Sonntag, 26. Oktober 2014

Urlaub in Südtirol vom 04.10.-18.10.2014

Ich werde meinen Urlaubsbericht dieses Mal etwas anders schreiben, als sonst. Erstens würde es mich einfach zu viel Zeit kosten, jeden Tag detailliert aufzuschreiben, und zweitens ist das auf Dauer sicher eh langweilig für die meisten von euch.
Daher möchte ich einfach viele kleine Gedankenschnipsel (unsortiert und ungefiltert) gepaart mit vielen Bildern aufschreiben. Das vermittelt sicher auch einen guten Eindruck.

Auch mal räumlichen Abstand zum Alltag zu bekommen ist Gold wert.

Der Stamperhof - unsere Unterkunft

Das Essen in Südtirol ist einfach köstlich.




Durch ein so schönes Fleckchen Erde zu wandern macht riesigen Spaß. Zumal ich mir richtig den Kopf frei wandern kann. Wenn man ein Ziel hat und in so schöner Umgebung einfach immer einen Fuß vor den anderen setzt, dann kriegt man den Kopf wunderbar frei.


 


Durch die viele Bewegung an der frischen Luft schlafe ich wie ein Baby.

Selbst mein untrainierter Körper schafft einiges an Kilometern und Höhenmetern, wenn er denn nur will und wenn am Ende eine schnucklige Almhütte auf mich wartet.


 
 

Wenn man schon weiß, wie fabelhaft die Unterkunft ist, in die man kommt, fährt es sich gleich noch entspannter in den Urlaub.

7 Bier sind auch ein Schnitzel - und dann hat man noch nichts gegessen. ;) Kleine Weisheit, die uns die Wirtin von unserem Stammlokal dort mitgeteilt hat.

Trotz allem hat mich der Alltag in ein, zwei Situationen wieder eingeholt. Aber das kann man vermutlich fast nie vermeiden.

Tommy und ich waren trotz fast 9 Jahren Beziehung noch nie eine ganze Woche völlig alleine im Urlaub - und es hat fabelhaft funktioniert. Wir haben uns nicht genervt, uns nie gelangweilt und konnten wirklich mal Exklusivzeit für uns beide nutzen. Traumhaft schön :) :-*



Obwohl ich nicht gläubig bin, beeindrucken mich die imposanten Kirchen dort doch jedes Mal wieder.



Tommy hat während des Urlaubs fleißig unsere neue Kamera ausprobiert und dabei sind die schönsten Bilder rausgekommen!



Auch die erste Woche mit meinen Eltern und Maike zusammen war toll. Haben unendlich viel gelacht, ich bin teilweise vor lauter Lachanfällen gar nicht die Berge rauf und runter gekommen. Nur Doppelkopf haben wir schon wieder nicht gelernt. Das muss nachgeholt werden!

Handwerkskunst und regionale, selbst hergestellte Produkte haben in Südtirol einen viel höheren Stellenwert als bei uns. Jede Hütte, jeder Hof hat selbstgemachte Produkte. Käse, Speck, Saft, Sirup, Bier, Schnaps, Gebäck etc. Und alles schmeckt fantastisch und man weiß wo es herkommt. Kein Wunder also, dass ich fast mein ganzes Geld für Lebensmittel ausgegeben habe.

Es ist wirklich scheiße, wenn am zweiten Urlaubstag die Motorleuchte vom eigenen, erst sechs Monate alten Wagen angeht.

Obwohl ich zum mindestens 7. Mal in Tirol war, habe ich wieder sooo viel Neues entdeckt. Die Migg-Höhle, die Haniger Schwaige, die Hagener Alm, Erdpyramiden in Ritten, den Oswald von Wolkenstein-Weg und so weiter.



Wir wurden von Vroni großzügig verwöhnt. Es gab öfter selbstgemachten Kuchen, der morgens einfach vor unseren Wohnungstüren standen. Außerdem haben wir selbstgemachten Salbeisirup, Kräutersalz und Marmelade bekommen.

Es hat auch richtig gut getan, sich online mal etwas zurückzuziehen. Mal nicht bloggen, mal nicht jeden Tag auf Facebook oder Whatsapp zu gucken. So gerne ich das normalerweise mache, so wenig habe ich es im Urlaub gebraucht.

Auf der Suche nach einer nicht all zu überteuerten Tankstelle (Super für 1,80 € im Schnitt -.-) sind wir auf eine Metal-Tankstelle gestoßen. Der Besitzer hat sich selbstredend sofort super mit Tommy verstanden.



Der Bauernhof auf dem wir gewohnt haben, hat einen riesigen Garten mit Kräutern, Obst und Gemüse, aus dem wir uns immer bedienen konnten.

Selbst in Südtirol gibt es Dortmund-Fans, denn wir sollten dem Sohn von Vroni ein Trikot von Marco Reus mitbringen. Er hat sich sehr gefreut.

Offensichtlich gibt es in Südtirol nicht einen einzigen Bauernhof ohne Katze. Tommys Mama wäre nicht weit gekommen vor lauter Streicheleinheiten ;) Wir selbst wurden oft genug aufgehalten, zumal es ja auch noch genug andere süße Tiere zu bestaunden gab. Hihi.

 

Wir hatten die zwei Wochen fast permanent gutes Wetter. Nur einen Tag hat es geregnet und das kann man bei einer so gemütlichen Ferienwohnung durchaus mal verkraften. Haben - nachdem wir den halben Tag nach Schmerzkäse gesucht haben - leckere Käse Lauch Suppe gemacht und es uns gut gehen lassen.

Leider war die Fernsicht nicht so toll wie beim letzten Aufenthalt, sodass ich mich besonders geärgert habe, dass ich mich letztes Mal nicht auf die Seilbahn zum Passe Por Doi getraut habe (Und das, wo ich Sessellifte und Seilbahnen liebe!!!). Definitiv ein Muss für den nächsten Aufenthalt, sobald man wieder richtig weit gucken kann.

Zufällig war während unseres Aufenthalts das Kastelruther Spatzen Fest. Wir waren einen Tag davon in Kastelruth....schon witzig das Ganze. Kommt einem vor, wie das Wacken der Volksmusik.

In der Region merkt man noch, dass die Uhren dort anders ticken, als im Ruhrpott. Unter der Woche ist abends um 18 Uhr Schluss mit shoppen, viele Geschäfte haben von 12 bis 15 Uhr Mittagspause und Samstag ab 12 ist Einkaufen nahezu unmöglich. Das hat uns am Anfang mal wieder einige Irritationen bereitet, weil wir das so ja gar nicht kennen. Ich finde es aber nicht schlecht. Irgendwie ist es dadurch ruhiger und entspannter in den Städten und Dörfern.

Ich habe das erste Mal in meinem Leben heißen Opa getrunken. Espresso, Eierlikör und Sahne. Echt süß, lecker und knallt ordentlich ;)



Als wir gefahren sind, hat es mir richtig weh getan. Ich fühle mich dort echt super wohl und wir sind sicher nicht das letzte Mal dort gewesen. Auch, wenn jetzt erst mal Schottland geplant wird.

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