Dienstag, 29. Oktober 2019

[Werbung / kostenloses Rezensionsexemplar] Als wir den Himmel berührten - Marie Leander

Zusammenfassung: 
Ein Maler mit einem Herz aus Eis. Eine Frau, die es zum Schmelzen bringt. Und ein Geheimnis, das sie beide das Leben kosten könnte …
Marseille im Sommer 1940. Der Maler Nicolas Guyot sitzt zeichnend am Hafen. Ein verliebtes Paar fällt ihm auf, das so gar nichts mit den Scharen von Flüchtlingen gemein zu haben scheint, die verzweifelt versuchen, Europa zu verlassen. Als die Frau auf seine Bilder aufmerksam wird, bittet sie ihn überraschend, ein Porträt von ihr anzufertigen. Seit dem Tod seiner Ehefrau hat Nicolas sein Herz nie wieder für jemanden geöffnet, doch die attraktive Juline fasziniert ihn. Zunächst widerwillig, lässt er sich auf den Auftrag ein. Er ahnt nichts von den gefährlichen Geheimnissen, die Juline und ihr Mann verbergen – und dass diese auch ihm bald eine folgenschwere Entscheidung abverlangen werden ...

Meine Meinung: Der Einstieg in die Geschichte fiel mir schon mal super leicht. Wir lernen als Opener einen alten Mann kennen, vermutlich ist es Nicolas, der einen Brief von einem unbekannten Absender erhält und dieser Brief wirft ihn zurück in die Vergangenheit, zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Dort stoßen wir auf Juline und Georg, die in Marseille auf der Suche nach einer Unterkunft sind. Doch schon da merken wir als Leser, welche Auswirkungen der Krieg bereits auf die Stadt hat. Da schon so viele Flüchtlinge in der Stadt am Meer gestrandet sind, finden sie lange keine Bleibe, bis ein älterer Jude ihnen schließlich einen Tipp gibt.

Derweil hat Nicolas ganz andere Probleme, er schuldet seiner Vermieterin nämlich schon wieder Geld und schafft es grade so, sie ein letztes Mal zu vertrösten, da er hofft, bei deiner anstehenden Vernissage endlich wieder Geld einzunehmen. Er scheint genau der Typ Künstler zu sein, den man sich vorstellt. Er schläft lang, lebt in einer unaufgeräumten Wohnung und ist ständig knapp bei Kasse. Aber er ist keinesfalls unsympathisch.
Als Nicolas kurz darauf am Hafen ein paar Skizzen anfertigt, unter anderem auch von Juline und Georg, kommen die drei ins Gespräch. Nicolas ist sofort fasziniert von der jungen Frau und lädt das Paar zu seiner Vernissage ein. In was für ein Abenteuer er da hinein geraten würde, hätte er da sicher selbst noch nicht vermutet.

Mir haben während des Lesens vor allem die "kleinen" Szenen gefallen, die einem einerseits die Figuren näherbringen und zum anderen deutlich machen, wie sich die Lage in der Stadt Marseille langsam zuspitzt. Dabei denke ich an die Stelle, wo Nicolas unbedingt Croissants besorgen will oder an die Verabschiedung zwischen ihm und dem jüdischen Nachbarsjungen. Es gab unglaublich viele so kleine, berührende Momente.

Außerdem nimmt das Buch immer mehr Fahrt auf und man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Und vor allem das Ende war wunderbar! Ohne zu spoilern: Ich konnte Nicolas so gut verstehen. Dieser Zwiespalt, in dem er gesteckt hat, diese kurzzeitige Verbitterung, die ihn überkommt.
Was mich allerdings wirklich tief berührt hat, ist der Moment, als er mit Yves auf dem Meer ist und für sich beschließt, nicht an dieser Verbitterung festzuhalten, sondern für etwas Gutes zu kämpfen. Die Welt im Rahmen seiner Möglichkeiten besser zu machen. (und wie schön war da auch nochmal das Aufgreifen des Titels?) Da musste ich schon ein bisschen weinen.

Lediglich ein Wiedersehen am Ende war mir etwas zu kitschig und nachdem ich am Ende wieder bei der Rahmenhandlung angelangt war, war ich auf einen Charakter unglaublich wütend! Wenn ihr es lest, werdet ihr wissen, von wem ich spreche.

Und dann das Nachwort <3 Ich finde es schön, wenn ich dort nicht nur Danksagungen lese, sondern der Autor nochmal ein bisschen zum Hintergrund der Geschichte erzählt. Vor allem wenn es, wie hier, auf wahren Begebenheiten beruht. Von Varian Fry habe ich noch nie gehört und werde das nun ganz bestimmt ändern und mich mal mit ihm befassen.

Danke für dieses wundervolle Büchlein <3

Cover und Titel: Der Titel wird, wie schon oben erwähnt, wunderbar erläutert. Und das Cover ist ja wohl der Knaller. Passt ebenso gut zur Geschichte; diese junge Frau die so sehnsuchtsvoll auf das große Schiff schaut, das für sie und viele andere Menschen die einzige Rettung sein könnte.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Ja natürlich :)

Mittwoch, 23. Oktober 2019

[Werbung / kostenloses Rezensionsexemplar] Wie Frau Krause die DDR erfand - Kathrin Aehnlich


Zusammenfassung: Für eine Fernsehserie »Wild Ost« gibt es ein klares Konzept, die Inhalte stehen fest, man braucht nur noch die Menschen, die authentisch erzählen, »wie es wirklich war«. Sie zu finden ist Frau Krauses Auftrag. Was aber, wenn jene, die nicht dort gelebt haben, besser wissen, wie es »im Osten« war? Was wird dann erzählt?
Zehn Ostdeutsche zu finden, die für eine Fernsehserie aus ihrem Leben erzählen, sollte für Isabella Krause einfach sein. Schließlich ist sie in der DDR aufgewachsen, auch wenn sie mehr Jahre im vereinten Deutschland verbracht hat als in der DDR. Sie kehrt also an die Orte ihrer Kindheit zurück und findet Menschen, die sie für DDR-repräsentativ hält: die Traktoristin, den Stahlwerker, die Köchin, den ehemaligen Staatsschauspieler.
Doch der Filmautor kommt aus München und hat ein eigenes Bild von der DDR. Und das ist, dreißig Jahre nach dem Mauerfall, auf Diktatur, Mangelwirtschaft und Staatssicherheit geschrumpft. Doch was ist mit dem Leben der Anderen? Der ganz Anderen, die ihre Arbeit mochten, das Land tolerierten und am Wochenende »Ein Kessel Buntes« guckten? Und was unterschied das Familienleben Ost vom Familienleben West?
Davon erzählt Kathrin Aehnlich, wie es nur wenige können, mit Witz und Empathie, und zeigt, wie wichtig es ist, einander zuzuhören.

Meine Meinung: Ich habe Vorablesen übrigens nicht den Rücken gekehrt. Hatte nur so viel Anfangsglück bei Lovelybooks, dass ich da erst mal wie der Teufel rezensieren musste :D Daher habe ich dieses arme Büchlein erst mal vernachlässigt, aber jetzt kam es dran und war auch tatsächlich an einem Tag ausgelesen, weil das Buch auch nur knappe 180 Seiten hat. Im Prinzip gibt die Inhaltsangabe die grundsätzliche Geschichte schon ganz gut wieder. Isabella führt ein relativ tristes Leben als schlecht bezahlte Schauspielerin und nimmt daher den Job auch gerne an, der sich ihr bietet, auch wenn er hinter der Kamera spielt. Sie soll 10 Menschen finden, die für eine TV-Reihe aus ihrem Leben in der DDR erzählen. Blöd nur, dass die Menschen, die Isabella kennt, so gar nicht das schaurige Bild malen, das sich der Regisseur erhofft hat. Also muss sie sich was einfallen lassen.

Ich fand es sehr schön, hier auch mal eine andere Seite der DDR kennen zu lernen, denn tatsächlich besteht auch mein Bild dieses kurzlebigen Staates nur aus Stasi, Verboten und Mangel. Dass viele Menschen ihr Leben bzw. ihre Kindheit in der DDR als schön und normal empfunden haben, habe ich schon aus einigen Blogeinträgen von der Mäusedoktorin und von Pinni vernommen und fand den Gedanken zugegebenermaßen anfangs komisch. Daher fand ich es um so spannender, darüber mal ein Buch zu lesen. Und zwar von jemandem, der selbst in der DDR groß geworden ist.

Es waren kleine Dinge, die in ihrer Summe großes Glück bedeuteten: An jedem Morgen der Gang über die Düne, der Blick auf das glitzernde Meer, den feinen, weißen Sand unter den Fußsohlen spüren, sich darin kugeln oder eingraben, Kleckerburgen bauen, die winzigen Fische im flachen Wasser mit dem Kescher fangen, Muscheln suchen, im Strandkorb sitzen, der Geruch nach sonnengebleichtem Holz und Nussöl, das getrocknete Salz auf der Haut. [...]
Aber all diese Schätze zählten im Nachhinein nicht mehr. Die Ostsee wurde als Reiseziel nicht ernst genommen.

Das Buch macht an vielen Kleinigkeiten klar, weshalb die Kluft zwischen Ost und West immer noch oft groß ist. Woher dieses Gefühl kommt, dass man vergessen und überholt wurde von den Ereignissen. Das war super spannend zu lesen.

Gesucht wird beim Kreuzworträtsel ein "Zänkischer Zwergstaat mit drei Buchstaben"? Die Lösung hieß "DDR". Und genau auf diesen Zwergstaat wurde die DDR auch drei Jahrzehnte nach ihrem Untergang, oft völlig humorfrei, reduziert.
Isabella war es meist peinlich, wenn sie die Bilder von "Damals" sah, und sie fragte sich, ob sie sich im Nachhinein dafür schämen musste, in diesem Land gelebt zu haben.
Die Antipoden hießen nicht Sozialismus und Kapitalismus, sondern Großmutter Isa und Frau Magda. Die Familie war sich selbst genug und hatte das Land ringsherum als notwendiges Übel betrachtet.

Ganz herrlich fand ich die alltäglichen Erzählungen der Protagonisten, (die übrigens allesamt wunderbar beschrieben wurden, hatte sie alle bildlich vor Augen) die jedes Mal total irritiert waren, wenn die Frage aufkommt, ob sie denn nicht zu ALLEM gezwungen wurden?

Zwei kleine Kritikpunkte hab ich allerdings auch. Zum einen hätte man die Geschichte noch wesentlich besser ausbauen können. Ich konnte zu keiner der Personen eine wirklich Beziehung aufbauen, weil alle nur so kurze Auftritte hatten. Und ich hätte mir auch tatsächlich noch die ein oder andere Alltagsgeschichte mehr gewünscht.
Zum anderen wird am Anfang des Buches recht lange auf Isabellas aktuelle Situation eingegangen (einsam, Glücksspiel etc.) und hinterher kommt das überhaupt nicht mehr zur Sprache. Das wirkte auf mich irgendwie unfertig.

Wenn man aber sein Bild von der DDR etwas abrunden möchte oder aber dort aufgewachsen ist, wird dieses Buch sicherlich Freude bereiten.

Titel und Cover: Zum Cover muss man nicht viel sagen, die enthaltenen Bilder passen alle wunderbar zur DDR. Vor allem die Weltuhr auf dem Alexanderplatz ist auch ein DDR Projekt gewesen, das war mir gar nicht bewusst. Der Titel wird am Ende des Buches auch sehr klar, ein gutes Gesamtpaket also.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Zugegebenermaßen bin ich mir da nicht so sicher. Ich denke, ich werde es verschenken. :)

Montag, 21. Oktober 2019

[Werbung / kostenloses Rezensionsexemplar] Ein anderer Takt - William Melvin Kelley



Zusammenfassung: Die kleine Stadt Sutton im Nirgendwo der Südstaaten. An einem Nachmittag im Juni 1957 streut der schwarze Farmer Tucker Caliban Salz auf seine Felder, tötet sein Vieh, brennt sein Haus nieder und macht sich auf den Weg in Richtung Norden. Ihm folgt die gesamte schwarze Bevölkerung des Ortes. William Melvin Kelleys wiederentdecktes Meisterwerk "Ein anderer Takt" ist eines der scharfsinnigsten Zeugnisse des bis heute andauernden Kampfs der Afroamerikaner für Gleichheit und Gerechtigkeit. Fassungslos verfolgen die weißen Bewohner den Exodus. Was bringt Caliban dazu, Sutton von einem Tag auf den anderen zu verlassen? Wer wird jetzt die Felder bestellen? Wie sollen die Weißen reagieren? Aus ihrer Perspektive beschreibt Kelley die Auswirkungen des kollektiven Auszugs. Liberale Stimmen treffen auf rassistische Traditionalisten. Es scheint eine Frage der Zeit, bis sich das toxische Gemisch aus Wut, Verzweiflung und Hilflosigkeit entlädt. Mal mit beißendem Sarkasmus, mal mit überraschendem Mitgefühl erzählt hier ein schwarzer Autor vom weißen Amerika. Ein Roman von beunruhigender Aktualität.

Meine Meinung: Als ich das Buch bei Vorablesen entdeckt habe, gefiel mir das Cover sofort. Und als ich dann die Zusammenfassung gelesen habe, war mir klar, dass ich das Buch super gerne lesen würde. Ich meine, wie gut ist denn bitte diese Story Idee?
Hinzu kommt, dass das eines dieser wiederentdeckten Bücher ist, denn die Erstausgabe wurde bereits 1962 veröffentlicht. Außerdem spannend ist, dass der Autor damals erst 24 Jahre alt war und zudem schreibt er als Farbiger die ganze Geschichte aus Sicht der weißen Bewohner des Dorfes. Das alles versprach, ein höchst spannendes Lesevergnügen zu werden.,

In manchem war die Geschichte genau so, wie ich es mir vorgestellt habe, dafür an ein paar Stellen auch gänzlich anders. Was genau so beschrieben wurde, wie ich es erwartet hatte, war der Anfang. Die gesamte weiße Dorfbevölkerung ist völlig verdattert, als eine riesige Salzlieferung für den Hof von Tucker Caliban kommt. Nach und nach versammeln sich alle am Rande seiner Felder und sehen dabei zu, wie er Salz verteilt, seine Tiere tötet und schließlich seine Farm anzündet. Und dann geht er. Zusammen mit seiner Frau. Genau wie tausende andere Farbige im Umkreis. Alle sehen zwar zu und wundern sich, aber niemand traut sich, die Leute direkt anzusprechen und nachzufragen (außer ein kleiner aufgeweckter Junge). Und zwar weil sie Angst haben. Sie haben Angst, zuzugeben, dass sie ohne die schwarze Bevölkerung gar nicht zurecht kommen würden. Das hat mich königlich amüsiert, vor allem weil sie sich alle ständig versichern, dass das Gegenteil der Fall ist. Man merkt einfach, wie selbstverständlich sie davon ausgehen, dass die schwarze Bevölkerung immer da sein wird und immer gehorchen wird.

Schweigend saßen sie da und dachten darüber nach, was das alles mit jedem Einzelnen von ihnen zu tun hatte und wie sich der nächste Tag, die nächste Woche, der nächste Monat vom vergangenen Tag, der vergangenen Woche, dem vergangenen Monat, von ihrem ganzen bisherigen Leben unterscheiden würde. Keiner war imstande, es zu Ende zu denken. Es war, als würde man versuchen, sich das Nichts vorzustellen, etwas zu erfassen, das noch nie jemand gedacht hatte. Keiner von ihnen verfügte über einen Bezugspunkt, an dem er das Konzept einer Welt ohne Neger hätte festmachen können.

Überrascht hat mich dafür, dass ein Großteil des Buches aus Sicht von der Familie erzählt wird, bei der Tucker und seine Frau jahrzehntelang gearbeitet haben. Ich dachte, dass quer durchs Dorf jeder Mal zu Wort kommt. Aber das ist nicht unbedingt schlecht, denn so erfährt man einiges aus der Familie, die am engsten mit Tucker und Bethrath zusammen gelebt haben. Die Kinder erzählen, wie sie mit Tucker und seiner Frau aufgewachsen sind und wie sie erst im Erwachsenenalter verstanden haben, was es eigentlich heißt, wenn man im Süden lebt und schwarz ist. Vor allem David scheint das erst nach Tuckers Verschwinden so richtig zu begreifen. Er öffnet ihm quasi die Augen mit seinem Handeln. Das fand ich richtig schön.

Wir haben hier ein wunderbares, kleines Buch, das der Gesellschaft mit ganz unaufgeregter Art den  Spiegel vorhält und erzählt von einem friedlichen, stummen Protest, der dennoch viel bewirkt. Es war eine gute Mischung aus Schmunzel-Momenten und Nachdenklich-machen. Immer wenn ich solche Geschichten lese ist es für mich unvorstellbar, wie lange farbige Menschen vor allem in den Staaten ungerecht behandelt wurden (ich weiß, dass das nett ausgedrückt ist).

Übrigens hat mir auch der kleine Epilog am Anfang gefallen, der von dem berüchtigten Vorfahren von Tucker berichtet. So hat man eine Verbindung zur noch dunkleren Zeit in Amerika.

Cover und Titel: Dass mir das Cover sehr gut gefallen hat, hab ich ja oben schon geschrieben. Das Foto hat für mich diese Art Aufbruchstimmung, die sehr gut zum Buch passt. Auch der Titel gefällt mir. Man kann ihn vielfältig interpretieren, für mich heißt das vor allem, dass sich das Leben der Weißen nach dem Weggang der Schwarzen ändern wird. Dass es ab jetzt in einem anderen Takt schlagen wird.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Auf jeden Fall.


Sonntag, 20. Oktober 2019

[Werbung/kostenloses Rezensionsexemplar] Miroloi - Karen Köhler



Zusammenfassung: Ein Dorf, eine Insel, eine ganze Welt: Karen Köhlers erster Roman erzählt von einer jungen Frau, die als Findelkind in einer abgeschirmten Gesellschaft aufwächst. Hier haben Männer das Sagen, dürfen Frauen nicht lesen, lasten Tradition und heilige Gesetze auf allem. Was passiert, wenn man sich in einem solchen Dorf als Außenseiterin gegen alle Regeln stellt, heimlich lesen lernt, sich verliebt? Voller Hingabe, Neugier und Wut auf die Verhältnisse erzählt „Miroloi“ von einer jungen Frau, die sich auflehnt: Gegen die Strukturen ihrer Welt und für die Freiheit. Eine Geschichte, die an jedem Ort und zu jeder Zeit spielen könnte; ein Roman, in dem jedes Detail leuchtet und brennt.

Meine Meinung: Ganz ehrlich? Hier kam in mir mal ein kleiner Snob hoch und ich habe mich bei Lovelybooks auf das Buch beworben, weil ich gehört habe, dass es auf der Liste für den Deutschen Buchpreis steht. Eigentlich gebe ich auf sowas nicht viel und bin auch schon oft genug damit auf die Nase gefallen, weil ich Bücher gelesen habe, die die Kritiker loben, die mir persönlich dann aber gar nicht zugesagt haben. Aber ich dachte, für lau könnte es dann ja nicht schaden ;)

Ich bin gut reingekommen in die Geschichte und man bekommt schon zu Beginn einen ziemlich guten Überblick über die Welt, in der die Protagonistin lebt. Sie wächst auf in einem kleinen Dorf, dass alle klassischen Eigenschaften hat, die man damit verbindet. Und es ist noch etwas extremer, es geht schon sehr in Richtung Sekte. Die Einwohner sind abergläubisch, misstrauisch gegenüber allem Fremden, haben immer alles im Blick. Zudem ist die Gemeinschaft streng gläubig und patriarchisch aufgebaut. Die Männer haben das Sagen, machen die Gesetze, treffen die Entscheidungen. Die Frauen und Kinder müssen gehorchen. Frauen dürfen außerdem nicht Lesen und Schreiben lernen. Das Leben dort ist sehr einfach, es gibt keinen Strom, und der Alltag ist von viel harter Arbeit auf den Feldern geprägt. Und wie alle streng gläubigen Gemeinschaften suchen sie für alles, was sie ratlos zurücklässt, einen Sündenbock. Da unsere Protagonistin als Findelkind auf die Insel und ins Dorf gekommen ist, gehört sie nirgendwo richtig dazu, darf sie keinen Namen haben und auch nichts besitzen. Da ist es ja klar, dass sie auch als Sündenbock herhalten muss. Von den Kindern des Dorfes wird sie tagtäglich beschimpft und auch manche Erwachsene werden ihr gegenüber ausfallend oder sogar gewalttätig. Andere Dorfbewohner wiederum behandelt sie zumindest mit Respekt, auch weil sie fleißig ist, beim Betvater aufwächst und man sie für Arbeiten ausleihen kann.

Anhand der Beschreibungen der Protagonistin merkt man unterschwellig immer die Wut auf all diese Ungerechtigkeit. Wie soll sie irgendetwas beurteilen von den Vergleichen, die die Älteren immer anstellen? Sie kennt ja nichts außer die Insel und es ist ihr verboten, diese zu verlassen. Und wieso behandeln sie alle so schlecht, obwohl sie sich doch solche Mühe gibt?

Gleichzeitig zu dieser Wut und diesem Sich-Fremdfühlen kommen aber auch immer wieder kleine Momente der Freude und der Vertrautheit auf. Besonders die jährlichen Rituale im Einklang mit den Jahreszeiten lösen bei ihr größtenteils ein heimeliges Gefühl aus. Und sie kocht sehr gerne und kann bei dieser und auch bei anderen nützlichen Tätigkeiten abschalten. Auch für ihre Zieheltern, den Betvater und Mariah, hegt sie liebevolle Gefühle. Ich kann ihre Freude über das Geschenk, das Mariah ihr macht, daher wirklich gut nachvollziehen. Sie hat noch nie etwas besessen und nun bekommt sie direkt mehrere Dinge, die ihr viel Bedeuten. Ich fand den Moment so schön, als sie mit den Buchstaben auf dem Bett saß und sich auf die neue Welt gefreut hat, die sich ihr nun bald eröffnen wird. Das können wir Leseratten ja nur bestätigen, ne? ;)

Alles in allem hat mir das Buch wunderbar gefallen. Es ist kein schönes Buch, es macht nicht glücklich, aber es ist ein Buch, was man Lesen sollte. Weil es aktuell ist. Nicht unbedingt hier in Deutschland, wo wir in einer aufgeklärten Gesellschaft leben, aber in ganz vielen Regionen dieser Welt ist es brandaktuell. Ich würde mich nicht als radikale Feministin bezeichnen, aber die Aussagen dieses Buches sind treffend und die enthaltene Gesellschaftskritik durchaus nötig, daher kann ich die Kritik, die das Buch in dieser Richtung schon oft bekommen hat, nicht nachvollziehen. Mal abgesehen davon, dass es hier in meinen Augen generell um Unterdrückung geht, denn auch die Bethaus-Schüler zum Beispiel werden unter der Fittiche gehalten. Die Autorin schafft es außerdem, ohne Effekthascherei und ganz subtil nach und nach eine ungeheure Spannung aufzubauen. Mit jeder Seite wird klarer, dass bald irgendetwas Schlimmes passieren wird. Ich hab mich mit jedem neuen Schritt für die Protagonistin gefreut, war aber auch gleichzeitig jeder Person gegenüber misstrauisch und hatte Angst, dass ihr irgendwer in den Rücken fällt. Auch die Leute, denen sie vertraut. Zumal sie auch immer unvorsichtiger und auch aufmüpfiger geworden ist. Am Ende des Buches haben mich fast alle Charaktere einfach nur angewidert. Ich war unheimlich aufgewühlt. Mit einigem hatte ich so nicht gerechnet, aber das kann ich jetzt schlecht schreiben, ohne zu spoilern. Ich glaube jedenfalls, dass ich vor allem deshalb so angewidert war, weil ich sicher war, dass es sich auch in der Realität genau so abspielen würde.

Sprachlich wird hier auch richtig gezaubert wie ich finde. Beispielsweise hält der Ältestenrat die meisten Neuerungen von den Dorfbewohnern fern, damit sie nicht "drübensüchtig" werden und abhauen. Oder es fallen Sätze wie "Ein kurzer Abschied, dann husche ich aus der Tür und zickzacke durch die Gassen.". Mag ich! Genau so wie es gelingt, dass man zwar merkt, dass hier ein Kind im Übergang zur Frau schreibt, aber dennoch steckt so viel Weisheit in dem Geschriebenen. Beispielsweise wird immer gesagt "Sie kocht beim kochen und putzt beim Putzen." um auszudrücken, dass sie grade mit den Gedanken bei der Tätigkeit ist. Andersherum ist sie unkonzentriert, wenn sie "nicht beim Kochen kocht". Das liest sich jetzt vielleicht seltsam, im Buch wird es klarer und ich finde diese Art der Beschreibung großartig. Sprachlich gibt es hier also auch beide Daumen hoch.
(Kleine Frage, soll die Khorabel eine Wortmischung aus dem Koran und der Bibel sein?).

Zeitlich ist die Geschichte durch den Hinweis, dass die Protagonistin in einer Bananenkiste mit einer Zeitung abgelegt wurde, in der über die erste Mondlandung berichtet wird, ja recht gut einzuordnen. Die beschriebene Umgebung lässt auf Griechenland oder Ähnliches tippen. Letztendlich hatte ich den Eindruck, dass sich die Autorin aber sowohl bei dem Ort als auch bei den Speisen und den Ritualen in ganz verschiedenen Regionen und Religionen der Erde bedient hat. Hier wurde bewusst eine Mischung aus vielem geschaffen um zu verdeutlichen, dass Unterdrückung der Frau, Aberglaube und Missbrauch von Religion ein universelles Problem sind. Super!

Cover und Titel: Die Haptik des Buches ist wunderbar, da der Einband sich anfühlt wie in Stoff eingeschlagen und die Gestaltung ist schlicht und passend. Das Wasser spielt eine große Rolle im Buch und hat daher wohl auch seinen Weg aufs Cover gefunden. Schön war außerdem, dass bereits auf Seite 10 ein Hinweis auf den Titel zu finden ist. Miroloi ist der griechische Begriff für ein von Frauen gesungenes Klagelied. Treffender geht es nicht, oder?

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Oh ja! 

Sonntag, 6. Oktober 2019

[Werbung / kostenloses Rezensionsexemplar] Auf der Suche nach Erleuchtung fand ich das Licht - Tenzin Lahkpa



Zusammenfassung:
Die faszinierende Lebensgeschichte eines tibetischen Mönchs, der zu den Füßen des Dalai Lamas saß. Doch die gesuchte Erleuchtung fand er erst im Licht Jesu. Mit einzigartigen, bisher noch nie dokumentierten Einblicken in die Welt des tibetischen Buddhismus.
Als ihn seine Eltern mit fünfzehn Jahren in einen Tempel in Tibet bringen, akzeptiert Tenzin Lahkpa sein Schicksal und folgt von nun ab voller Leidenschaft den Wegen Buddhas. Seine Suche nach Erleuchtung führt ihn schließlich in den berühmten Potala Palast in Lhasa, Tibet. Doch er hat noch einen größeren Lebenstraum: Zu den Füßen des Dalai Lamas zu lernen. Barfuß und ohne Geld begibt sich Tenzin auf eine anstrengende, über 3000 km lange Reise. Doch als er sein Ziel erreicht und den Dalai Lama kennenlernt, ist seine Sehnsucht nach Wahrheit noch immer nicht gestillt. Dann begegnet ihm eines Nachts Jesus im Traum. Tenzin ist fasziniert, doch er weiß: Wer einmal Mönch geworden ist, hat eigentlich einen lebenslangen Vertrag mit dem Buddhismus ...

Meine Meinung: 
Ich muss eines vorweg sagen: Ich habe mich sehr über das Buchpaket gefreut und fand auch die ganzen Beigaben sehr interessant, allerdings konnte ich nicht anders, als leicht enttäuscht zu sein, als ich gemerkt habe, dass das Buch von einem christlichen Verlag kommt. Versteht mich nicht falsch, an sich ist das ja gar nichts Schlimmes, aber irgendwie ist der Verlag dann ja nicht ganz so unabhängig in der Auswahl der Texte und es ist ja beispielsweise logisch, dass da jetzt kein Buch veröffentlicht wird, das den Buddhismus in den Himmel lobt. Versteht ihr, was ich meine?

Die ersten 50 Seiten haben mir aber dennoch schnellen Einstieg in das Buch gewährt, da es verständlich geschrieben ist und man viel über das Leben in Tibet erfährt. Auch über den Buddhismus an sich habe ich viel gelernt, bislang habe ich mich nämlich nie intensiv befasst. Ich kannte nur die Tatsache, dass man Karma sammelt und wiedergeboren wird. Nicht aber, dass es Höllen gibt oder dass Liebe zur Familie als keine besonders erstrebenswerte Eigenschaft ist (was ich schockierend fand!).

Dennoch konnte ich das leicht ungute Gefühl, das ich immer habe, wenn ich Bücher für oder gegen eine bestimmte Religion lese, nicht ganz ablegen. Ich selbst bin nicht sonderlich gläubig im herkömmlichen Sinne, ich glaube eher an die Macht der eigenen Gedanken und an die Tatsache, dass alles im Leben einen Sinn hat, auch wenn man ihn nicht immer gleich erkennen kann. Meiner Meinung nach kann Religion unglaublich viel Gutes bewirken, wenn sie richtig eingesetzt wird. Sie kann Leute motivieren, kann ihnen wieder Hoffnung geben oder sie schwere Zeiten durchstehen lassen. Genau so gut kann sie aber zu Hass, Gewalt und unglaublichem Leid führen. Das ist dann nämlich leider immer Sache der Auslegung. Und so wie der Buddhismus dem kleinen Tenzin keine Erfüllung sondern nur Angst und Druck brachte, wird er anderen Menschen helfen.
Da ich viele seiner Erzählungen unter diesem Aspekt sehe, kann ich zwar sein Leid durchaus nachvollziehen, aber kann bei weitem nicht alles auf den Buddhismus zurückführen.

Nachdem Tenzin den ersten Schock überwunden hat, dass seine Eltern ihn ins Kloster geben ( das ist auch so eine kulturelle Geschichte. In Deutschland wäre das für fast alle Eltern sicherlich undenkbar, während es für Tenzins Eltern eine Ehre ist), lebt er sich gut ein. In dem Abschnitt gab es für mich ein paar Mal Momente, in denen ich nicht genau wusste, ob er sich nun wohlfühlt oder nicht. Einerseits sagt er ja ganz klar, dass er nie so glücklich war wie im Kloster, weil er in seiner Arbeit aufgeht und sich keine Gedanken mehr um sein Aussehen oder um andere weltliche Dinge machen muss. Sein Alltag ist klar strukturiert und seinem Geist scheint das gut zu tun. Andererseits leidet er sichtlich darunter, dass andere Schüler missbraucht und viele (auch er) geschlagen werden. Er entdeckt, dass scheinbar viele der Lehrer zwar die buddhistischen Lehren weitergeben, sich aber selbst am wenigsten daran halten. Das ist sicherlich auch der Grundstein für seine Zweifel an der Religion, die immer stärker werden.

Auch hier hatte ich aber permanent den Gedanken, dass es das leider in allen Religionen dieser Welt gibt. Es wird immer Leute geben, die mit dem Finger auf andere zeigen und streng auf die Einhaltung der religiösen Regeln pochen, nur um sie selbst ständig zu missachten. Das ist ein menschliches Problem, kein religiöses.

Der für mich spannendste und interessanteste Abschnitt des Buches ist Tenzins Zeit in Lhasa. Bis jetzt wusste ich nahezu nichts über die tibetanische Geschichte und hier erfährt der Leser so einiges. Zunächst reist Tenzin in ein Kloster in Gansu. Dort lebt er mehrere Jahre lang und erweitert zwar sein Wissen, irgendwann überkommt ihn aber dennoch der Drang, endlich nach Lhasa weiter zu reisen und dort seinen Onkel zu finden. Zum einen erhofft er sich mehr Weisheit von ihm und zum anderen geht es im in Gansu viel zu sehr um den Hass auf die dort lebenden Muslime.

Während seiner Zeit in Lhasa übernimmt die kommunistische chinesische Regierung immer mehr Macht, ermordet die Oberhäupter der tibetanischen Glaubensgemeinschaft und lässt es wie Unfälle aussehen. Die Tibeter fühlen sich immer machtloser, haben das Gefühl, dass sie ihrer Kultur beraubt werden (denn für Kommunisten ist Religion absolut unwichtig) und müssen ihre Kinder auf chinesische Schulen schicken, damit sie einigermaßen in Ruhe leben können. Doch die Kinder bekommen dort natürlich viel Gehirnwäsche mit auf den Weg. In diesem Zusammenhang wird auch erklärt, weshalb die Tibeter auf die Idee den Selbstentzündungen gekommen sind, die ja immer wieder durch die Medien gehen. Das hatte ich früher nie in Zusammenhang setzen können.
Und schließlich flüchtet Tenzin über das Gebirge zu Fuß nach Indien. Allein diese Willenskraft aufzubringen, diese gefährliche, zermürbende Reise auf sich zu nehmen. Wir Wohlstandsdeutschen würden nach einem Tag vermutlich zusammenklappen.
Doch er kommt in Indien an und lebt dort 7 Jahre lang in einem Kloster. Dort trifft er zu Beginn einen entfernten Verwandten, der in Amerika lebt und der ihm erzählt, dass er und seine Familie sich Jesus zugewandt haben und dass es ihnen seitdem so gut wie noch nie ginge. Damals ist Tenzin zwar schockiert über diese Offenbarung und schickt den Verwandten weg, dennoch bleibt der Gedanke an Jesus in ihm. Er wundert sich vor allem, warum er noch nie von ihm gehört hat und er fährt nach und nach, dass Jesus für die Buddhisten eine gefährliche Figur ist, sodass niemand seinen Namen auch nur erwähnen möchte. Hier fand ich die Ablehnung der Buddhisten auch wieder sehr erschreckend und dachte mir gleichzeitig, dass auch sie scheinbar ein grundlegendes Prinzip noch nicht verstanden haben: Sag jemandem, er solle sich auf gar keinen Fall mit diesem und jenem Thema beschäftigen und es wird ihm unter Garantie erst recht nicht mehr aus dem Kopf gehen ;)

Dann trifft Tenzin mehrfach auf den Dalai Lama und in diesem Textabschnitt habe ich für mich die Begründung gefunden, weshalb der Buddhismus für die ganze Welt (bzw. für diejenigen, die weniger tiefe Einblicke haben, also mich zum Beispiel) so verlockend ist. Der Dalai Lama ist das Aushängeschild dieser Glaubensrichtung und seine Reden werden in der ganzen Welt weitergegeben. Und das, was er sagt, klingt nun mal wirklich völlig anders als das, was Tenzin oft beigebracht wird. Offener ggü. anderer Weltanschauungen. Nur Jesus wird auch vom Dalai Lama mit keinem Wort erwähnt...

Die endgültige Zuwendung zum Christentum erfolgt dann durch eine Krankheit Tenzins. Das Buch macht sehr schön deutlich, wie lange der Prozess ist und wie schwer es ist, aus alten Denkmustern auszubrechen. Man merkt, wie zerissen er innerlich ist. 

Seitdem lebt er in China und hat eine Organisation gegründet, die Tibetern medizinische Hilfe und einen Ort zum Schlafen während der Behandlungen zukommen lässt. Außerdem hat er seine Frau während dieser Arbeit kennen gelernt, was ihm als Mönch niemals möglich gewesen wäre.

Für Tenzin habe ich mich unglaublich gefreut. Insgesamt fand ich das Ende aber etwas zu verklärt. Für Tenzin scheint die Bibel nur Schönes zu verkünden, tatsächlich gibt es aber auch dort unglaublich brutale Geschichten (die Kreuzigung selbst ist das beste Beispiel oder die von Abraham, der seinen Sohn opfern soll).

In den Bemerkungen am Ende hat mich schockiert, dass die Verfolgung der Christen in China auch heute wirklich noch so extrem ist, ja sogar wieder schlimmer geworden ist. Es ist toll, dass dieses Buch darauf aufmerksam macht! Schade fand ich wiederum, dass der Geschichte einige Orte und Begebenheiten hinzugefügt wurden. Ich verstehe, dass dies teilweise vielleicht nötig war, um Identitäten zu verschleiern oder zum Verständnis beizutragen, dennoch frage ich mich im Nachhinein, was Tenzin nun wirklich erlebt hat und was nicht.

Alles in allem war ich aber sehr dankbar für diese Lektüre, denn ich habe einiges dazu gelernt und werde zu dem Thema sicherlich noch weitere Lektüre lesen :) Denn wie ihr seht, hat sie mich sehr beschäftigt und zum Nachdenken angeregt, vor allem da ich mir Buddhisten bis jetzt immer als ausgeglichene, friedliche Zeitgenossen vorgestellt habe. Aber es ist eben doch wie in jeder anderen Religion auch...

Titel und Cover: Das Cover und auch die Bilder im Buch fand ich sehr passend. Natürlich hätte ich gerne ein paar persönliche Bilder von Tenzin gesehen, aber wenn solche Bilder überhaupt existieren, dann kann man die natürlich nicht veröffentlichen, weil er mit Konsequenzen rechnen müsste. Den Titel finde ich super, denn ein Buddhist verbring sein ganzes Leben mit der Suche nach Erleuchtung und Jesus wird ja auch "Lichtbringer" genannt. Daher sehr gut ausgesucht!

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Hmm...das kann ich noch nicht sagen. Das Buch muss erst eine Zeit lang sacken.