Montag, 31. Dezember 2018

Nachdenklich ins neue Jahr

Der Jahreswechsel steht vor der Tür und damit endet ein aufregendes und chaotisches Jahr 2018. Vor allem arbeitstechnisch war es für uns kein einfaches. Viel Veränderung, viele Termine, viel Arbeit. Und das wird 2019 nicht anders.  Das muss nicht schlecht sein, aber ich mache mir nun mal meine Gedanken und bin ja auch ein altes Gewohnheitstier ;)
Das Thema Arbeit hat mich dieses Jahr aber auch sonst auf vielen Ebenen beschäftigt, vielleicht nicht zuletzt auch deshalb, weil ich letztens einen Brief von einer Freundin bekommen hab, die schreibt, dass sie dieses Jahr mehrfach weinend im Büro ihres Chefs saß, weil sie permanent nur Leistungsdruck und negative Kritik bekommt.
Hab einfach immer mehr das Gefühl, dass es mittlerweile Standart ist und das macht mich traurig. Es gibt so viele tolle, ehrgeizige, motivierte, engagierte und intelligente Menschen da draußen, das sollten Firmen mehr nutzen. Sich mehr darauf besinnen. Ohne Ränkeschmiede und mit etwas mehr Vertrauen in die Fähigkeiten. Mit mehr Wertschätzung.
Das wünsche ich mir für 2019! Arbeit muss Spaß machen, oder? Wir verbringen ziemlich viel Lebenszeit damit ;)

Aber ich will nicht nur jammern. Privat war es ein schönes Jahr. Tommy und ich sind viel gereist, zumindest Städtetrips, ich könnte viel lesen (wenn auch quasi nichts davon verbloggen), viel schöne Zeit mit Freunden und der Familie. Papa ist runde 60 Jahre alt geworden, ich habe mit Aylin darüber gejammert, dass Emma nun tatsächlich schon so groß geworden ist, dass sie 2019 in die Schule kommt (:D), Klaus der Sauerteig ist bei uns eingezogen, ich habe Julia und Vitalij oft im neuen Haus besuchen können (sie wohnen nun quasi in Kirschkernspucknähe! Neologismus, Freunde!), habe versucht, Diät zu machen, bin kläglich gescheitert, und mag mich trotzdem ganz gern, habe unseren ersten Hochzeitstag quasi gar nicht gefeiert, aber mich trotzdem tierisch drüber gefreut, habe mit Maike Musicals besucht, mit Oma viel Tee getrunken (und mit Papa viel Bier, hihi), mit Mama viel über Gott und die Welt gequatscht, mit den Besten in den Winden geile Spieleabende verbracht, mich von Hetti und Viola bekochen lassen, mit Babs die ModeHeimHandwerk besucht, mit Tommy und Björn ein paar Lost Places Touren gemacht und und und.
Danke, dass ihr mich alle begleitet und mein Leben so bunt macht! Auch wenn hier nicht alle namentlich steht. Ich liebe euch.

Politisch war das Jahr ein Graus. Alleine, dass Trump immer noch Präsident der Vereinigten Staaten ist, lässt meine Haare grau werden. Ich mag den Fernseher gar nicht mehr an machen und die Zeitungen nicht mehr aufschlagen. Jens Spahn (nicht Heiko Maas...ich verwechsel die beiden Namen komischerweise ständig :D) meint, wenn jede Pflegekraft einfach mal ein paar Stunden die Woche mehr arbeitet, dann hätte man gar keinen Pflegenotstand. Die AFD kann machen was sie will und wird trotzdem gewählt, Hambacher Forst, Atomwettrüsten, Brexit-Verhandlungen mit der einzigen Gewissheit, dass gar nichts klar ist....
Wir alle vergessen hier in Europa mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks, wie gut es uns geht. Offenbar viel zu gut, weil wir uns alle die Köpfe einschlagen anstatt zusammen froh zu sein, dass wir genug zu Essen, sauberes Wasser und ein Dach über dem Kopf haben.

Für 2019 wünsche ich mir mehr inneren Frieden. Ich werde weiterhin naiv an das Gute im Menschen glauben und Harmonie aufrecht erhalten, möchte aber versuchen, deutlicher zu kommunizieren, wenn mir etwas gegen den Strich geht. Meine Wünsche deutlicher machen, mehr hinterfragen. Zudem möchte ich mich von diesen Energiefressern mehr zurückziehen. Also diese Menschen, die ständig nur jammern und andere mit runterziehen statt sich hochziehen zu lassen.

Liebe, Leute!
Das ist die Antwort. Klingt kitschig, ist es auch, stimmt aber trotzdem.
Lieber einmal mehr lächeln statt jemanden anfahren, der es nicht verdient hat. Ihr könnt einen ganzen Tag retten für denjenigen!
Das ist mein persönliches Mantra. Schon immer gewesen, wird aber immer wichtiger.

So und nun bin ich fertig, ihr seid entlassen. Kommt gut und sicher ins neue Jahr. :)

Ich habe ein bisschen Respekt vor 2019, aber wir werden es schon schaukeln <3

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