Mittwoch, 15. März 2023

[kostenloses Rezensionsexemplar] Rosa kocht vegan - Rosa Roderigo

 Zusammenfassung: Ich koch‘ mir die Welt so bunt, wie’s uns gefällt: Instagram-Star Rosa Roderigo zeigt auf ihrem Kanal „Rosa kocht grün“ tierfreies Kochen mit Spaß – unkompliziert und leicht und garantiert schmackofatz. Rosa präsentiert ihre neuesten Lieblingsrezepte, von Lasagnesuppe bis Köttbullar, von Grillfackeln bis Riesen-Cookies – modernes Comfort Food für jede Gelegenheit, alltagstauglich, auch für den kleinen Geldbeutel und so bunt gemischt wie das Leben heute. Und weil Herd-Held*innen wie Rosa immer eine Lösung zur Hand haben, verrät sie auch ihre besten Koch- und Foodhacks. Von wegen nur Salat und Gemüse! Rosa kocht nicht nur vegan, sondern leibspeisenlecker, einfach, bunt – und mit ganz viel Liebe!

Meine Meinung: Dieses wunderbare Kochbuch habe ich Ende letzten Jahres gewonnen und mich sooo dolle gefreut. Ich bin nach wie vor weit vom vegan sein entfernt, weil es mir oft noch schwer fällt, aber ich teste gerne aus und kann stolz sagen, dass ich schon für ganz viele Dinge Ersatz gefunden habe oder auch einfach Fleisch weglasse und merke, wie gut es trotzdem schmecken kann :) Und da kommt so ein Kochbuch natürlich grade recht um sich neue Inspiration zu holen. ich habe auch hier so lange gebraucht, weil man natürlich erst mal ein wenig testen will, aber nun bin ich bereit für eine Rezension. 

Das Buch kommt mit dicken Seiten und der guten Haptik sehr hochwertig daher. Die Bilder sind ansprechend und ich mag die kleinen Tipps und Anekdoten die nebenher eingebaut sind. 
Was mich schon beim ersten Lesen gestört hat, waren die teilweise zwanghaft herbeigeführten Alliterationen in den Rezeptnamen:







Das ist jetzt nicht schlimm, aber grade weil es nicht mal bei allen Rezepten so gemacht wurde, verstehe ich es eben erst recht nicht. Kann mir nun höchstens noch vorstellen, dass die Gerichte wirklich privat so genannt werden von der Autorin. Wer weiß ;)

Aber hey, solange das das einzige Problem ist! Denn die bislang von mir probierten Rezepte fand ich alle toll! Meine Favoriten sind die Apfelküchlein (die abgefahrenen ;)) und die Paprika-Pasta.
Generell hab ich eine richtige Obsession entwickelt, Gemüse mit Kräutern und Honig im Ofen zu rösten und anschließend zu pürieren und mit Nudeln zu essen. Egal was man reinpackt, es schmeckt einfach immer köstlich!

Dieses Buch ist also für alle, die gerne kochen, eine echte Bereicherung!

Titel und Cover: Ich hätte als Titel ja "Rosa kocht grün" genommen, aber vielleicht wollte man das nicht weil ihr Onlinename schon so ist. Das Cover mag ich sehr, rosa als Hintergrund ist ja sehr treffend gewählt und das Foto sieht sympathisch aus. Ich hätte es im Laden angeschaut!

Dienstag, 14. März 2023

[kostenloses Rezensionsexemplar] Catching up with the Carters - Fam Scharper


 Zusammenfassung: Athena führt das Leben, von dem viele träumen: Glitzer und Luxus pur. Zusammen mit ihrer Familie dreht sie die angesagte Reality-TV-Show »Catching up with the Carters«. Doch der glamouröse Schein trügt. Hinter den Kulissen gibt es heftige Spannungen, und ihre Mutter lenkt den Carter-Clan mit eiserner Hand. Athena weiß, dass sie etwas unternehmen und die Show verändern muss, denn sonst wird der Ruhm der Untergang ihrer Familie sein. Der neue Produktionsassistent Sam steht ihrem Vorhaben allerdings im Weg und scheint eigene Interessen zu verfolgen. Athena ist entschlossen, sich nicht aufhalten zu lassen – egal, wie sehr Sam ihre Gefühle durcheinanderwirbelt und sie sich wünscht, sich in seinen starken Armen zu verlieren …

Das mitreißende Finale der »Catching up with the Carters«-Reihe

Meine Meinung: Ich gestehe, hätte ich das Buch nicht bei Vorablesen, sondern in einer Buchhandlung gesehen, ich hätte es nicht in die Hand genommen. Es sieht aus wie jedes x-beliebige New Romance Buch aktuell. Hätte ich dann bei Vorablesen genauer hingeguckt und gemerkt, dass es sich um den dritten Teil einer Reihe handelt, hätte ich es auch dort nicht probe gelesen :D Aber ich hab es nun mal übersehen und tatsächlich ist es nicht schlimm, wenn man die ersten beiden Bände nicht kennt. Glück gehabt. Habe nur lange gebraucht zum Lesen, weil ich nicht immer Lust auf diese Art von Story habe. Aber im grauen Februar hat es mich dann doch gepackt und ich habe mich über etwas leichtere Kost gefreut. Tatsächlich fand ich die Storyidee deshalb so gut, weil sie sehr zum aktuellen Zeitgeist passt. Wir alle kennen die Wollnys oder die Geißens und vermutlich hat sich auch jeder schon mal die Instaprofile von Müttern angeschaut, die sich und ihren Alltag mit den Kids zeigen. Ich kann nicht mal sagen, dass ich dem ein oder anderen nicht auch gerne folge. Die Frage, was die Kids später davon halten, bleibt halt dennoch. 

Athena steht auf jeden Fall, genau wie ihre beiden älteren Geschwister auch bevor sie der Familie und der Show den Rücken gekehrt haben, unter der Fittiche ihrer Mutter. Deren einziger Gedanke gilt dem Profit und den Zuschauerzahlen. Als sie grade beschlossen hat, es ihren Geschwistern gleich zu tun, entdeckt sie ihre Nichte Poppy, die völlig verloren wirkt, weil sie ein nicht für ihre Ohren bestimmtes Gespräch belauscht. Da bringt Athena es nicht übers Herz, ihren Plan in die Tat umzusetzen.
Kurz darauf trifft sie auf den neuen Produktionsassistenten Sam und legt sich auch noch mit ihm an. So kann es nicht weitergehen und sie beschließt, in der Show und der Familie eine Veränderung herbeizuführen. Doch dabei stößt sie auf nie geahnte Hindernisse.

Ich mochte Athena sehr, ihre Figur war überraschend tiefgründig und ich konnte die Geschichte einfach so weglesen. Und auch Sam war mir sympathisch und ich mochte das Zusammenspiel der Beiden. Dafür hätte ich ihre Mutter oft genug an die Wand klatschen können! So ein Biest.
Die anderen beiden Bände werde ich mir ebenfalls zulegen. Für Fans von Lovestories auf jeden Fall eine große Empfehlung.

Titel und Cover: Wie schon gesagt gefällt mir das Cover so gar nicht. Den Titel find ich nicht schlecht, es wäre tatsächlich ein passender Name für eine Show. Von daher 50/50 :)

Montag, 19. Dezember 2022

[kostenloses Rezensionsexemplar] Ein Alman feiert selten allein - Aylin Atmaca

 

Zusammenfassung: Nie waren Klischees wahrer: Wie viel Alman steckt in dir?

Zu Weihnachten gehören ein geschmückter Baum, leckeres Essen, Geschenke und die Familie – das ist selbst Elif, die als Kind türkischer Gastarbeitereltern in Deutschland großgeworden ist, klar. Doch wie genau die Deutschen es mit ihren Weihnachtstraditionen und Bräuchen nehmen, wird deutlich, als Elif das erste Weihnachtsfest bei den Eltern ihres Freundes Jonas verbringt. Vom Planungswahnsinn in der Familien-WhatsApp-Gruppe über Diskussionen um nachhaltige Nordmanntannen, bis hin zum Bügeln des Geschenkpapieres aus dem letzten Jahr, bleibt ihr nichts erspart. Und schnell stellt sich die Frage, ob das wirklich noch besinnliches Beisammensein ist, oder schon der nächste Erbschaftsstreit naht.

Meine Meinung: Dieses Buch habe ich schon Anfang Oktober gelesen, also noch nicht zur typischen Weihnachtszeit. Dennoch hat es für mich einfach grad gepasst und da es ja auch eher um eine augenzwinkernde Betrachtung einer deutschen Familie an Weihnachten ging, lag der Humor im Fokus, nicht die Weihnachtsstimmung. 
Ich mochte das Buch sehr. Elif war sehr süß aufgeregt und auch richtig vorfreudig auf ihr erstes deutsches Weihnachtsfest, denn auch wenn ihre Eltern auch immer Weihnachten für die Kids ausgerichtet haben, hatte es doch wenig mit den deutschen Traditionen gemein. Die Vorfreude weicht allerdings schnell echter Panik, als Elif zur Familien-Whatsapp-Gruppe hinzugefügt wird und seitdem mit Memes, Sprüchen (gerne auch rassistisch) und Aufgaben inklusive minutengenauem Zeitplan überschüttet wird.
Doch es hilft alles nichts, Elif muss und will da jetzt durch, vor allem will sie ihrem Freund beweisen, dass sie in seine Familie passt.
Dass das alles mit jeder Menge Pleiten, Pech und Pannen verbunden ist, dürfte jetzt niemanden mehr überraschen.

Ich fand es sehr interessant, ein deutsches Weihnachtsfest mal durch die Brille von jemandem aus einem anderen Kulturkreis zu betrachten und musste oft schmunzeln und habe mich oft ertappt gefühlt. Auch wenn unser Weihnachtsfest nicht so durchgetaktet ist wie bei dieser Geschichte hier. Einerseits ist das Büchlein eine schöne Geschichte, die zeigt, wie man voneinander lernen und aufeinander zugehen kann. Es macht aber andererseits auch deutlich, wie viel Rassist immer noch in jedem von uns steckt und dass man sich immer wieder bewusst machen sollte, was unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund täglich mitmachen und einstecken müssen. Unter diesem Gesichtspunkt erstickt fast jedes "Die sind aber auch manchmal ganz schön pingelig!" im Keim.

Alles in allem also unterhaltsam und lehrreich. Daumen hoch!

Titel und Cover: Ich mag die akkurate Anordnung der Geschenke und verstehe es als weiteren Seitenhieb auf die peniblen Deutschen, die alles immer planen :) Den Titel finde ich jetzt nicht ganz sooo super, zumindest ist es nichts, was explizit zum Buch passt. Ich würde sagen, andere Kulturen feiern noch viel weniger allein, wisst ihr was ich meine? Aber gut, es ist natürlich auch so ein geflügeltes Wort, von daher will ich mich nicht beschweren.

Montag, 29. August 2022

[kostenloses Rezensionsexemplar] Dieser Beitrag wurde entfernt - Hannah Bervoets

Zusammenfassung: 
Mindestens 500 Beiträge pro Tag, maximal 7 Minuten Pause, beim Gang aufs Klo läuft die Stoppuhr – die Arbeitsbedingungen bei HEXA sind hart. Aber Kayleigh gefällt der neue Job, das Gehalt ist gut, und die schrecklich verstörenden Bilder, die sie für die Plattform prüfen muss, behandelt sie mit professioneller Distanz. Als sie sich in ihre Kollegin Sigrid verliebt, scheint ihr Glück vollkommen. Bis ihre Kollegen plötzlich zusammenbrechen oder Verschwörungstheorien anhängen, und Sigrid sich immer mehr distanziert. Ist Kayleigh dem Job als Einzige gewachsen? Oder merkt sie nur nicht, wie auch ihr moralischer Kompass sich auf gefährliche Weise zu verschieben beginnt?"Dieser Beitrag wurde entfernt" ist ein faszinierender, aufwühlender Roman darüber, wer oder was bestimmt, wie wir die Welt sehen, in der wir heute leben.


Meine Meinung: Der Titel macht recht klar, worum es in dem Buch geht und der Klappentext erklärt den Rest. Da wir heutzutage ja fast alle mit der Social Media Welt irgendwie in Berührung kommen und viele von uns - ich auch - sich jeden Tag dort aufhalten und konsumieren, fand ich das Buch direkt interessant. Ich würde generell sagen, dass ich ein gespaltenes Verhältnis zu Instagram und Co. habe. Ich nutze es sehr gerne, informiere mich viel mit Hilfe diese Plattformen, find es toll, wie schnell man sich darüber vernetzen kann und liebe es auch, etwas zu posten oder mich einfach unterhalten zu lassen. Ich weiß aber auch, wie schnell es abhängig machen kann, wie leicht es missbraucht wird von Menschen, die es nicht so gut mit anderen meinen und wie schnell sich dort Hass unter dem Deckmantel der Anonymität verbreitet. Ich bin wirklich kein Freund von Gewalt, aber es wäre mir doch lieber, wenn die Menschen sich mal ne Ohrfeige in der Dorfkneipe geben würden, statt stundenlang fremde Menschen im Internet zu beleidigen. Soviel zu meiner Einstellung vor der Lektüre des Buches.

Gelesen hatte ich es dann schnell, zum Einen weil es mit 113 Seiten eh ziemlich überschaubar ist und zum anderen, weil ich es auch quasi so interessant fand, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. In dem Buch geht es wirklich ausschließlich um Kayleigh und ihre Arbeitskollegen. Ihre Familie oder ihr sonstiges Leben findet nur ganz am Rande Erwähnung. Der Fokus soll hier ganz klar auf dem Thema Social Media und unseren Umgang damit liegen. 

Ich habe mir bislang nur sehr begrenzt Gedanken darum gemacht, welche Filter Firmen wie Instagram, Facebook, TikTok und Co. ansetzen und vor allem, wer sie ausführt. Sicherlich wird es Automatismen geben, die bestimmte Inhalte blocken. Aber letztendlich werden auch dort Menschen vorm PC sitzen, die sich viele Einzelfälle angucken müssen. Dazu reicht ein Blick unter Beiträge auf Web.de.....dort scheinen sich fast nur Trolle zu tummeln. 

Jedenfalls geht es in der Geschichte genau darum. Nach welchen Richtlinien löschen wir Online-Beiträge? Wer entscheidet das? Und wie schnell stumpfen wir ab? Die Rahmenhandlung des Buches ist, dass Kayleigh ihre Erlebnisse bei HEXA einem Anwalt schildert, der gegen das Unternehmen vorgehen will. Denn sie scheint die harten Arbeitsbedingungen (immer mehr Tickets abarbeiten in immer weniger Zeit, schlimme Bilder, verletzende Bilder...) besser wegzustecken, als andere. Sie kann besser Distanz wahren. Sie verliebt sich sogar in eine Arbeitskollegin, Sigrid. Doch gegen Ende des Buches wird die Gefahr der Arbeit und des ständigen Konsums immer deutlicher. Einige ihrer Arbeitskollegen öffnen sich immer mehr verschiedenen Verschwörungstheorien und als auch Sigrid beginnt, an Thesen wie die flache Erde zu glauben, gerät auch Kayleighs Welt immer mehr aus den Fugen.

Lediglich das Ende habe ich - glaube ich - nicht ganz verstanden. Sollte noch jemand das Buch gelesen haben: Ich bin zum Austausch bereit ;)

Aber das Buch hat mich definitiv dazu gebracht, noch intensiver über die Themen nachzudenken, die mich eh öfter beschäftigen. Wie viel Schaden richtet anonymer Hass im Internet an, wem folge ich, was teile ich? Wie finde ich heraus, ob wahr ist, was geschrieben wird? Spannend! Ich möchte auch die Autorin aus ihrem Schlusswort zitieren:

"Dieser Roman ist ein Werk der Fiktion, die Figuren und ihre Erlebnisse sind frei erfunden. Übereinstimmungen mit der Wirklichkeit sind jedoch alles andere als zufällig"

Titel und Cover: Den Titel finde ich super, denn wer hat diese Meldung nicht selbst schon mal bei einer Instagram Story wegen nicht vorhandenen Musikrechten oder was weiß ich gesehen (das Wort "Brustwarzen" schreibe ich besser nicht :D). Das Cover ist hübsch und ich hab es für mich als Himmel interpretiert, so weit wie eben auch das Internet. Es kann schön sein, es können aber auch schnell bedrohliche Wolken aufziehen (wir hatten letzte Woche auf der Arbeit das Thema Shitstorm oder Candystorm, auch sehr passend ;)). Gut gelungen!

Donnerstag, 25. August 2022

Bochum Total 2022

 Wie versprochen melde ich mich jetzt zumindest mal wieder ein kleines bisschen öfter. Und auch wenn ich quasi nur noch Zeit für Buchposts habe seit einigen Jahren, möchte ich das ein oder andere Ereignis doch nicht unerwähnt lassen. 

Die letzten zwei Jahre gab es nämlich leider nicht viele Ereignisse, wie ja sicher alle wissen. Und selbst wenn es welche gab, haben wir sie uns oft verkniffen, aus Rücksicht, aus Selbstschutz (und ich musste mir dazu wahrlich oft genug ein nachträgliches "Aber es hat sich letztendlich niemand auf der Party angesteckt" oder auch ein "Aber man kann ja nicht ewig Zuhause bleiben" anhören) usw. Das stimmt auch, aber dennoch wollten wir warten, bis wir zumindest geimpft sind. Und nachdem ich mir im Juni dann doch noch Corona eingefangen habe (übrigens nach der ersten Woche in diesem Jahr, in der ich mal wieder so richtig Schlag auf Schlag unterwegs war mit Dienstreise, Betriebsausflug und Rockhard-Festival), dachten wir uns: Bochum Total - Wir kommen!!!


Los ging es für mich am Freitag. Aylin und ich kennen uns schließlich quasi durch den Negative Auftritt bei BoTo 2005, daher war klar, dass wir zusammen hingehen möchten. Ich war vorher noch bei meinen Eltern im Garten ein Würstchen grillen und hatte Aylin gesagt, dass ich mich melde, wenn ich da bin und dann einfach dorthin komme, wo sie ist.
Als sie dann schrieb, dass sie vor der Eins-Live Bühne steht, hab ich mich noch kurz gefragt, wer da wohl um 19:30 Uhr spielt. Die Woche war wieder sehr voll und ich hatte noch gar keinen Kopf dafür gefunden, mir das Programm anzuschauen und es ging ja auch eher ums "Da-sein" und um Freundinnen-Zeit.
Joa, als ich Aylin dann gefunden hatte legte die Band auch direkt los und zu meiner großen Freude waren es ZSK, die da auf die Bühne stürmten.
Kult-Punk-Band und Kult-Bochum Total-Band (hab sie zuletzt 2006 dort gesehen, allerdings noch "hinten in der Ecke" auf der Heinz-Bühne). Ich liebs und hab mich so dolle gefreut.

So sehr, dass ich mich gar nicht auf Aylins Arbeitskollegen konzentrieren konnte. Denise (hoffe, der Name stimmt :D) meinte irgendwann zu mir "Du bist auch eher ne Ruhige, oder?" ;)
Jaaa grundsätzlich schon, in diesem Fall wollte ich aber auch einfach nur den Auftritt genießen, denn abgesehen vom Rockhard im Mai 2022 gab es dazu eben keinerlei Gelegenheit für mich die letzten Jahre.

"Alle meine Freunde hassen die AFD" war definitiv ein Highlight des Auftritts für mich und ich liebäugle seitdem mit dem entsprechenden Shirt. Oder doch besser ne Tasse für's Büro? Muss ich mir noch überlegen.

Nach ZSK sind wir ein bisschen rumgelaufen, die Mädels haben Pommes gegessen und wie es sich für einen richtigen BoTo-Abend gehört, kamen irgendwie immer mehr Leute dazu. Die Schwägerin von der einen und der Bruder von der anderen und überhaupt :D Liebs! BoTo und meine Lin <3

Jupiter Jones haben wir von weitem gehört und ich habe "Der wichtigste Finger dieser Hand" dolle gefeiert. Gegen 22 Uhr war es dann aber nicht nur mit dem Programm sondern auch mit mir vorbei. Granny Kati war müde und wollte ins Bett ;)

Samstag war aber auch nochmal BoTo angesagt. Tommy, Julz und ich wollten uns auf keinen Fall die kurzfristig angekündigten Jungs von Any Given Day entgehen lassen. Haben vorher noch ein Bierchen/ein Colachen auf dem Balkon getrunken und dann hat Julz uns in ihrem neuen Gefährt in die Stadt kutschiert. Haben was gefuttert und sind dann zur Ringbühne gelaufen. Dort spielten grade die Blood Sucking Zombies from Outer Space :D Der Name. Aber schlecht war der Auftritt echt nicht. Ich merke halt immer mehr, dass ich es lieber mag, wenn die Band/Sänger*in ohne viel Schnick Schnack auf der Bühne stehen aber hey...manchmal braucht man ein wenig Selbstinszenierung.




Joa und dann kam der Abriss in Form von Any Given Day. Live einfach eine Wucht und ultra sympatisch. Ebenso das Publikum.



Als sich vorne im Moshpit jemand verletzt hat, haben alle das Timeout-Zeichen gezeigt und der Frontman hat alle kurz um Ruhe gebeten, damit der/die Verletzte sicher weggebracht werden kann. An sich sollte das selbstverständlich sein, aber grade bei Umsonst und Draußen Festivals ist es das nicht immer, zumindest nach meiner Erfahrung.

Fazit: Ich hab BoTo so vermisst. Ich kenne viele Leute die sagen, sie würden nicht mehr hingehen, weil keine großen Bands mehr spielen. Aber ich entdecke zum Einen ja gerne Neues und zum anderen denke ich mir jedes Mal wieder: Das hier gibts alles für Lau. Jede Band dort spielt für uns umsonst. Wie kann man das nicht feiern?

Und auch von der Fülle war es angenehm. Es war sehr gut besucht, aber man konnte sich abseits der Bühnen gut bewegen und wir sind nicht so stecken geblieben wie damals bei Casper vor der 1Live Bühne :D Das ist schon viel wert. 

Freue mich aufs nächste Jahr!!!