Klappentext: Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Ihre Gesellschaft kostet 100.000 Dollar pro Monat. Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals – leichtverdientes Geld! Und der Liebe hat Mia sowieso abgeschworen. Als sie ihrem ersten Kunden, dem Hollywood-Autor Wes Channing, gegenübersteht, ist schnell klar: Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Vor ihnen liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Doch Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar.
Meine Meinung: Eines meiner letzten Bücher, die ich in 2017 gelesen habe. Ich hatte mal wieder Lust auf so ein Frauending und die Calendar Girl Reihe ist mir schon so oft ins Auge gefallen, dass ich dachte, ich probiere es mal. (Und ich möchte mal eben anmerken, dass ich nun schon den dritten Post in zwei Tagen veröffentliche :))
Die Geschichte lässt sich schnell und leicht lesen und Mia war mir sofort sympathisch. Sie ist ein richtiges Vollweib mit Rundungen und einem sehr gesunden Selbstbewusstsein. Nur ihre Situation ist wirklich mehr als beschissen. Ihr Vater hat es mit seiner Spielsucht übertrieben und wurde von seinem Gläubiger, der zu allem Überfluss auch noch ihr Ex Freund ist, ins Koma geprügelt und nun muss Mia nicht nur seine Schulden schnellstmöglich bezahlen sondern muss auch noch für ihre kleine Schwester aufkommen. Schweren Herzens nimmt sie das Angebot ihrer Tante an, in deren Escort-Agentur anzufangen. Damit Mia das Geld schnell genug auftreiben kann, muss sie sich direkt monatsweise buchen lassen. Doch Sex ist zum Glück keine Vertragsbedingung. Es kann passieren, muss aber nicht.
Dass sie sich direkt in den ersten Kunden verliebt, hätte die offenherzige Mia sicher nie gedacht...
Aber wir als Leser haben das schon beim ersten Blick aufs Cover geahnt, ne? ;)
Was soll ich sagen? Die Bücher sind natürlich unrealistisch wie sonst nur irgendwas, aber das hat meiner Freude beim Lesen ehrlich gesagt nur wenig Abbruch getan. Bei jedem Kunden stößt Mia auf irgendein Problem, das sie aber immer zusammen mit dem jeweiligen Mann zurecht gebogen bekommt. Und wenn sie keinen Sex-Partner vorfindet, dann gewinnt sie einen Freund fürs Leben. Es gibt also immer ein Happy End, aber mit jeder Menge Dramatik vorweg.
Ich kaufe solche Bücher ja nicht in der Hoffnung, möglichst viel Realität geboten zu bekommen, sondern um abgelenkt zu werden. Das klappt hier wunderbar und man liest es einfach so runter.
Und Mia ist mir definitiv die sympathischste weibliche Hauptfigur im Erotik-Roman Sektor, die ich kenne. Sie ist selbstbewusst, sagt immer ihre Meinung und steht zu sich und ihrem Körper. Es geht richtig heiß her, mehr als bei Shades of Grey, wenn ihr mich fragt. Und Mia hat bei weitem nicht mit jedem Kunden Sex.
Das Einzige, was mich wirklich richtig auf die Palme gebracht hat, war die Tatsache, dass Mia und ihre beste Freundin sich ständig mit "Hure" oder "Nutte" ansprechen. Im Buch wird immer darauf hingewiesen, dass das zwischen den beiden ein Gag ist und dass das total liebevoll gemeint ist, aber ich konnte einfach nicht anders, als jedes Mal beim Lesen darüber zu stolpern.
Es ist also bei weitem keine Weltliteratur, aber es hat mich unterhalten. Vielleicht weil es manchmal so dermaßen unrealistisch war, dass ich schon wieder schmunzeln musste. Wie auch immer. Wer auch ab und zu gerne diese Art von Büchern liest kann es ja mal ausprobieren. Wer genau weiß, dass er noch nie Spaß an solchen Geschichten hatte, der lässt einfach direkt die Finger davon. :)
Titel und Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut. Die ganze Reihe passt gut zueinander und die Blüten sind schön sinnlich und es sieht insgesamt sehr hochwertig aus. Den übergreifenden Titel Calendar Girl find ich auch sehr passend und prägnant. Man kann das Grundkonzept des Buches ja fast vom Titel ableiten. Den Untertitel "Verführt" finde ich dafür arg langweilig. Hätte man für mich einfach weglassen können. Dadurch, dass die Monate auf dem Cover stehen, kann man die Bücher ja gut voneinander unterscheiden und erkennt, dass sich die Story quartalsweise über ein Jahr erstreckt.
Alles in allem auf jeden Fall ein schönes Gesamtkonzept.
Würdest du dieses Buch erneut lesen? Ja ich denke schon. Wenn ich mal wieder schlecht drauf bin und unkomplizierte Ablenkung brauche, ist das genau das Richtige.
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