Zusammenfassung:
Mats Krüger, ein erfahrener und erfolgreicher Psychiater, muss seine panische Flugangst überwinden, als seine hochschwangere Tochter Nele nach jahrelanger Funkstille wieder Kontakt zu ihm aufnimmt. Mats, der nach dem Tod seiner Frau per Schiff nach Argentinien ausgewandert ist, hatte nie wieder vor zurückzukehren. Doch jetzt bittet Nele ihren Vater kurzfristig, ihr nach der Geburt des Babys Beistand zu leisten.Nach der Teilnahme an einem Flugangst-Seminar geht Mats an Bord des Langstreckenflugs Buenos Aires - Berlin. Schon kurz nachdem er seinen Platz eingenommen hat, muss er feststellen, dass er sich auf die falschen Ängste vorbereitet hat: Es ist keine Turbulenz, kein Druckabfall und keine Terrorwarnung, die ihn in einen entsetzlichen seelischen Ausnahmezustand treiben.
Sondern der Anruf eines Unbekannten, der ihm eröffnet, dass sich ein ehemaliger Patient an Bord befindet. Jemand, den Krüger einst von mörderischen Gewaltphantasien befreite. Und den er nun dazu bringen soll, über 600 Passagiere und sich selbst in den Tod zu reißen …
Meine Meinung: Hab ich schon erzählt, dass in meiner Firma schon seit einiger Zeit ein Bücherschrank steht? Find ich ganz grandios, wie ihr euch sicher denken könnt. Daraus habe ich das Buch hier auch mitgenommen. Fitzek geht ja immer.
Direkt zu Beginn hat mir wieder mal gut gefallen, wie viel Herr Fitzek recherchiert. So erfährt man als Leser einiges über die Sicherheit beim Fliegen und auch über verschiedene Statistiken und Berechnungen, wo man am sichersten (oder eben auch unsichersten) sitzt. Ich finde sowas immer wieder toll als "Beigabe". Und natürlich fügt es sich hier auch herrlich in die Geschichte selbst ein.
Auch dieses Buch ist wieder von Seite 1 an spannend. In jedem Kapitel gibt es eine neue Wendung, einen neuen Verdächtigen oder zumindest eine Zuspitzung der Situation. Dabei schafft Fitzek es auch immer wieder, dass man sich als Leser die Situation der Charaktere kaum vorstellen mag, weil sie einfach so schrecklich ist.
Es ist also definitiv wieder ein gewohnt guter Pageturner, wie wir es vom bekanntesten deutschen Thriller Autor auch nicht anders gewohnt sind. Und ebenfalls kenne und liebe ich Sebastian Fitzek für seine Nachworte. Ich wiederhole mich, aber es gibt wenig Autoren, die mit so viel Witz, Selbstironie und Liebe ihre Nachworte schreiben. Das finde ich großartig und zeugt von ganz viel Menschlichkeit.
Mein einziger Kritikpunkt ist der, den ich damals schon bei Das Paket von ihm hatte. Es ist mir einfach schon fast etwas zu viel Story im Buch. Es passiert zu viel. Weniger ist manchmal mehr. Auch hier werden so viele Themen aufgegriffen (Eifersucht, Mobbing, Belastungsstörung, HIV, durchgeknallte Tierschützer, dubiose Erfindungen, Flugangst, etc). Ich fühle mich immer ein bisschen überfahren und überfordert nach dem Lesen und denke manchmal ganz still und leise "Weniger wäre vielleicht manchmal wirklich mehr.".
Aber wisst ihr was? Ich will gar nicht meckern. Unterhaltung bietet mir Fitzek auf jeden Fall nach wie vor und ich werde vermutlich auch seine nächsten Bücher gerne lesen :)
Titel und Cover: Beides für mich sehr gelungen. Das Cover dürfte jedem, der schon mal geflogen ist, durchaus bekannt sein, aber durch die Verdunklung und den Regen bekommt es etwas zusätzlich dramatisches. Und "Flugangst" passt selbsterklärend ebenso wunderbar. Die "7A" erschließt sich dann beim Lesen. Passt!
Würdest du dieses Buch erneut lesen? Wenn ich mal wieder schnelle, abwechslungsreiche Spannung brauche, auf jeden Fall!
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