Mittwoch, 11. April 2018

Ein neuer Mitbewohner

Na ihr? Wie geht's euch? Wer von euch hat jetzt direkt gedacht, das Krög ist schwanger und hat deswegen bald einen neuen Mitbewohner? ;) Nee tut mir leid, ist nicht so. In letzter Zeit fragen mich wieder so viele danach, aber ich kann euch versichern, bislang ist nur Speck in meinem Bauch. Hihi.
Aber ich habe ja den Hang, Gegenständen einen Namen zu geben, wenn ich sie gerne mag.
Unser Kaffeevollautomat heißt Helga, mein neues Fahrrad Ursel und dann ist da noch Klaus....

Klaus ist mein erster selbst angesetzter Weizensauerteig. Ich hatte das schon ewig vor, da in so vielen Brotrezepten von Anstellgut die Rede ist und ich so einfach immer welches daheim habe. Und selbstgemacht ist doch am allerbesten, oder? Sauerteig machen ist auch ganz einfach. Ich bin durch Zufall auf einem Foodblog (finde ihn leider nicht mehr :( Es war ein Beitrag, der bei Köstlich und Konsorten drin stand) darauf gestoßen und habe mich direkt abends ans Werk gemacht.

Sauerteig
Man benötigt ein großes Schraubglas (750 mL passt gut). Ich habe einfach ein leeres Smoothie Glas von TrueFruits genommen. Dann gibt man 50 g Vollkornmehl ins Glas. (Entweder Weizen oder Roggen, je nachdem ob man einen Weizen- oder einen Roggensauerteig haben möchte. Ich habe jetzt mal mit Weizen angefangen und sobald ich ein zweites großes TrueFruits Glas leer gesüppelt habe, mache ich auch Roggensauerteig.) Dazu kommen dann 50 g Wasser und die Pampe wird gut verrührt.
Anschließend schraubt man den Deckel auf das Glas und lässt es 24 Stunden bei normaler Zimmertemperatur stehen. Nach 24 Stunden kommen wieder 50 g Vollkornmehr und 50 g Wasser ins Glas, es wird wieder alles verrührt und anschließend kommt das Glas dann verschlossen in den Kühlschrank. Nach 24 Stunden kommen nochmal 50 g Vollkornmehl und 50 g Wasser dazu, wieder verrühren und verschlossen in den Kühlschrank damit.
Nach weiteren 24 Stunden habt ihr fertiges Anstellgut, das säuerlich riecht und kleine Bläschen aufweisen sollte.
Das Anstellgut hält sich 7-14 Tage im Kühlschrank und sollte spätestens nach den 14 Tagen aufgefrischt werden. Dazu entnimmt man 10 g des Anstellgutes und entsorgt den Rest. Zu den 10 g Anstellgut gibt man dann wieder 50 g Vollkornmehl und 50 g Wasser etc...also man fängt dann wieder von vorne an.
Mit dem Sauerteig ist es wie mit allem anderen beim Brotbacken: Man braucht etwas Zeit, aber es lohnt sich.

Zorra vom Kochtopf hat vor einigen Monaten den 10jährigen Geburtstag ihres Sauerteiges gefeiert. Ich hoffe, Klaus wird auch so alt. Denn je älter ein Sauerteig ist, desto besser und aromatischer wird er! Also los, ran an das Mehl und macht euch euren eigenen Klaus.




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