So oder so ähnlich könnte der Untertitel zu dem Film "Monsieur Claude und seine Töchter" lauten, den ich am Freitagabend mit Maike im Kino angesehen habe.
Ursprünglich wollten wir mal grillen, quasi nochmal für Mettie zum Geburtstag, aber dann musste Tommy überraschend arbeiten. Da ich schon ewig mal wieder ins Kino wollte, habe ich Maike gefragt und los gings.
Von dem Film hatte ich schon viel gehört und zwar nur Gutes. Es geht um ein konservatives, katholisches Ehepaar aus Frankreich, das vier Töchter hat. Eine heiratet einen Juden, eine einen Muslimen und eine einen Chinesen. Den Eltern fällt es schwer, sich an die verschiedenen Gepflogenheiten der neuen Schwiegersöhne zu gewöhnen und tappen andauernd in Fettnäpfchen. Selbstverständlich gibt es am laufenden Band Missverständnisse und Streit dadurch. Nicht nur durch sie als Schwiegereltern, auch die Männer unter sich kriegen sich andauernd in die Haare.
Die letzte Hoffnung des Ehepaar Claude liegt auf der jüngsten Tochter. Wenigstens die kann sich doch jetzt einen braven, katholischen Franzosen zum Mann nehmen.
Die Hoffnung steigt, als sie erfahren, dass ihre Jüngste tatsächlich verlobt ist. Der Mann heißt Charles und ist katholisch. Welch eine Freude.
Doch leider hat die Tochter "vergessen" zu erwähnen, dass ihr Auserwählter aus Afrika kommt und pechschwarz ist. Nun sind die Eltern restlos desillusioniert. Doch sie lieben ihre Tochter und beschließen, dass sie ihre Entscheidung irgendwie akzeptieren müssen.
Während die Mutter immer aufgeschlossener wird und nach und nach die Vorteile an fremden Kulturen für sich entdeckt, wird der Vater immer miesepetriger.
Und es kommt noch schlimmer, denn auch Charles hat seiner Verlobten etwas verschwiegen...sein Vater ist Weißen gegenüber nämlich mindestens genau so feindselig eingestellt.
Und dabei soll es doch die schönste Hochzeit des Jahres werden...
Ein urkomischer Film, während dem sich sicherlich jeder irgendwie angesprochen fühlt. Denn seien wir ehrlich: Wir alle haben zumindest Vorurteile.
Der Film zeigt, wie normal das ist und dass es auch gar nicht schlimm ist, wenn man den fremden Kulturen gegenüber offen ist und versucht, die fremden Sichtweisen zu verstehen.
Maike und ich haben den ganzen Film über herzlich gelacht und waren begeistert von der tollen Besetzung!
Sehr zu empfehlen.
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