Mittwoch, 6. Januar 2016

Lisa geht zum Teufel




Klappentext: Lisa macht seit Jahren Urlaub in Marbella. Nur dieses Mal ist alles anders: Ihr Stiefsohn macht ihr das Wohnrecht in der Villa ihres Exmannes streitig. Als sie sich weigert auszuziehen, quartiert er den obdachlosen Rafael und die ehemalige Prostituierte Delia dort ein. Stampfende Flamencoschritte mitten in der Nacht und ein Heer streunender Katzen sollen Lisa das Leben zur Hölle machen. Ein häuslicher Kleinkrieg entbrennt, bei dem deutscher Perfektionismus auf spanische Lockerheit trifft. Doch dann stellt Lisa überrascht fest, dass aus Feinden Freunde werden können. Und wer solche Freunde hat, kann es sogar mit einem Teufel von Exmann aufnehmen …


Meine Meinung: Vorweg sollte ich sagen, dass ich dieses Buch nicht in 2016, sondern noch in 2015 gelesen habe. Es ist also noch nicht der Anfang der Erfüllung einer meiner Vorsätze ;). Ich wollte einfach noch die Rezension nachholen. Von Tessa Henning habe ich schon zwei sehr amüsante Bücher gelesen und als ich das hier auf einem Flohmarkt entdeckt habe, durfte es natürlich gerne mit. Wer sagt bei 2 Euro schon nein? ;)
Wie immer ist es eine Geschichte von einer Frau mitten in ihrer Midlife Crisis und wie immer ist das Ganze sehr amüsant erzählt.
Der Kleinkrieg zwischen Lisa und ihren beiden Kontrahenten Delia und Rafael ist total kindisch und gerade deshalb hat er mich oft zum Schmunzeln gebracht. Dafür haben mich Lisas Freunde sehr genervt, ebenso konnte ich mich nicht mit Lisas anfänglichem Schönheitswahn anfreunden.
Doch bei den Büchern von Tessa Henning durchlaufen die Figuren immer einen (teilweise durchaus recht rasanten) Lebenswandel und so auch hier.
Es hat mir gut gefallen, dass die Autorin sich mit dem Thema "wahre Freundschaft" auseinander gesetzt hat. Es gehört zum Leben, dass man manche Freundschaften einfach ad acta legen muss.
Ebenso gut hat mir gefallen, dass Lisa nach und nach erkennt, wie unnötig und nervenaufreibend es ist, ständig einen Groll mit sich herum zu tragen.

Das Buch bescherte mir außerdem durchaus immer mal wieder schöne Urlaubsgefühle, denn Marbella und die angrenzende Region sind schön beschrieben und man lernt zudem noch einige spanische Bräuche und Feste kennen, wie z.B. die Feria (die anscheinend zur spanischen Ausgabe des Oktoberfests verkommen ist).

Durchaus ein nettes Buch, vor allem als Urlaubslektüre.

Den Titel finde ich gut. Für Lisa ist ihr Ex-Mann der personifizierte Teufel, daher ist es ein schönes Wortspiel. Das Cover ist, wie bei dieser Art von Büchern nun mal so üblich, relativ unkreativ. Aber für meinen Geschmack sind Lisa und Delia gut getroffen und auch die Katzen passen wirklich gut zur Story.


Würdest du dieses Buch erneut lesen? Tjaaaaaa, das weiß ich ehrlich gesagt nicht so genau. Ich denke, wenn ich in ein paar Jahren mal einen Strandurlaub mache, dann könnte es schon nochmal in meine Tasche wandern. Zumindest werde ich es vorerst behalten, es sieht so schön aus, passend zu den zwei anderen von Fr. Henning, im Regal. :P

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