Sonntag, 13. März 2016

Mad Max und Voodoo Circle in der Matrix Bochum - 12.03.2016


Eeeendlich waren wir mal wieder auf einem Konzert <3. Ich sage euch, das hat viel zu drastisch abgenommen in den letzten Monaten. Aber gestern Abend haben wir Mettie abgeholt und sind dann zur Matrix gedüst. Ich habe mittlerweile ein paar Konzerte im umgebauten Rockpalast miterlebt und mir gefällt die Location sehr gut. Als wir ankamen war grad Einlass und oben angekommen haben wir uns ein schönes Plätzchen direkt vor der Bühne gesucht.


Normalerweise muss ich nicht so weit nach vorne, aber a) bestand keine unmittelbare Moshpit-Gefahr und b) ist die Location so klein, dass man eh immer nah an der Bühne steht. Die Zeit verging dann auch irgendwie sehr schnell und schon stand auf einmal Mad Max auf der Bühne. Ich muss vorweg sagen, dass ich Mad Max auf Platte nicht so gerne höre. Ich mag die Stimme vom Sänger und auch den Sound, aber das Songwriting ist mir oft etwas zu langweilig und so sind die Platten nichts für mich. Aber live mochte ich die Band schon immer. Schon damals als Vorband von Axel Rudi Pell. Und auch gestern haben sie mir wieder gut gefallen. Ich glaube, entscheidend ist hier vor allem diese unglaubliche Spielfreude, die die Band an den Tag legt. Und alle vier sind einfach unglaublich sympathisch.


Songtechnisch bin ich ja nicht so sehr vertraut mit der Band, aber ich erinnere mich an Burning The Stage, Lonely Is The Hunter, Heroes Die Lonely (gutes Beispiel für etwas zu lahmes Songwriting) und Night Of Passion. Gefehlt hat mir ein bisschen das Lied Caravan....das hat mir bei früheren Auftritten immer sehr gut gefallen. Nichtdestotrotz war es wieder ein solider Auftritt mit lockeren Ansagen und guter Stimme!

Anschließend fing Tommy schon in der Umbaupause an, sich fragend umzuschauen, denn noch stand kein Keyboard auf der Bühne. Und eigentlich ist das Keyboard Pflicht bei Voodoo Circle. Ich hatte mir noch nichts dabei gedacht, da würde sicherlich noch ein Keyboard kommen. Aber um kurz nach acht kamen dann Voodoo Circle auf die Bühne und tatsächlich stand da immer noch kein Keyboard. Und die Band kam auch nur zu viert. Nach einigen irritierten Blicken und Zwischenrufen legten sie erst mal mit dem ersten Song Heart Of Babylon los. Danach haben David Readman und Alex Beyrodt aber kurz erklärt, was los war. Dass Matt Sinner als Bassist nicht dabei sein würde, weil er mit Rock Meets Classic unterwegs ist, wussten wir bereits. Und der Keyboarder hatte wohl vor einer Woche einen Unfall und deswegen standen sie vor der Entscheidung, die Tour erneut abzusagen (so wie schon im November 2015) oder einfach ein bisschen umzudisponieren. Letztendlich haben sie sich für die zweite Variante entschieden, viel geprobt und standen daher gestern auf der Bühne. Wir waren natürlich schon enttäuscht, da nun gleich zwei coole Bandmitglieder fehlten (mich eigentlich drei, denn Tim war bei dem Uriah Heep Konzert damals wohl auch nur ein Ersatz), aber der Bassist wurde natürlich ersetzt und so haben wir halt mal geschaut, was so daraus wird. Und ich muss sagen, auch wenn das Keyboard natürlich zwischendrin gefehlt hat: Das Konzert war bombig!
David Readman hat einfach eine Stimme zum niederknien und Herrn Beyrodt an der Gitarre kann man einfach nur bewundern.
(Wie man hier auch unschwer erkennen kann:)







Die Stimmung war großartig, die Band bestens gelaunt und die Songauswahl hat mir auch sehr gut gefallen. Heartbreaking Woman, Heart Of Stone, Rhythym Of My Heart, Trapped In Paradise, Watch And Wait, Cry For Love (mein Highlight), Graveyard City, Devil Takes Me Down sind nur einige, die mir grade einfallen.....auf jeden Fall eine gute Mischung aus altem und neuem Material.
Und nicht nur ich, auch die Jungs waren sehr zufrieden :).

Es gibt Bands, da kann man einfach immer unbesorgt Konzertkarten kaufen und Voodoo Circle gehören definitiv dazu!

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