Donnerstag, 19. Juni 2014

Walking Papers und Aerosmith in der Westfalenhalle Dortmund / 18.06.14

Nach längerer Dürreperiode endlich mal wieder ein Konzert. Und dann auch noch Aerosmith, darauf haben wir uns ja schon seit Monaten gefreut, immerhin lagen die Karten unterm Weihnachtsbaum. Ich bin nämlich normalerweise zu geizig für Konzertkarten jenseits der 60 Euro.
Aber das Problem hatten wir ja dieses Mal zum Glück an meine Eltern weiter gereicht :P
Bevor ich zum Konzert komme, möchte ich aber eben noch anmerken, dass ich 6 Euro Parkgebühren an der Westfalenhallle echt frech finde -.- Hätten wir das gewusst wären wir nicht auf den Parkplatz gefahren! Naja...wayne. Im Endeffekt war es sogar das wert ;)

Gegen 19 Uhr kamen wir dort an und haben uns direkt in die schon recht lange Schlange eingereiht. Wir waren aber überraschend schnell in der Halle. Ich bin jedes Mal wieder begeistert, wie brav sich Hardrocker und Metaller in Schlangen einreihen. Hihi. Leider hab ich währenddessen keinen von unseren Freunden gesehen, denn zu so einem Konzert pilgern ja immer alle. Drinnen haben wir uns dann direkt einen Platz am Rand des Innenraums gesucht und pünktlich um 20 Uhr starteten dann auch die Walking Papers. Das ist übrigens die neue Band von Duff McKagan, dem ehemaligen Bassisten von Guns'n'Roses. Davon konnten wir auch extrem viele Shirts bewundern an dem Abend. Das letzte Mal habe ich Duff mit seiner ehemaligen Band Duff McKagans Loaded als Opener für Mötley Crüe gesehen und war alles andere als begeistert. Damals hat er allerdings auch selbst am Micro gestanden, was gestern nicht der Fall war. 
Die neue Band ist definitiv besser als seine alte, es waren sogar zwei, drei Songs dabei, die mir richtig gut gefallen haben. Allerdings haperte es bei den restlichen Songs doch stark am Songwriting und es war mir irgendwie zuuu...psychedelic. Zudem war der Sound viel zu basslastig. Auf jeden Fall hat es mich nicht so mega umgehauen und nachdem das letzte Lied sogar richtig nervig war, weil gefühlt 3 Minuten immer die selbe Songtextzeile gesungen wurde, so als hätte die Platte einen Sprung, war ich froh, dass es vorbei war.
Schade :(

Danach haben wir gewartet und nachdem ich einige Beschwerden über das Konzert in Berlin gelesen habe, hatte ich mich auf eine sehr lange Wartezeit eingestellt. Tatsächlich ging es aber nach 45 Minuten mit Aerosmith los, was ich für eine amerikanische Rockband noch vertretbar finde.
Schon das Intro des Konzerts war ziemlich geil, weil auf der Leinwand (jaaaaa eine Leinwand, wie damals in Köln <3) eine Live-Tour-Cam gezeigt wurde. Es wurden die einzelnen Bandmitglieder in den Katakomben gezeigt und zwischendurch gab es immer wieder Kameraschwenks ins Publikum. Sehr nett gemacht. Und am Schluss wurde natürlich gezeigt, wie die Bandmitglieder zur Bühne hochgehen und bäääm, Licht aus, Spot an und Steven Tyler und Joe Perry stehen in der Mitte der Halle auf dem Steg. Hach ja.
Die Halle war übrigens mittlerweile sehr gut gefüllt, die Ränge sahen ausgebucht aus und auch der Innenraum war sehr voll, aber ohne dass man sehr gedrängt stehen musste. Super angenehm und gut für die Stimmung. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube, sie haben mit Eat The Rich angefangen. Und auch später gab es eigentlich alles zu hören, was das Herz begehrte. Love In An Elevator, Cryin, Livin On The Edge, Jaded, Don't Wanna Miss A Thing, Come Together als Cover von den Beatles, Dude Looks Like A Lady, Walk This Way und und und. Zwischendurch auch mal zwei neue Songs. Leider nicht What Could Have Been Love, das gefällt mir von der neuen Scheibe echt gut.
Als Zugaben gab es Dream On und Sweet Emotion. Meine Highlights waren ganz klar Dude Looks Like A Lady und - ganz klassisch - I Don't Wanna Miss A Thing. Dieses Lied ist einfach ein Traum und mir sind ein paar Tränchen runtergeflossen. <3 Stimmlich war Herr Tyler übrigens noch absolut spitze und wenn man sich überlegt, dass der Herr 66 Jahre alt ist, zieht man den Hut vor seiner Energie und Bühnenpräsenz. Die meisten anderen Bandmitglieder wirkten dagegen bei weitem nicht mehr so fit.
Der Sound war meiner Meinung nach auch super. Hab da zwar nicht viel Erfahrung aber für mich war alles tippitoppi.

Übrigens war Freedom Fighter, gesungen von Joe Perry, eher schlecht. Der Mann ist eben nicht umsonst Gitarrist. Und klar hätte ich mir eventuell noch Crazy oder Rag Doll gewünscht, aber man kann nicht alles haben. Aerosmith haben einfach zu viele geile Songs. 

Fazit: Bombenmäßiges Konzert. Ich würde jederzeit wieder eine Karte kaufen (auch selbst bezahlen ;)).


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