Es ist zwar gefühlt schon ewig her, dass ich das Rezept ausprobiert habe, aber nichtsdestotrotz möchte ich es gerne mit euch teilen, weil es einfach fabelhaft war und weil es auch richtig Spaß gemacht hat, es zuzubereiten.
Ich weiß noch, dass ich an einem Samstag da gesessen habe und wie so oft vor dem Einkaufen überlegt habe, was ich leckeres Backen könnte. Und da ist mir dann das Buch "Südtiroler Klassiker - So genießt Südtirol" von Heinrich Gasteiger, Gerhard Wieser und Helmut Bachmann ins Auge gefallen. Das hatte ich mir im letzten Tirol-Urlaub gekauft, vor allem weil ich so gerne mal selber Schlutzkrapfen machen möchte. Das habe ich natürlich immer noch nicht hinbekommen und für den Tag hatte ich ja auch etwas Süßes gesucht, also mussten die Schlutzkrapfen warten und ich habe stattdessen für die Buchteln eingekauft.
Zutaten für 12 kleine Buchteln (so steht es im Buch, bei mir sind es sogar 16 geworden - 4 Stück musste ich noch in einer anderen Schüssel backen)
25 g Hefe
40 g Zucker
100 ml lauwarme Milch
2 Eier
1 Pck. Vanillezucker
1 TL geriebene Orangenschale (am besten frisch)
20 ml Rum (ganz wichtig!)
300 g Mehl
40 g zerlassene Butter
1 Prise Salz
Außerdem:
Marillenmarmelade zum Füllen
zerlassene Butter zum Bestreichen
Puderzucker zum Bestreuen
Zunächst bereitet man das im Buch liebevoll genannte "Dampfl" vor. Ist das nicht schon süß? ;) Dafür zerbröselt man die Hefe und verrührt sie mit dem Zucker und der lauwarmen Milch. Das Gemisch muss dann 15 Minuten an einem warmen Ort (max. 35 Grad) gehen.
Währenddessen vermischt ihr Eier, Vanillezucker, Orangenschale und Rum und erwärmt das Ganze auch leicht.
Nach den 15 Minuten kommen das "Dampfl", das Eier-Rum-Gemisch und das Mehl in eine Schüssel. Dazu wird die Butter und das Salz gegeben. Alles soll entweder mit der Küchenmaschine oder mit der Hand gut durchgeknetet bzw. geschlagen werden, bis der Teig Blasen wirft. Nicht wundern, er ist vergleichsweise flüssig.
Anschließend nochmal 15 Minuten zugedeckt gehen lassen. Den Ofen könnt ihr nun auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
Danach habt ihr einen ganz weichen, fluffigen und auch recht klebrigen Teig, den ihr mithilfe von Mehl auf der Arbeitsfläche ca. 1,5 cm dick ausrollt (ich glaube bei mir war es eher nur 1 cm). Mit einem Glas, das ungefähr 6 cm Durchmesser hat, stecht ihr dann Kreise aus, gebt einen Klecks Marmelade darauf und verschließt das dann zu einer Kugel. Das ist am Anfang vielleicht etwas fummelig, aber nach zwei drei Versuchen hat es gut geklappt bei mir.
Wenn alle Buchteln mit dem Teigschluss nach unten in der gefetteten Auflaufform sind, bestreicht ihr sie mit der zerlassenen Butter und lasst die kleinen Schätze zugedeckt wieder 20 Minuten gehen. Spätestens danach berühren sich die einzelnen Buchteln auch schon in der Form, wodurch später die typische hohe Buchtelform entsteht.
Die Buchteln werden dann für ca. 30 Minuten gebacken. Danach lasst ihr sie kurz auskühlen und bestreut sie mit Puderzucker. Und fertig :)
Richtig lecker schmeckt dazu sicherlich auch noch selbstgemachte Vanillesoße, das werde ich nämlich nächstes Mal ausprobieren.
Ich bin mir sehr sicher, dass ich noch oft Buchteln backen werde, denn zum einen sind sie nicht besonders aufwendig und zum anderen ist der Teig bei der Verarbeitung so herrlich weich, dass es sich schon alleine dafür lohnt. Erwähnte ich schon, dass ich es abgöttisch liebe, Hefeteig zu kneten? :D
Nicht wundern, bei mir kam Blaubeermarmelade rein ;) |
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