[.txt] ist ein Projekt von Dominik. Er nennt alle 3 Wochen auf seinem Blog ein zufällig ausgewähltes Wort und alle Mitschreiberlinge haben dann wiederum 3 Wochen Zeit, zu diesem Wort einen Text, ein Gedicht, einen Songtext oder ähnliches auf ihrem eigenen Blog zu veröffentlichen. Die gesammelten Werke findet ihr dann auch auf Dominiks Blog.
Das achte Wort ist passenderweise "Acht". Und hier kommt die Definition vorab:
1. Die Zahl/die Ziffer Acht
2. Aufmerksamkeit
a. auf jemanden, etwas Acht geben
b. etwas außer Acht lassen
c. sich in Acht nehmen
3. Ausschluss einer Person vom Rechtsschutz, wodurch sie vogelfrei wird; Bsp: "jemanden in Acht
und Bann tun", "jemanden mit der Acht belegen"
a. (Geschichte) aus der weltlichen und kirchlichen Gemeinschaft ausschließen
b. (gehoben) aus der Gemeinschaft ausschließen, verdammen
Und da ist es wieder soweit. Das .txt-Projekt ruft :).
Ich wundere mich ein wenig, dass in der Definition gar nicht so etwas wie Acht im Sinne von Respekt steht. Also man sagt ja manchmal "Ich achte denjenigen für das, was er tut.", oder?
Aber egal.
Ich möchte mich bei diesem Wort auf die Definition "auf jemanden Acht geben" beziehen.
Denn wenn ich so darüber nachdenke, ist das ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben. Auf andere Menschen Acht zu geben. Menschen die mir lieb und teuer sind.
Ich glaube, ich habe manchmal so eine richtig gluckenhafte Art an mir. ;)
Sobald ich merke, jemand möchte bestimmte Dinge nicht gerne tun oder ihm steht etwas Unangenehmes bevor, dann versuche ich, es demjenigen abzunehmen.
Das geht aber a) nicht immer und ist b) auch gar nicht immer gut. Es gibt Dinge, die muss man selbst machen und durch die muss man selbst durch.
Aaaaber darauf will ich gar nicht wirklich hinaus.
Was ich sagen will, ist, dass es unglaublich wichtig ist, dass man aufmerksam ist. Im Freundeskreis, in der Familie, auf der Arbeit. Jeder Mensch hat seine Probleme und man will nicht immer darüber sprechen. Und es ist so schwer herauszufinden, wer wirklich grade Hilfe benötigt und wer lieber in Ruhe gelassen werden möchte.
Ich hatte diese Situation schon öfter im Freundeskreis und versuche dann einfach, deutlich zu machen, dass derjenige sich bei mir melden kann, wenn er Hilfe braucht. Und dann vertraue ich darauf, dass derjenige es auch tut. Denn wer kann schon hellsehen?
Genau so gucke ich regelmäßig bei meiner Oma vorbei, die praktischerweise direkt neben uns wohnt. Sie ist noch sehr fit und viel unterwegs, aber das kann sich ja jederzeit ändern und ich versuche, sie sehr regelmäßig zu besuchen. Für mich ist das aber auch keine lästige Pflicht, ich liebe dieses Gefüge. Meine Freundschaften, meine Familie. Denn viele fragen ja genau so regelmäßig bei mir nach und geben auf mich Acht. Das gibt einem ein sehr angenehmes Gefühl von Sicherheit. :)
(Ich war heute übrigens zu Besuch beim Julchen, die ja vor drei Wochen ihren kleinen Sohn bekommen hat. Da kam mir die Idee zu dem Text auch erst so richtig, denn schließlich geben sie und Vitalij jetzt Acht auf ihren Sohn und die Familien der beiden geben wiederum Acht auf sie und Vitalij. Der Vater hat Einkäufe vorbeigebracht, damit die beiden das nicht machen müssen. Das find ich so toll. So soll es sein :) Und ich freue mich immer noch so für die neue kleine Familie!!! Gebt gut auf euch Acht ;) <3)
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