Klappentext: Als Caroline und Francis ein Angebot zum Haustausch erhalten, zögern sie nicht lange. Voller Vorfreude beziehen sie ihr Urlaubs-Domizil in der Nähe von London. Doch dort stößt Caroline auf Details, die sie zutiefst verstören: ein ganz spezieller Blumenstrauß, die eingelegte CD, ein vergessenes Rasierwasser; scheinbar harmlose Gegenstände, die in Wahrheit aber mit dem dunkelsten Kapitel ihres Lebens verbunden sind – und mit einem Menschen, den sie für immer vergessen wollte. Ist es möglich, dass er sie in eine Falle gelockt hat? Und wer ist nun in ihrer eigenen Wohnung? Es beginnt ein psychologisches Verwirrspiel, das sie und alle, die sie liebt, ins Verderben zu reißen droht ...
Meine Meinung: Gewonnen. Bei Vorablesen. Wo sonst. Ich frühstücke, wie schon oft erwähnt, immer erst mal die gewonnenen Bücher ab, damit die Rezension einigermaßen pünktlich da ist. Bald bin ich aber durch. Zwei fehlen hiernach noch. Mir hat die Leseprobe unglaublich gut gefallen und ich war richtig gespannt, wie es weiter gehen würde. Wie der Klappentext schon erklärt, wollen Caroline und Francis ihrer Ehe wieder etwas mehr Raum geben und ein bisschen rauskommen aus dem Alltag. Der Haustausch bietet dafür eine unkomplizierte Möglichkeit. Doch nach und nach kommt Caroline im neuen Haus vieles sehr merkwürdig vor. Dies ist die Rahmenhandlung und zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden, die dem Leser nach und nach immer mehr Erkenntnisse bringen. Man versteht immer besser die seltsam angespannte Stimmung zwischen Caroline und Francis und entwickelt auch nach und nach Vermutungen, wer im Gegenzug im Haus von den beiden wohnt. Doch die Auflösung kommt tatsächlich erst kurz vor Schluss. Ich habe kurz vorher etwas geahnt, aber hab zumindest sehr lange im Dunkeln getappt. So etwas gefällt mir ja immer gut bei Thrillern.
Richtig gut gelungen ist auch das Stimmungsbild der Ehe. Einerseits der unbändige Wunsch, es gemeinsam zu schaffen und zumindest annähernd die Gefühle von früher zurück zu holen, andererseits der Krater aus Streit und Unverständnis, der zwischen den beiden immer größer wird.
Insgesamt ein sehr gelungenes Erstlingswerk mit fast durchgehend bedrohlicher Atmosphäre, guten Wendungen und einem für mich sehr nachvollziehbaren und nicht an den Haaren herbeigezogenem Ende. Sehr gut!
Titel und Cover: Das Cover ist toll. Man sieht die Fassade eines ganz normalen Hauses, doch die Risse im Bild machen deutlich, dass hier etwas nicht stimmt. Nicht hinter jeder schönen Fassade steckt auch ein schönes Leben ohne Probleme und Geheimnisse. Der Titel ist ebenfalls nicht schlecht. Er ist schlicht und der Zusammenhang zur Geschichte erschließt sich sofort.
Würdest du das Buch erneut lesen? Vermutlich nicht. Das Buch hat mir sehr gefallen, aber ich werde die Auflösung nie vergessen und das hat den Clou für mich ausgemacht. Daher werde ich es eher weitergeben.
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