Montag, 8. Mai 2017

Man lernt nie aus Frau Freitag - Frau Freitag




Klappentext: Frau Freitag ist Lehrerin. Sie sagt normalerweise, wo's langgeht. Doch nun wird sie selbst zur Schülerin, denn Frau Freitag will endlich den Führerschein machen. Aber ständig bekommt sie zu hören, dass sie schon viel zu alt sei, um etwas Neues zu lernen — auch von ihrem Fahrschullehrer. Dabei hat sie doch Snowboardfahren gelernt und Lehrerinsein und Aquagymnastik. Und mit Frau Dienstag geht sie regelmäßig zum Pilates, ihren Körper kann sie noch tipptopp verrenken. Aber Frau Freitag ist eine ungeduldige Schülerin, in ihrem Alter will sie sich eigentlich gar nichts mehr sagen lassen. In der Fahrschule lernt sie nicht nur Autofahren, sondern vor allem eine Menge über sich selbst ... Eine rasante Fahrt durchs Leben voller Situationskomik und bizarrer Begegnungen — im großartigen Sound der Bestsellerautorin Frau Freitag.
Meine Meinung: Ihr glaubt gar nicht, wie ich mich gefreut habe, als ich die Mail bekommen habe, dass ich das neue Buch von Frau Freitag gewonnen habe. Die drei Vorgänger stehen bei mir im Regal und ich hätte mir den vierten Teil sowieso gekauft. Vor allem, weil dieses Mal nicht Frau Freitag anderen etwas beibringt, sondern weil sie selbst wieder auf die Schulbank muss.
Bzw. will sie. Denn Frau Freitag will endlich den Führerschein machen. Frau Dienstag erzählt ihr immer, wie einfach Autofahren ist und wie viel Spaß das macht und da ihr Freund auch keinen Führerschein hat, würde das doch den Alltag bestimmt um einiges einfacher machen.
Und so meldet sie sich in der Fahrschule ihrer Wahl an und lernt ihren Fahrlehrer Harald kennen. Das Autofahren macht Frau Freitag schnell Spaß. Wenn ihr bloß nicht jeder immer erzählen wird, dass sie sicher ewig brauchen wird, bis sie ihren Führerschein hat. Schließlich ist sie ja nicht mehr die Jüngste und im Alter lernt man ja nicht mehr so schnell. Gut...mit der Theorie hat Frau Freitag tatsächlich so ihre Probleme aber irgendwann platzt auch da der Knoten und es fluppt.
Doch das ändert nichts daran, dass ihr Fahrlehrer Harald immer noch nicht von ihr überzeugt ist. Und langsam merkt Frau Freitag: Lob ist wichtig. Und ständiges Gemecker demotiviert, und zwar richtig.
Also wechselt sie die Fahrschule. Doch leider hat sie dort auch nicht mehr Glück als vorher. Der kurzfristige nette und lockere Fahrlehrer wird schnell gefeuert und es folgt Dieter. Der ist noch pessimistischer als Harald und zu allem Übel raucht er auch noch im Auto.
Und so langsam wird Frau Freitag richtig sauer. Kann denn nicht mal irgendeiner "Gut gemacht!" und "Das schaffst du schon!" sagen?
Ob und wie Frau Freitag letztendlich an ihren Führerschein kommt, müsst ihr selbst lesen, aber ich sage euch: Die Reise dorthin ist amüsant und jeder Fahrschüler findet sich ein bisschen wieder. Auch wenn ich selbst zum Glück einen super Fahrlehrer hatte.

Zunächst war ich skeptisch, weil ich in den Büchern von Frau Freitag besonders die Schüler immer sehr witzig fand. Ich muss auch sagen, dass mir das Schulleben in dem Buch ein bisschen gefehlt hat. Dennoch war es wieder sehr unterhaltsam. Frau Freitag schreibt einfach lustig und locker von der Hüfte weg und wenn ich ihre Texte so lese, vergesse ich immer wieder, dass sie über 50 ist und nicht 20.

Ich denke, jeder, der die vorangegangenen drei Teile mochte, wird auch diesen mögen. Trotzdem hoffe ich, dass der nächste Teil wieder mehr von der Schule handelt.

Würdest du dieses Buch erneut lesen? Ja. Hat man eh an einem Nachmittag durch und die Bücher sind alle wunderbar kurzweilig.

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