen. Der Schottland-Bericht wird ordnungsgemäß zuende geführt, wie versprochen. Schließlich haben wir Freitag auch noch was Tolles unternommen. Wir wollten jetzt keinen Monster-Ausflug mehr unternehmen, denn schließlich wollten die Koffer gepackt und das Cottage noch ein bisschen aufgeräumt werden. Aber Tommy hatte auf unserer Karte nicht allzuweit entfernt das Dunrobin Castle entdeckt und das sah im Internet ganz toll aus. Auf dem Rückweg wollten wir dann nochmal nach Fortrose um ein letztes Mal nach Delfinen Ausschau zu halten. Also los.

Vor dem Haus trafen wir dann auch Mrs MacDonald. Zum Glück, denn ich wollte sowieso noch mit ihr quatschen, wie wir das mit dem Schlüssel machen sollen am Samstag. Sie war erst mal ganz begeistert, dass wir zum Dunrobin Castle fahren wollen, denn das sei "like a fairytale" ;) Klang ja vielversprechend. Außerdem hat sie schon fast mit uns geschimpft, weil wir uns so selten haben blicken lassen bei ihr :D und hat uns für den Abend auf ein Bier zu sich eingeladen. Sie würde uns so gerne ihre Aussicht zeigen und hören, was wir die zwei Wochen so erlebt haben. Sehr gerne! So eine nette Einladung kann man nicht abschlagen.

Aber erst mal ging es los zum Castle. Wir waren genau zur Eröffnung da und es war noch nicht viel los. Der Eintritt kostete 11 £ und beinhaltet das Schloss, den Garten, die Falknerei und ein kleines Museum, in dem die Jagdtrophäen der Schlossherren und Fundstücke aus der Umgebung ausgestellt sind. Das ist schon ganz ordentlich finde ich. Verglichen mit Cawdor Castle, wo wir ja 11,20 £ bezahlt haben, bekommt man hier definitv mehr geboten. Im Schloss selbst durfte leider nicht fotografiert werden, aber es war toll! Eingerichtet war es überwiegend viktorianisch. Steh ich ja voll drauf. Ich würde es nehmen, wenn es irgendwann mal einer verschenken möchte ;)
Übrigens war das Schloss der Wohnsitz des Sutherland Clans, also den Earls of Sutherland (Maike, genau so einen Earl brauchen wir xD) und ist bis heute das größte Wohngebäude in den nördlichen Highlands. 
Nach der Schlossbesichtigung sind wir in den Garten gegangen. Der sah genau so toll aus, wie das Schloss eingerichtet war:



Direkt am Meer und typisch britisch seeehr ordentlich. Ich mag ja eigentlich lieber Wildblumenwiesen, aber auch ein so gradliniger Garten hat ja seinen Charme.
Und weil ich euch schon kein Foto von innen zeigen kann, gibts wenigstens noch eins von außen.



Mrs MacDonald hatte schon Recht mit dem Märchen, nicht?
Wir waren dann noch in dem kleinen, aber suuuper interessanten Museum (auch Fotoverbot). Die ganzen ausgestopften Tiere taten mir zwar leid aber das Jagen war nun mal eine beliebte Beschäftigung vom Adel damals. Und dann haben wir uns noch ein Stück der Flugshow angesehen. Den Herrn, der das gemacht hat, habe uch zwar nicht ganz so gut verstanden, weil er sehr schnell gesprochen hat, aber ich liebe Greifvögel sehr und könnte sie stundenlang anschauen. 
Von einer Eule habe ich ein sehr schönes Bild hinbekommen, das reiche ich noch nach.

Wir haben uns anschließend wieder langsam auf den Heimweg gemacht und in Fortrose gehalten. Heute hatten wir mal kein Glück, zumindest was Delfine angeht. Einen Seehund haben wir entdeckt, aber der ließ sich schwer fotografieren. Aber wir hatten nun auch schon zwei Mal Glück und ich würde behaupten, dass eine Stunde am Meer sitzen und dem Rauschen zuzuhören auch ohne Delfine keine Zeitverschwendung ist. Hihi.

Nun ging es für uns noch ein letztes Mal einkaufen (tschüss Tesco....ich liebe dich!) und dann zu Mrs MacDonald. Wir haben ihr ein kleines Blümchen gekauft, weil sie Pflanzen wirklich über alles liebt und sind rübergestiefelt. Wir haben uns für die Gastfreundschaft bedankt und sie hat das direkt abgewiegelt. Sie meinte, wir hätten doch gar keine Gastfreundschaft in Anspruch genommen. Das sehen wir allerdings anders. Allein ihr fettes Willkommenspaket und die vielen Tips am Anfang, die Antworten auf unsere ganzen Fragen....außerdem hat sie nach der Hälfte der Zeit angeboten, uns die Betten neu zu beziehen, neue Handtücher zu geben und zu saugen und aufzuräumen. Ich war ganz verdattert. Ich mein das ist ja kein Hotel jnd davon stand auch nichts in unserer Buchung. Fand ich meeega nett. Habe aber abgelehnt. Einmal durchsaugen kann ich auch selbst und sie ist ja nicht unsere Dienerin. Naja und dann eben noch die Einladung in ihr  Haus auf ein Bier. Ich finde das schon sehr gastfreundlich. Sie hat uns dann erst ihr Haus gezeigt und ich war völlig sprachlos. Von außen sah es recht unspektakulär aus, aber von innen....die Räume sind fast alle achteckig und es gab oben einen runden Raum, die halbe Seite verglast sodass man auf den Moray Firth schauen kann und um einen offenen Kamin in der Mitte standen ganz viele Sessel und Sofas. Überall lagen dicke Teppiche und Bücherstapel. Hach....
Brodie war natürlich auch da und wurde ordentlich beschmust von uns und außerdem durften wir noch den roten Kater kennen lernen. Gary-Gary hieß er glaub ich. :D 
Tommy und ich habe Red Ale bekommen und sie hat Gin getrunken. Den gibt es auch viel in Schottland. Wir haben dann vom Urlaub erzählt und uns ausgetauscht wo wir schon so waren und was wir gerne noch bereisen würden. Sie hat uns von ihrem Mann erzählt, der an Krebs gestorben ist. Und von ihrer Leidenschaft für Blumen und Gärten. Es gab leckere Snacks  (zum Beispiel so scharfe Gemüsebällchen) und es war richtig schön. Ich fand es toll, dass unsere Unterhaltung sprachtechnisch echt gut geklappt hat und es war schön, sie ein bisschen kennen zu lernen. Haben auch erfahren, dass sie noch ein zweites Ferienhaus besitzt. In Gairloch, also da wo wir Mittwoch erst waren. Schottland ist eben ein Dorf :D aber das Haus will sie verkaufen weil es für sie allein zu viel Arbeit ist.
Irgendwann mussten wir uns dann verabschieden denn wir mussten ja leider noch packen. Sie hat uns dann ermahnt, ja nicht zu viel Zeit mit aufräumen zu verbringen und wollte wissen, ob wie denn schon unten am Strand waren. Wir mussten dann erst mal zugeben, dass wir den Weg nicht gefunden haben. Am ersten Tag hatten wir ja gesucht, aber keinen Weg entdeckt und dann war auch so viel anderes, dass wir es irgendwie vergessen haben. 
Doch nun erfuhren wir dass direkt neben dem Grundstück von Mrs MacDonald ein kleiner Schleichweg runter führt.



Den mussten wir dann natürlich zum Abschluss noch ausprobieren. Es ging wieder durch viele gelbe Ginstersträuche und ruckzuck waren wir am Strand.
Steinstrand aber immerhin. Wussten wir ha auch.



Sind noch ein Stück gelaufen und abends nochmal zum Sonnenuntergang runter gelaufen. Danach haben wir uns mit viel Wehmut in die Betten verkrochen. Schottland wird uns fehlen!

Am nächsten Tag haben wir noch Brötchen zum mitnehmen eingepackt und Mrs MacDonald den Schlüssel gebracht. Wir mussten ihr versprechen, von der Hochzeit im Oktober ein Bild zu schicken. Aber sie wird jetzt eh ab und zu mal ein Kärtchen bekommen. Danach sind wir die zwei Minuten zur Autovermietung gefahren und haben komplikationslos unser LeihAuto abgegeben. Dann wieder mit Shuttle Service zum Flughafen .





Da seht ihr übrigens mal ein Bild vom süßen kleinen Flughafen. Den mag ich. Man hat alles auf einen Blick, es gibt nur drei Gates. Dort ging das Warten dann los denn wir waren drei Stunden vorm Abflug dort. Aber hier ging es eigentlich. Der Flug war pünktlich und wir sind gut in Heathrow angekommen. Allerdings hatten wir dort dann 4 Stunden Aufenthalt und das ist ein Nichtraucher Flughafen. Für Tommy also schon hart. Ich hab ein bisschen Schokolade geshoppt und gelesen und irgendwann ging auch der Flug los.
Selbst die Gepäckabholung ging schnell als wir in Düsseldorf ankamen. Alles in allem also eine gute Heimreise. Abgeholt wurden wir von Papa, Mama und Maike und das war dann echt schön :) man freut sich ja auf seine Lieben.

Schottland hat uns definitiv nicht zum letzten Mal gesehen!
Wer auch mal dort Urlaub machen möchte: Unser Cottage war das Cherry Cottage, liegt sehr günstig in der Nähe von Inverness mit allem was man braucht um die Ecke. Es ist dennoch wunderbar ruhig und man bekommt in dem Häuschen niemand anderen zu Gesicht und hat seine Ruhe. Man hat einen tollen Blick auf den Moray Firth, wird sehr herzlich umsorgt von der Vermieterin und das Haus ist wirklich ein kleiner Traum! Sehr zu empfehlen!


Owlcrate Box März 2017 - Sailors, Ships and Seas

Tadaaa, hier kommt die Vorstellung der Owlcrate Box aus März. Wie ihr dem Thema entnehmen könnt, ging es dieses Mal sehr maritim zu. Genau mein Geschmack. Meer, Strand, Piraten, Seeungeheuer. Das bietet doch alles seit Jahrhunderten Stoff für tolle Geschichten und dementsprechend wunderbare Bücher. 

Oben in der Box zwischen dem Füllmaterial lag das Meerjungfrauen-Washi Tape von Simply Gilded. Auch wenn ich mir leider häufig zu wenig Zeit dafür nehme, liebe ich es, Geschenke schön zu verpacken oder Briefe zu verzieren. Und dieses Tape ist doch echt schick. Sobald es dann mal zum Einsatz kommt, versuche ich, daran zu denken, ein Foto zu machen und es euch zu zeigen.


Mein Highlight aus der Box ist das Küchenhandtuch von Kitch Studios :) Ist das nicht toll? Ich liebe das Bild und das Zitat dazu. Es ist mal ein ganz anderes Utensil für eine Buchbox und gebrauchen kann das doch echt jeder, oder?



Die Schiffsrad-Kette von The Geeky Cauldron hat mir aber auch sehr gut gefallen. Wenn es um Schmuck geht gehöre ich ja eher so zur "Schlicht bis gar nicht"-Fraktion, aber so ausgewählte Sachen gehen doch immer mal. Und das werde ich sicher tragen. Schiffsräder und Anker fand ich irgendwie schon immer hübsch. Vielleicht weil sie so fürs Seefahrer- und Abenteurer-Dasein stehen...


Wie schon öfter erwähnt, schreibe ich andauernd, kritzle überall Listen, Einkaufszettel und Gedanken hin und liebe daher Notizbücher und -blöcke. Kann ich nicht genug von haben! Daher hat mir der  Notizblock mit einem süßen Oktopus von BoyGirlParty auch sehr gut in den Kram gepasst. Passt gut zum Thema und sie Farben mag ich sehr. 

Die Hauptsache - das Buch - war "Daughter of the Pirate King" von Tricia Levenseller. Hier geht es um die 17jährige Alosa, die sich von einer Piratencrew gefangen nehmen lässt, um an Bord zu spionieren und an eine berühmte Schatzkarte zu kommen. Eine waschechte Piratengeschichte also. Geil! Rezension folgt! Und wie ihr sehen könnt, gab es wie immer auch einen Brief vom Autor und ein Klebetattoo dazu. Das Klebetattoo ist das einzige Teil, dass ich in dieser Box doof finde. Kann ich einfach nix mit anfangen.

Irgendwie vergesse ich immer, bestimmte Sachen zu fotografieren. Waren es die letzten Male das Gesamtbild, so ist es dieses Mal eine Einzelaufnahme von der Monatskarte, dem Button und der Vorschaukarte. Hach ich bin halt ein Schussel. Entschuldigt. Zumindest die Monatskarte könnt ihr aber auf dem Gesamtbild noch erahnen.

Und was sagt ihr? Für mich wie gewohnt eine tolle Box. Und das nächste Thema ist "Head over Heels". Es wird also romantisch ;)


Dienstag, 6. Juni 2017

First Taste (Eine Nacht ist nicht genug) - Jessica Hawkins


Klappentext: Andrew Beckwith hat sein Herz bereits an ein Mädchen verschenkt – und zwar für immer. Als vor sechs Jahren seine Tochter Bell geboren wurde, hat er sein Bad Boy-Leben aufgegeben. Seitdem ist er überzeugter Single. Denn als Bells Mutter die beiden verließ, schwor Andrew nie wieder eine Frau so nah an sich heran zu lassen, dass er oder Bell verletzt werden könnten.
Amelia Van Ecken ist unabhängig, clever und tough; und Inhaberin eines hippen Hochglanzmagazins für Frauen. Außerdem steckt sie gerade mitten in einem schmutzigen Scheidungskrieg. Da bleibt keine Zeit für Sex geschweige denn Liebe. Eher vergräbt sie sich in Arbeit. Aber als Amelia und Andrew sich zufällig über den Weg laufen, springt der Funke sofort über. Sie sind aus verschiedenen Welten, aber die Anziehung zwischen den beiden ist unüberwindbar. Perfekte Voraussetzung also für einen One-Night-Stand. Es ist ja nicht so, dass Gegensätze sich anziehen würden…


Meine Meinung: Das Buch hab ich als EBook gewonnen und immer mal abends im Bett, wenn Tommy schon geschlafen hat, gelesen. Dafür ist so ein EBook ja echt praktisch, weil man dafür kein helles Licht braucht und der Partner kann schlafen ;).
Vorweg: Gekauft hätte ich es nicht. Ich finde den Titel sehr platt und das Cover ebenso. Es ist nicht so, dass ich das Bild nicht ästhetisch finde, aber es reduziert die Geschichte schon wieder auf Sex, bevor man überhaupt anfängt zu lesen. Und da hab ich dann nicht so Lust.
Überraschenderweise hat mir die Leseprobe aber ganz gut gefallen. Man erfährt erst mal ausgiebig etwas über den Hintergrund der beiden Hauptcharaktere und weshalb sie eigentlich keine Lust mehr auf eine Beziehung haben.
Zudem gibt es viele Szenen zum Schmunzeln, sowohl zwischen Andrew und seiner Schwester Sadie als auch zwischen Andrew und Amelia. Besonders Amelia verhält sich zu Beginn wirklich sehr arrogant und haut einige fiese Sprüche raus.
Und dann ist da noch Bell, Andrews wirklich herzallerliebste Tochter, die ihn ordentlich auf Trab hält.


Kitschig ist die Geschichte trotzdem manchmal, keine Frage. Aber hier steckt definitiv auch ein bisschen Tiefgang drin und man hat nicht das Gefühl, dass nur ein paar Fakten um die Sexszenen herumgeschrieben wurden. Sexszenen gibt es sowieso nicht viele.
Es geht tatsächlich eher um die Entwicklung, die die beiden durchmachen und um die Angst, sich einer neuen Liebe zu stellen, wenn man einmal so bitter enttäuscht wurde.


Das Buch ist also nicht so schlecht, wie sein Cover ;).


Würdest du dieses Buch erneut lesen? Hmm nein, das nicht.


Und bevor ihr fragt: Der letzte Teil vom Schottlandurlaub kommt noch. Der dauert nur etwas länger als diese Rezension hier und die war schon überfällig für Vorablesen. Morgen muss das Auto zum TÜV, der Alltag hat mich also schon wieder in seinen Klauen :D aber ich hoffe, ich schaffe es noch diese Woche.

Donnerstag, 1. Juni 2017

Schottland-Urlaub Teil 6

Ich schon wieder. Ein Zwei-Tages-Rhythmus hat sich eingeschlichen und das passt doch ganz gut so. Ich hoffe, ich langweile noch niemanden ;) Bald gibt es hier auch wieder Bücher (auch wenn ich hier echt null zum Lesen gekommen bin...hab nicht mal ein Buch gekauft O.o). Aber egal...ums Lesen kümmern wir uns nach dem Urlaub wieder. Am Mittwoch sah es wettertechnisch hier wieder sehr gut aus, weshalb wir einen kleinen Trip an die Westküste unternehmen wollten. Als ersten Zielort haben wir ein ganz kleines Kaff namens Badcaul anvisiert. Wie sonst auch war der Weg dorthin schon wieder wunderschön, sodass wir mindestens dreimal angehalten haben. Beweise folgen anhand Rastplatzfotos:




Ich weiß wirklich nicht, was ein Schotte denkt, wenn er das erste Mal auf einen deutschen Rastplatz fährt :D Allein die Pausen haben dann schon so viel Zeit in Anspruch genommen, dass wir richtig Hunger hatten. Wir kamen soeben an den Inverewe Gardens vorbei, wo es auch ein großes Restaurant gab. Aber wir hatten beide irgendwie keine Lust, dort Eintritt zu zahlen (hatten mehr Lust auf Strand und Meer) und irgendwie sagte mir mein Bauchgefühl auch, dass da noch was besseres kommen würde als so ein großes touristisches Restaurant. Zum Glück sollte ich nur wenige Meilen später Recht behalten. Ein kleines Schild am Ortseingang von Gairloch wies auf das Bistro "The Steading" hin. Es kleines Steinhäuschen mit Tischen draußen...sah gut aus. Also angehalten und hinmarschiert. Ein paar junge Mädels führen dieses kleine Bistro und haben es richtig süß und geschmackvoll hergerichtet. Die Karte ist nicht zu groß, aber für jeden ist was dabei. Für mich gab es Himbeertee...


...und Fish and Chips. Das war sogar noch etwas besser als das in Portree. Vermutlich einfach, weil es dieses Mal nicht von einer Imbissbude kam. Es war einfach schöner angerichtet und es gab noch Erbsenpüree und eine Zitronenspalte für den Fisch dazu. Hmmmmm :)


Gut gestärkt sind wir dann weiter gefahren aber schon nach einer Meile mussten wir wieder anhalten. Aus dem Augenwinkel hatte ich einen wunderschönen Sandstrand erspäht. Also schnell geparkt und ab zum Strand. Es war ein kurzer Wanderweg bis zum örtlichen Pier ausgeschildert und dem sind wir dann gefolgt. Erst mal über den Traumstrand und dann zwischen den Klippen hoch zu einer fantastischen Aussicht. 

 
Das Wasser hat geglitzert und zur einen Seite gab es Sicht auf die Klippen, zur anderen auf den tollen Strand. Wunderschön! 


Hab mich sooo geärgert, dass ich meinen Bikini nicht drunter gezogen habe. Es war zwar sehr windig, aber für ein halbes Stündchen baden wäre es locker warm genug gewesen. Nächstes Mal. Und für alle, die auch mal nach Schottland wollen: merken! Sowohl das Bistro als auch den Strand bei Gairloch :) Denn wie ihr vielleicht bemerkt, war es trotz des tollen Wetters soooo leer. Bis auf ein paar Familien und das ein oder andere Pärchen war nix los. Perfekt zum Entspannen!
Ich habe den Strand dann immerhin mit nackten Füßen genossen. Alleine den Sand zwischen den Zehen und die schwappenden Wellen an den Beinen steigern das Urlaubsfeeling nochmal um das Doppelte!

Auf unserer Karte hatten wir uns schon morgens einen möglichen Rundweg ausgeguckt und den wollten wir nun auch Richtung Cottage anstreben, denn der führte uns noch an den Victoria Falls entlang. Wasserfälle finde ich einfach großartig und daher musste wir unbedingt anhalten.



Das Bild ist mit meinem Handy gemacht, daher nicht so super, aber ich hoffe, man kann den doch recht langen Wasserfall erkennen. Das war sehr beeindruckend! Wir sind natürlich noch ein Stück weiter gegangen und oberhalb des Wasserfalls war es fast noch schöner. Ein breites Steinplateau hat sich aufgetan und ich konnte mir direkt wieder meine Schuhe ausziehen und die Füßchen kühlen.


Auch hier nochmal: sieht es nicht großartig aus?


Der Weg zurück ging dann flott. Wir waren noch einkaufen und haben den Abend dann auf unserer wunderbaren Terasse ausklingen lassen. Das Wetter musste bis zum letzten Moment ausgekostet werden.


Gekostet haben wir auch ein anderes Ale. Das Skye Gold Ale. Haben wir - wer hätte es gedacht? - auf Skye gekauft. Sehr lecker. Tommy hat es auch gut geschmeckt und er sagt, es erinnert ihn schon fast an ein Weizenbier und es war auch wieder angenehm mild. 


Danach hab ich extra gut geschlafen.
Am nächsten Morgen klingelte mal kein Wecker, denn für heute war der Hill Trip geplant. Der startete um 11 Uhr. Das würden wir auch ohne Wecker locker schaffen. War dann auch so. 
In Glenmore angekommen haben wir am Rentier-Zentrum gehalten und an der Kasse stand eine nette (und sehr hübsche) rothaarige Dame, die uns die Tickets (14 £ pro Person) verkaufte. Ich war kurz verwirrt,mals sie fragte, ob wir ein eigenes Auto hätten. Aber dann erklärte sie, dass die Tour etwa 1,5 Meilen entfernt auf einem Parkplatz starten würde. Achsoooo. Kein Problem.
Wir haben eine Karte für den Weg bis zum Parkplatz mitbekommen und sie meinte, wir würden uns dann gleich sehen, sie würde die Tour machen. Hab mich voll gefreut. Kennt ihr das, wenn euch Leute sofort sympathisch sind? Bei ihr war das so! 
Wir sind dann zum Parkplatz gefahren und haben dort noch eine Viertelstunde gewartet. In der Zeit zeigte sich auch schnell, dass wir nicht, wie von mir befürchtet, alleine sein würden. Ich hab natürlich keine Lust auf hunderte Menschen, aber ich mag es auch gerade bei geführten Touren egal wo nicht, wenn ich quasi der einzige Zuhörer bin. Keine Annung wieso. Es waren aber so 25 Leute, viele Kids natürlich. Eine angenehme Größe für diese Art Tour. 
Dann kam die junge Frau - sie stellte sich als Ruth vor - mit einem Mann im Schlepptau an und es ging los. Sie hat uns kurz erzählt, wie der Trip abläuft und dann ging es auch schon los. Durch die wunderschöne Landschaft des Cairngorm National Parks, durch einen Wald, über einen Fluss und dann hoch auf den Berg über die Baumgrenze. Mit einem Zwischenstopp, bei dem Ruth uns noch einiges über die Geschichte des Cairngorm Reindeer erzählte. Ich will das jetzt nicht in allen Einzelheiten ausführen, Fakt ist aber, dass diese Herde die einzig freilebende in ganz Großbritannien ist. Ende der 1940er Jahre kam ein Schwede nach Schottland und hat bei einer Wanderung durch den Nationalpark bemerkt, wie sehr die Landschaft der Lapplands gleicht und hat sich gewundert, dass es hier dennoch keine Rentiere gibt. Er hat das bei den entsprechenden Stellen zur Sprache gebracht und schließlich wurden die ersten paar Rentiere nach Cairngorms gebracht, wo sie sich wie erwartet schnell wohlgefühlt und eingelebt haben. Heute umfast die Herde 150 Tiere und sie laufen einen Großteil des Jahres völlig frei im Nationalpark herum. 
Ich fand das unglaublich spannend. Ich meine, da muss jemand mit viel Leidenschaft dabei gewesen sein, wenn er sich so dafür einsetzt, die Rentiere nach Schottland zu bekommen. 
Und unser Tour Guide Ruth hat das auch alles mit so viel Begeisterung erzählt, da hat man richtig gemerkt, dass sie liebt, was sie tut.

Dann ging es hoch auf den Berg und schon nach ein paar Metern kamen wir zu der riesigen Weide, auf der die Tiere grasten. Die Weide war natürlich umzäunt, aber ganz hinten gab es Ausgänge, sodass die Tiere auch jederzeit hätten abhauen können. Aber die wissen, dass sie leckeres Futter bekommen, also bleiben sie wohl gerne. Hihi. 
Ich kann euch gar nicht sagen, was es für ein tolles Gefühl war, diese schönen Tiere so nah zu sehen. Ich verbinde Rentiere immer noch mit Weihnachten (und ja - auch dem Weihnachtsmann ;)) und zumindest als Deutscher bekommt man doch fast nie eins zu Gesicht. Und schon gar nicht in ihrer natürlichen Umgebung. 
Schon als wir die Weide betreten haben, sind die Rentiere gekommen und sind teilweise sogar mit uns in Reih und Glied zur Mitte der Weide gedackelt :D
Ruth und ihr Helfer haben dann erst mal das mitgebrachte Futter (jeder von den beiden hat einen Sack davon mit hochgeschleppt!) ein bisschen verteilt und später durfte jeder, der wollte, auch per Hand füttern. 

Das Futter mischen die vom Rentier-Zentrum übrigens selbst. Ich hab nicht alles behalten, aber auf jeden Fall ist neben Mais, Heu, Erbsen auch ein Abfallprodukt der Whisky-Produktion dabei. Das sind diese Pellets, die ihr auf dem Bild seht. Es heißt Draf oder so ähnlich und das sind die gepressten Getreiderückstände, die nach dem Mälzen überbleiben. Davon hatte man uns schon bei der Destilleriebesichtigung erzählt.


Natürlich ist kein Alkohol dadrin ;) Und die Rentiere lieben es!


Man muss bei Rentieren das Futter in der Hand halten, als würde man Wasser transportieren, sonst können sie das Futter schlecht aufnehmen. Dabei sabbern sie übrigens überhaupt nicht, es fühlt sich nur ganz weich an, weil sie auch am Mund überall feine Haare haben.


Oh man das war sowas von toll! Wir waren mindestens ne Stunde dort oben und durften fotografieren, streicheln, Fragen stellen. Es war einfach faszinierend! In der Herde gab es auch ein Albino-Rentier mit dem Namen Blue, der taub war, aber kein Stückchen schreckhafter als die anderen. Im Gegenteil, war er immer der erste, der sich zum Futter geschlichen hat. Total süß.
Wir haben noch so viele andere Dinge über diese tollen Tiere erfahren, aber das kann ich nicht alles erzählen. Ihr müsst euch das einfach mal selbst ansehen. Die 14 £ haben sich absolut gelohnt.
Irgendwann haben wir uns dann verabschiedet und uns für die tolle Tour bedankt und sind dann alleine runter gegangen. Den Rückweg kann nämlich jeder antreten wann er mag.
Und auf dem Rückweg haben wir tatsächlich noch ein Rentier-Kälbchen gesehen. So viel Glück kann man eigentlich gar nicht haben! Das war NOCH süßer :) Davon reiche ich noch ein Bild nach!

Da wir schon vorher davon gelesen hatten und wir außerdem mit den Tickets vom Hill Trip 20 % Rabatt bekommen konnten sind wie noch ein Stück weiter zur Cairngorms Mountain Railway gefahren. Das ist eine Schienenseilbahn. 
Die Fahrt an sich war super interessant, allerdings war uns nicht ganz klar, dass man oben die Hütte nicht verlassen darf. Man kann ins Restaurant, in den Shop und auf die Aussichtsterasse, aber nicht raus zum Wandern. Das fand ich etwas doof und auch befremdlich, denn von unten darf man ganz normal hochwandern. Vielleicht wollen die nicht, dass sich alle hochkutschieren lassen und dann den Gipfel "kaputtlaufen"...? Stand zumindest so in etwa da. Allerdings gab es damit beim Ben Nevis auch keine Probleme.
Jedenfalls fanden wir trotz der interessanten Fahrt die 13,50 £ pro Person nicht angebracht.


Nächstes Mal wird hier nur gewandert. Das kann man unten vom Parkplatz aus nämlich super, auch ohne Seilbahn ;)

Zum Abschluss gab es dann noch eine Pizza im schon erwähnten Restaurant La Taverna und einen Abstecher in die Cairngorms Brauerei bzw. in den Shop. Dieses Mal kein Whisky sondern Ale. Für mich eh noch besser!


Und nun sind wir daheim und haben auch schon angefangen zu packen. Der Abschied naht :( 
Aber ein bisschen freut man sich ja auch immer auf die Lieben zuhause ;)

Schlaft gut!