[.txt] ist ein Projekt von Dominik. Er nennt alle 3 Wochen auf seinem Blog ein zufällig ausgewähltes Wort und alle Mitschreiberlinge haben dann wiederum 3 Wochen Zeit, zu diesem Wort einen Text, ein Gedicht, einen Songtext oder ähnliches auf ihrem eigenen Blog zu veröffentlichen. Die gesammelten Werke findet ihr dann auch auf Dominiks Blog.
Das fünfte Wort ist "gleich". Und hier kommt die Definition vorab:
Als Adjektiv
1.a. in allen Merkmalen, in jeder Hinsicht übereinstimmend
b. miteinander oder mit einem Vergleichsobjekt in bestimmten Merkmalen, in der Art, im Typ
übereinstimmend; sich gleichend; vergleichbar
2. unverändert, sich nicht ändernd
Als Adverb
1.a. in relativ kurzer Zeit, sofort, [sehr] bald
b. unmittelbar daneben, dicht bei
2. erstaunlicherweise auf einmal, zugleich
Puh....gefühlt werden die Worte immer schwerer und hier musste ich einige Tage nachdenken, aber jetzt ist mir was Passendes eingefallen ;)
Und zwar geht es um etwas, was ich quasi selbst versuche, mir anzutrainieren. Ich neige nämlich - nicht mehr so stark wie früher, aber dennoch zu häufig - dazu, Sachen aufzuschieben. Und dabei geht es vor allem um angenehme Dinge.
Wenn ich genau weiß, dass ich einen Arzttermin, eine unangenehme Besprechung oder eine höhere Ausgabe vor mir habe, dann bringe ich das so schnell wie möglich hinter mich. Das erspart mir dann immerhin viel Zeit, die ich ansonsten mit Grübelei verbringen würde.
Aber wenn es um etwas Schönes geht, dann verschiebe ich das oft.
Ich lese gleich mein Buch, vorher hänge ich die Wäsche auf.
Ich rufe gleich eine Freundin an, vorher erst mal beim Arzt.
Ich gehe nächstes Mal schön lange baden, heute springe ich lieber nur kurz rein, damit ich früher auf der Arbeit bin.
Und am Ende des Tages stelle ich dann fest, dass ich dieses und jenes ganz vergessen habe. Und bin jedes Mal ein bisschen traurig. Erst gestern habe ich mit einer Kollegin drüber gesprochen, wie wenig ich in letzter Zeit für meine Verhältnisse lese, weil ich immer erst was anderes mache und der Tag dann überraschend um ist.
Und genau so ist es ja auch mit Dingen, die zeitlich noch etwas weiter weg liegen.
Ich fahre irgendwann mal nach Schottland. Tommy und ich machen irgendwann mal ein schönes Pärchen-Wochenende. Ich gehe irgendwann mal wieder lecker Frühstücken mit Freundinnen.
Ich backe irgendwann endlich mal Tartelettes aus meinem tollen neuen Kochbuch. Ich melde mich irgendwann mal wieder bei der Freundin, die ich lange nicht gesehen habe.
Kennt ja sicher jeder irgendwie.
Und so gut es ist, dass ich versuche, die unangenehmen Dinge schnell zu erledigen, so wichtig ist es aber auch, sich mal bewusst Zeit für etwas Schönes zu nehmen.
Unter anderem deswegen fahren Tommy und ich auch jetzt endlich mal ein Wochenende weg. Nur wir zwei, ohne Besuch, ohne Familie. Einfach so. Gebucht haben wir schon. Es gibt also keine Aufschieberei mehr ;).
Und in meinem Urlaub wird die erste Tarte gebacken, versprochen!
Und mein nächstes Urlaubsgeld wird auch gespart, für Urlaub in Schottland.
Mal gucken, wie gut ich das durchhalte ;)
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