In der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 3 Uhr wurde ich wach, weil Tommy sich neben mir total unruhig hin und her drehte und zwischendurch gestöhnt hat. Ich hab ihn vorsichtig angestupst, weil ich dachte, er schläft und träumt schlecht. Aber Pustekuchen, er war wach und hatte schlimme Bauchschmerzen. Nachdem die Schmerzen auch nicht aufhörten sind wir aufgestanden und ich habe ihm eine Wärmflasche gemacht (Hab auch erst später erfahren, dass man das z.B. grade bei Blinddarm eben nicht machen sollte....pffff....sagt einem auch keiner vorher mal). Aber nach einer halben Stunde saß er immer noch zusammengekrümmt auf der Couch und ich hab mir wirklich Sorgen gemacht. Tommy hat dann auch zugestimmt, dass wir ins Krankenhaus fahren - und das heißt bei meinem ärzte- und krankenhausfeindlichen Freund schon was!
Ich bin dann also ins Augusta gedüst und wir wurden vor Ort dann von einer sehr unfreundlichen Empfangsdame zur Notaufnahme geschickt. Wieso sind eigentlich ausgerechnet die Menschen, die solche Notfälle empfangen, oft so unfreundlich?
Naja...die Krankenschwester war schon netter und hat dann eben erst mal allgemeine Dinge abgefragt, Blut abgenommen und EKG (ich glaube, dass es das war) gemacht. Später kam dann ein Chirurg, der Tommy auch nochmal alles gefragt hat und den Bauchraum abgetastet hat. Tommy hat derweil Schmerzmittel bekommen und zum Glück ging es ihm schon etwas besser.
Und dann kam das Ultraschallgerät. Der Arzt hat bestimmt 10 Minuten geschaut und konnte eine Blinddarmreizung direkt ausschließen, denn den Blinddarm sieht man nur, wenn er entzündet ist, und er konnte nichts entdecken. Allerdings hat er sofort gesehen, dass Tommy einen Gallenstein hat und auch einen recht großen. Er hat auch noch weiter geschaut und ansonsten aber nichts gefunden.
Wir sollten mittags nochmal wieder kommen für eine Abschlussuntersuchung und letztendlich hieß es auch nur, wir sollten das eben im Auge behalten, abends nichts sehr fettiges essen etc.
Wenn der Gallenstein sich entzündet oder etwas verstopft, dann muss er eben raus. Aber das scheint auch keine große Sache zu sein.
Ich war erst mal erleichtert. Werde bei so was leicht hysterisch. Das merkt man mir zwar nicht unbedingt an, ich will ja auch für Tommy ruhig bleiben, aber ich denke dann die ganze Zeit nur an Sachen wie Darmkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Blinddarmdurchbruch etc. Dämlich, aber typisch ich.
(Das Schlimmste hätte ich beinahe vergessen: Als die Ärzte mit Tommys Untersuchung schon fast fertig waren und eigentlich nur noch den Zugang abmachen mussten, kam ein Notarzt mit einem Mann, der auch akute Bauchbeschwerden hatte. Und ich sag euch: ich hab noch nie jemanden in der Realität so schreien hören :S. Es war ganz furchtbar das mit anzuhören und ich war einmal mehr dankbar, dass wir ins KH gefahren sind. Denn wenn man nicht weiß was es ist und bedenkt, dass Tommy sonst vielleicht auch so da gelegen hätte....O.O Bin wirklich dankbar, dass es ihm schnell wieder gut ging und es nichts Ernstes war! <3)
Natürlich war Tommy aber wegen dem Schlafmangel und den Schmerztabletten total in den Möhren und das natürlich ausgerechnet an einem Tag wie diesem, weil wir natürlich ordentlich was vor hatten.
Einkaufen für die Backsession am Sonntag, Emmas Geburtstagsparty und abends Jubiläumsparty in der Freakshow mit Markk13.
Ich hab dann mit Tommy geredet und schweren Herzens den Lieben für den Abend abgesagt. Ich war richtig traurig, denn wir waren die letzten Male schon nie da, weil immer irgendwas war und ich hatte mich echt gefreut, alle mal wieder zu sehen. Naja...klappt hoffentlich beim Sleazefest!!!
Und nach kurzer Rücksprache mit Tommy sind wir dann so verblieben, dass ich mit Maike zu Emmas Geburtstag fahre und er daheim bleibt. War mir zwar nicht so geheuer, ihn allein zu lassen, aber Emmas Geburtstag war so ewig geplant und wir hatten nun mal auch Salat und Kuchen gemacht, der eh hätte vorbeigebracht werden müssen.
Und so begann dann der zweite Teil des Tages: Emmas Geburtstagsparty. Tat richtig gut, nach dem Schock von heute morgen. 3 Kleinkinder, Aylins Familie und Freunde. Emma beim Geschenke auspacken, Emma auf ihrem neuen Bobbycar, Emma beim Küsschen geben mit Mattheo, quatschen mit Jules und Maike, Kuchen essen, lecker Abendbuffet essen. Es war rundum schön!
Und abends bin ich völlig erschöpft in die Badewanne und dann ins Bett gefallen.
Wir sind wahrlich nicht romantisch veranlagt und hätten ja am Samstag eh keinen Pärchentag gemacht, aber nächstes Jahr bitte wieder Valentinstag ohne Schock und Krankenhaus! ;)
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