Sonntag, 27. April 2025

[kostenloses Rezensionsexemplar] Game of Noctis


Zusammenfassung: 
Ein magisches Abenteuer steht Pia bevor. Zusammen mit dem Team der Seefüchse macht sie bei Noctis mit, dem wichtigsten und zugleich gefährlichsten Spiel in ganz Dantessa. Dort müssen Pia und ihre Freunde gegen andere Teams antreten, ohne vorher zu wissen, welche Aufgaben auf sie warten. Werden sie unter Wasser oder über den Dächern der Stadt kämpfen, mit Degen oder vielleicht mit Marshmallows? Auf alles müssen sie sich vorbereiten und entdecken dabei ganz unerwartete Verbündete und auch, wer eigentlich hinter den Spielen von Dantessa steckt – eine wilde Jagd durch die Stadt und ein Kampf Gut gegen Böse beginnt.

Meine Meinung: Als ich gelesen habe, dass das Buch ab 10 Jahren geeignet ist, hätte ich nicht gedacht, dass mich die Leseprobe so fesseln würde, wie sie es getan hat und habe eher beim Gewinnspiel mitgemacht, um das Buch für eines meiner Patenkinder zu gewinnen. Aber dann war ich doch selbst direkt gefangen in der Geschichte. Die Idee einer Insel, auf der man seinen Lebensunterhalt- ja sogar seine Daseinsberechtigung - nur durch gutes Spielen verdienen kann, hat mich neugierig gemacht und Pia und ihr Großvater sind mir direkt ans Herz gewachsen, weshalb ich unbedingt weiterlesen wollte. Und spätestens als ich das restliche Team der Seefüchse kennenlernen konnte, war es um mich geschehen und ich hab mich gefühlt wie vom Buch verschluckt. Die unterschiedlichen Spiele, die Schauplätze auf der Insel, die oft etwas gruselig sind, die liebevollen Figuren (vor allem die Todesfee und Serafina fand ich dermaßen spannend!), die mal gruselig, mal lustig sind, all das macht das Buch zu einer wunderbaren Leseerfahrung, die ich auch älteren Lesern sehr ans Herz legen kann. Habe mich auch manchmal gefühlt als wäre ich wieder bei dem Computerspiel Monkey Island ;)

Titel und Cover: Die Illustration passt gut zur Geschichte da die unterschiedlichen Figuren im Noctis Spiel zusammen mit der Stadt Dantessa abgebildet sind. Als Titel hätte ich eventuell nur "Noctis" gewählt, da es mich immer irritiert, wenn der Titel auf Englisch, das Buch aber auf Deutsch geschrieben ist. 

[kostenloses Rezensionsexemplar] Es kann so schön sein, das Leben - Alexander Oetker


Klappentext:
In unserem schnelllebigen Alltag nehmen Stress und schlechte Laune allzu oft eine große Rolle ein. Wir nehmen uns keine Zeit, um zu genießen, machen Überstunden und ärgern uns über Kinderlärm. Wie gerne würden wir dagegen so leben wie die Menschen im Süden: innerlich gelassen, naturverbunden und der Lebensfreude zugeneigt bis ins hohe Alter.

Alexander Oetker, als Korrespondent stets auf Reisen und als Restaurantkritiker Genießer von Beruf, erzählt uns auf wunderbar leichte Weise von den Menschen in den südlichen Ländern und von den Geheimnissen des Dolce-Vita-Prinzips. Diese bestehen nicht nur aus Olivenöl und Siesta, sondern machen eine ganze Philosophie aus, die immer wieder aufs Neue beweist: Es kann so schön sein, das Leben.
Das Wohlfühlbuch des Jahres - für ein ruhigeres und stressfreies Leben



Meine Meinung: Das Lesen dieses Buches hat unfassbar viel Spaß gemacht! Und lustigerweise habe ich schnell festgestellt, dass ich in vielen Dingen durchaus schon das Mindset für das Dolce Vita mitbringe. Im Buch gibt es unterschiedliche Kapitel, die sich jeweils mit einem Themenbereich befassen und erklären, wieso die Menschen im Süden das bessere Lebensrezept für die jeweiligen Situationen haben. Oft sind die Erklärungen auch mit Beispielen aus der eigenen Erfahrung gespickt.
Ich gehe nicht mit allem konform, was in dem Buch steht (Beispiel Kindererziehung: Ich finde nicht, dass Kinder in Deutschland mit zu wenig Regeln erzogen werden. Aber ich will in das Thema jetzt nicht tiefer einsteigen, da ich selbst ja nicht mal Kinder habe ;). Ein anderes Beispiel, wo ich mich nicht der Meinung des Autors anschließen würde, ist der Bereich Glauben. Da wird im Buch gesagt, dass sich besonders gläubige Menschen für die Gemeinschaft engagieren und einen Sinn im Leben sehen. Ich bin selbst nicht gläubig im kirchlichen Sinne und würde eher sagen, dass jeder Mensch seine Leidenschaften und Interessen finden sollte und es sehr viele Menschen gibt, die sich außerhalb einer Glaubensgemeinschaft engagieren). 
Aaaaber bei den restlichen Kapiteln hab ich mich oft beim Nicken ertappt. Beispielsweise beim Thema Sport/Bewegung. Da erläutert Oetker, dass es sogenannte "Blue Zones" gibt, in denen Menschen besonders alt werden. Und in den Studien, die prüfen, weshalb das so ist, kam unter anderem heraus, dass überall in den Zones Menschen leben, die sich im Alltag viel bewegen. Und zwar in der Regel durch simples Laufen, weil sie es müssen. Weil es kein oder keinen guten ÖPNV gibt, weil sie sich diesen nicht leisten können o.ä. und weil sie dennoch ihre Einkäufe erledigen, Freunde besuchen, das Vieh auf die Weide treiben müssen etc. Ich fand den Gedanken sehr motivieren, vor allem da ich mich zu jeglichem Sport (abgesehen vom Schwimmen) immer aufraffen muss aber sehr gerne Wandern gehe. Ich möchte also wieder viel mehr einfach Spazieren gehen!.
Ein anderes Beispiel war der Umgang mit dem Bezahlen von Rechnungen im Restaurant, dem Warten an der Supermarktkasse, der Haltung zur Politik etc. Kurzum: Ich denke, hier sind für jeden nützliche Tipps dabei und das Gute ist, dass das Urlaubsfeeling quasi mitgeliefert wird. 

Die Kapitel sind durch die Anekdoten sehr kurzweilig und praxisnah. Am Ende gibt es immer eine Zusammenfassung und am Ende des Buches sind nochmal Ratschläge bzw. kleine Lebensweisheiten aufgelistet. 

Ein tolles Buch/Geschenk für alle, die etwas mehr Leichtigkeit im Leben vertragen können.

Titel und Cover: Ich mag die Schlichtheit und dass die Zitrone als Objekt gewählt wurde, ist sie doch quasi eines der Hauptsymbole für den warmen Süden. Außerdem sind die Farben passend zu den Farben, an die ich auch denke, wenn ich mich in den Süden Träume. Blau für den Himmel, gelb für die Sonne und grün für die üppige Botanik an Land. Den Titel finde ich etwas sperrig, andererseits passt er natürlich gut und ist definitiv besser als "La Dolce Vita" oder etwas in der Art, was mir definitiv zu langweilig gewesen wäre.

Dienstag, 1. April 2025

[kostenloses Rezensionsexemplar] Jane Austen - von einem Mädchen, das das Schreiben liebte / Deborah Hopkinson und Qin Leng

Zusammenfassung: Deborah Hopkinson vermittelt die Geschichte Jane Austens so lebendig und mit-reißend, dass sie junge Leser:innen dazu inspiriert, ihre eigene Lust am Erzählen, Lesen und vielleicht sogar Schreiben zu entdecken. Kindgerecht nähert sie sich auch dem charakteristischen Witz und den klugen Gesellschaftsbeobachtungen Austens. Perfekt ergänzt durch die lebhaften Tusche- und Aquarellzeichnungen der Illustratorin Qin Leng wird das Buch zu einer leicht zugänglichen Hommage an die Autorin. Im Anhang sorgen eine Zeitleiste mit biografischen Daten sowie Kurzzusammenfassungen von und Zitate aus Austens beliebten Romanen – von „Emma“ bis „Stolz und Vorurteil“ – für den perfekten Überblick.
Meine Meinung: Ich war schon vom Cover hin und weg und da ich "Stolz und Vorurteil" damals sehr gerne gelesen habe und mir vor allem der spitze Humor von Jane Austen für die damalige Zeit eher unkonventionell erschien, hab ich mir sehr über ein illustriertes Buch zu ihr gefreut.


Ein liebes Kärtchen vom Verlag Seemann Henschel lag bei, was mich immer irgendwie zusätzlich freut.
Das Buch an sich ist natürlich eindeutig für kleinere Kinder gemacht. Es gibt nicht viel Text, dafür viele, wunderschön von Qin Leng illustrierte Bilder:


Ganz am Ende gibt es dann noch eine ausführliche zeitliche Zusammenfassung von Jane Austens Leben sowie eine Übersicht mit Zitaten und Beschreibungen ihrer Bücher. Mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht und das Buch wird nun an die Kleine einer Freundin vererbt.

Eine große Empfehlung für alle Jane Austen Fans und für kleine Buchliebhaber generell!

Titel und Cover: Wie schon erwähnt hat mir schon das Cover sehr gut gefallen, weil die ich Art der Zeichnung sehr ansprechend finde. Das Einzige, was mich leicht stört, ist der große "Jane Austen" Schriftzug, der mit glitzerndem Rosa sehr hervorsticht. Das hätte für mich ohne den Effekt oder in der Farbe Grün irgendwie ein stimmigeres Bild ergeben. Der Titel gefällt mir gut, er zeigt, auf welchen Aspekt von Jane Austens Persönlichkeit die Autorin das Augenmerk legt.