Freitag, 20. Februar 2015

NRW Meisterschaften im U20-Slam in der Rotunde in Bochum

Gestern Abend war es endlich mal wieder soweit: Poetry Slam. Nachdem ich den letzten Dead or Alive Slam im Schauspielhaus einfach so verpasst habe, wurde es mal wieder Zeit. Und auch bei dem hier habe ich Glück gehabt.
Maike und ich hatten, als wir im Dezember in "Drei Männer im Schnee" waren, im Prospekt gesehen, dass der Slam eigentlich am 06.02. stattfinden sollte. Blöderweise genau das Wochenende, an dem Tommy und ich im Saarland waren. Tja und nun wurde er auf gestern Abend verschoben. Hähä!
Da weder Maike noch ich schon mal im alten Bahnhof waren, sind wir extra schon um viertel nach sechs losgefahren, obwohl als Beginn erst 19:30 angekündigt war.
Aber es gab eben auch keine Tickets vorab zu kaufen und so haben wir halt eine Stunde vor der Tür gewartet. War kalt, aber nich so schlimm. Hatten immerhin einen schönen Blick aufs Bermuda ;)


Drinnen angekommen haben wir einen super Platz in der dritten Reihe ergattert. Als ich mich nach ein paar Minuten umgedreht habe, hab ich direkt in Mayas Gesicht geguckt. Hihi. Die Welt ist manchmal klein ;) Leider saß sie eben ne Reihe hinter uns und das ist zum Quatschen irgendwie doof. Fühle mich dann immer als würde ich belauscht :D.
Naja...zum Quasseln ist ja noch genug Zeit. Um 20 Uhr ging es dann endlich los. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sebastian23 und Jason Bartsch.
Sebastian kenne ich schon länger und er ist immer super unterhaltsam. Jason Bartsch habe ich gestern zum ersten Mal gesehen, aber auch der hat seine Sache sehr sympathisch gemacht! Und außerdem hat er einen super Opferlamm-Text über Poetry Slam an sich verfasst und vorgetragen! Hätte ihm 9 Punkte dafür gegeben ;)
Anschließend sind dann 10 Nachwuchs-Poeten aufgetreten in zwei Runden à 5. Die besten 3 haben sich nochmal in einem Finale gemessen und letztendlich hat doch tatsächlich auch noch der Vertreter des Bochumer U20-Slams gewonnen. Aber ich hätte mich wirklich nicht entscheiden können zwischen den Dreien im Finale. Alle waren ausgesprochen gut.

Ich merke immer wieder, dass Poetry Slam mich soooo glücklich macht. Hier werden die unterschiedlichsten Texte vorgetragen. Gestern ging es unter anderem um Themen wie Liebe ohne Einschränkung, unglaublich nervige Leute, der Alltag einer Hure, On-Off-Beziehungen und Fragen wie "Was mache ich aus meinem Leben?", "Was denkt ihr, wenn ihr fremde Menschen anschaut?" und "Was ist Glück?". Und das ist nur ein Bruchteil.
Dazu kommen dann eben noch die unterschiedlichen Persönlichkeiten, die den eigenen Text vortragen. Man hat gestern wieder stark gemerkt, dass es Leute gibt, die einen genialen Text geschrieben haben, aber sie können ihn nicht so ausdrucksstark rüber bringen, wie andere. (Das ist keine Kritik sondern einfach eine Tatsache! Ich würde mir nie anmaßen, Slammer zu kritisieren! Die tragen alle ihr Herz auf die Bühne und ich würde schon hinter der Bühne vor Nervosität zusammenklappen!!!).
Und wenn die Mischung stimmt (das war bei allen drei Finalisten der Fall), dann reißt dich der Text so mit, dass du gar nicht mehr weißt, wie du das alles behalten sollst. Denn am liebsten würde man sich solche Texte aufschreiben und weitergeben. Aber dann fehlt ja die Darbietung des Slammers. Ich bin so begeistert von dieser Vielfalt, die da jedes Mal auf die Bühne kommt. Leise Texte, nachdenkliche Texte, traurige, lustige, manchmal auch Texte, bei denen ich nur die Hälfte verstehe. Manchmal auch einfach total skurrile Texte. Und jedes Mal bin ich später hin und weg von den ganzen Eindrücken!!!

Es war ein toller Abend. Ich muss wieder mehr auf Poetry Slam Veranstaltungen gehen! <3

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