tag:blogger.com,1999:blog-86842335222134374442024-02-19T11:00:24.097+01:00Fräulein Krög"You can never get a cup of tea large enough or a book long enough to suit me." C.S. LewisPilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.comBlogger887125tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-62425047380595370152023-03-15T20:23:00.000+01:002023-03-16T14:38:24.674+01:00[kostenloses Rezensionsexemplar] Rosa kocht vegan - Rosa Roderigo<p style="text-align: left;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfB1vFTXZVfpIWq3nhtXsiY7zeLYdmSi_tAVhwnGJHNxzBI5d48GkIIIMQi9NVsCLzPwgorTjC-0EuH_y6cUcwr7HLV2j-JQaGsary8l6kcmvvooQNE44mInzv7069o9kIbz4HssrBZPjMZmt4j-L-1IOQL3iMMBv6LOUFhJqLVnbFfQbgtqnbhXp8/s4000/20230315_204311.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfB1vFTXZVfpIWq3nhtXsiY7zeLYdmSi_tAVhwnGJHNxzBI5d48GkIIIMQi9NVsCLzPwgorTjC-0EuH_y6cUcwr7HLV2j-JQaGsary8l6kcmvvooQNE44mInzv7069o9kIbz4HssrBZPjMZmt4j-L-1IOQL3iMMBv6LOUFhJqLVnbFfQbgtqnbhXp8/w300-h400/20230315_204311.jpg" width="300" /></a> <i>Zusammenfassung: </i>Ich koch‘ mir die Welt so bunt, wie’s uns gefällt: Instagram-Star Rosa Roderigo zeigt auf ihrem Kanal „Rosa kocht grün“ tierfreies Kochen mit Spaß – unkompliziert und leicht und garantiert schmackofatz. Rosa präsentiert ihre neuesten Lieblingsrezepte, von Lasagnesuppe bis Köttbullar, von Grillfackeln bis Riesen-Cookies – modernes Comfort Food für jede Gelegenheit, alltagstauglich, auch für den kleinen Geldbeutel und so bunt gemischt wie das Leben heute. Und weil Herd-Held*innen wie Rosa immer eine Lösung zur Hand haben, verrät sie auch ihre besten Koch- und Foodhacks. Von wegen nur Salat und Gemüse! Rosa kocht nicht nur vegan, sondern leibspeisenlecker, einfach, bunt – und mit ganz viel Liebe!</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div style="text-align: left;"></div><div style="text-align: left;"><i>Meine Meinung: </i>Dieses wunderbare Kochbuch habe ich Ende letzten Jahres gewonnen und mich sooo dolle gefreut. Ich bin nach wie vor weit vom vegan sein entfernt, weil es mir oft noch schwer fällt, aber ich teste gerne aus und kann stolz sagen, dass ich schon für ganz viele Dinge Ersatz gefunden habe oder auch einfach Fleisch weglasse und merke, wie gut es trotzdem schmecken kann :) Und da kommt so ein Kochbuch natürlich grade recht um sich neue Inspiration zu holen. ich habe auch hier so lange gebraucht, weil man natürlich erst mal ein wenig testen will, aber nun bin ich bereit für eine Rezension. </div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Das Buch kommt mit dicken Seiten und der guten Haptik sehr hochwertig daher. Die Bilder sind ansprechend und ich mag die kleinen Tipps und Anekdoten die nebenher eingebaut sind. </div><div style="text-align: left;">Was mich schon beim ersten Lesen gestört hat, waren die teilweise zwanghaft herbeigeführten Alliterationen in den Rezeptnamen:<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjICvbdeQy1wLAUJb55i0iE3YQBIXBg21w6K5F0VfBc_SzBkWNF82-CFMOK5CJfJLM_m_iCNHlWrbbOBT_wuN3Cm_k5pF2A-aWomNQXxEtV2DJkZ5e_hEE_vLbYTRjmfnkJIpUYu9uPj53YealLTCK7hJC5aJO3matvTDF3PPjudKYjEgTiGA06_tep/s4000/20230315_205605.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjICvbdeQy1wLAUJb55i0iE3YQBIXBg21w6K5F0VfBc_SzBkWNF82-CFMOK5CJfJLM_m_iCNHlWrbbOBT_wuN3Cm_k5pF2A-aWomNQXxEtV2DJkZ5e_hEE_vLbYTRjmfnkJIpUYu9uPj53YealLTCK7hJC5aJO3matvTDF3PPjudKYjEgTiGA06_tep/s320/20230315_205605.jpg" width="240" /></a></div><div style="text-align: left;"></div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLK88qgvFkh5d8nDy0o_L7KR5OHnE5OhiWheGcUx5yF2ixMxa6vznIiNOuawgCq854iR_a6WaBRsJhCjy7QQMQB6F4BB3W20PV3knKebuBBzx4EwwuUldnGHLW9NJ4299OQImmciCcj9-dy_nHYWXxR4GxeLnjvVSmxsXmYr2YLbwhZlXAvIJ4gIxs/s4000/20230315_205639.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLK88qgvFkh5d8nDy0o_L7KR5OHnE5OhiWheGcUx5yF2ixMxa6vznIiNOuawgCq854iR_a6WaBRsJhCjy7QQMQB6F4BB3W20PV3knKebuBBzx4EwwuUldnGHLW9NJ4299OQImmciCcj9-dy_nHYWXxR4GxeLnjvVSmxsXmYr2YLbwhZlXAvIJ4gIxs/s320/20230315_205639.jpg" width="240" /></a></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Das ist jetzt nicht schlimm, aber grade weil es nicht mal bei allen Rezepten so gemacht wurde, verstehe ich es eben erst recht nicht. Kann mir nun höchstens noch vorstellen, dass die Gerichte wirklich privat so genannt werden von der Autorin. Wer weiß ;)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Aber hey, solange das das einzige Problem ist! Denn die bislang von mir probierten Rezepte fand ich alle toll! Meine Favoriten sind die Apfelküchlein (die abgefahrenen ;)) und die Paprika-Pasta.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Generell hab ich eine richtige Obsession entwickelt, Gemüse mit Kräutern und Honig im Ofen zu rösten und anschließend zu pürieren und mit Nudeln zu essen. Egal was man reinpackt, es schmeckt einfach immer köstlich!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Dieses Buch ist also für alle, die gerne kochen, eine echte Bereicherung!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><i>Titel und Cover: </i>Ich hätte als Titel ja "Rosa kocht grün" genommen, aber vielleicht wollte man das nicht weil ihr Onlinename schon so ist. Das Cover mag ich sehr, rosa als Hintergrund ist ja sehr treffend gewählt und das Foto sieht sympathisch aus. Ich hätte es im Laden angeschaut!</div></div></div></div><br /><p></p>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-72859145959320121202023-03-14T21:42:00.000+01:002023-03-15T11:03:12.617+01:00[kostenloses Rezensionsexemplar] Catching up with the Carters - Fam Scharper<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizJSmieWUiZEMdVRnN7uJRwMr3TPtDFVU9gVDaLos56Nygd5hmx_3_knmXLSkVAYtYAbkyo1tvabgkxJxZpX2rgd8TJrkOBT6GzQztIxNCuDFyJSpz8n1uO-zh53xeGNsRpJorumhlXWEzHEU5TJE0poxl82XQctlKlLxUhnmHZWwxauW0kNIFSZ0W/s3870/IMG_20221026_203840_882.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3870" data-original-width="3096" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizJSmieWUiZEMdVRnN7uJRwMr3TPtDFVU9gVDaLos56Nygd5hmx_3_knmXLSkVAYtYAbkyo1tvabgkxJxZpX2rgd8TJrkOBT6GzQztIxNCuDFyJSpz8n1uO-zh53xeGNsRpJorumhlXWEzHEU5TJE0poxl82XQctlKlLxUhnmHZWwxauW0kNIFSZ0W/s320/IMG_20221026_203840_882.jpg" width="256" /></a></div><br /> <i>Zusammenfassung: </i>Athena führt das Leben, von dem viele träumen: Glitzer und Luxus pur. Zusammen mit ihrer Familie dreht sie die angesagte Reality-TV-Show »Catching up with the Carters«. Doch der glamouröse Schein trügt. Hinter den Kulissen gibt es heftige Spannungen, und ihre Mutter lenkt den Carter-Clan mit eiserner Hand. Athena weiß, dass sie etwas unternehmen und die Show verändern muss, denn sonst wird der Ruhm der Untergang ihrer Familie sein. Der neue Produktionsassistent Sam steht ihrem Vorhaben allerdings im Weg und scheint eigene Interessen zu verfolgen. Athena ist entschlossen, sich nicht aufhalten zu lassen – egal, wie sehr Sam ihre Gefühle durcheinanderwirbelt und sie sich wünscht, sich in seinen starken Armen zu verlieren …<br /><br /><b>Das mitreißende Finale der »Catching up with the Carters«-Reihe</b><p></p><div><i>Meine Meinung: </i>Ich gestehe, hätte ich das Buch nicht bei Vorablesen, sondern in einer Buchhandlung gesehen, ich hätte es nicht in die Hand genommen. Es sieht aus wie jedes x-beliebige New Romance Buch aktuell. Hätte ich dann bei Vorablesen genauer hingeguckt und gemerkt, dass es sich um den dritten Teil einer Reihe handelt, hätte ich es auch dort nicht probe gelesen :D Aber ich hab es nun mal übersehen und tatsächlich ist es nicht schlimm, wenn man die ersten beiden Bände nicht kennt. Glück gehabt. Habe nur lange gebraucht zum Lesen, weil ich nicht immer Lust auf diese Art von Story habe. Aber im grauen Februar hat es mich dann doch gepackt und ich habe mich über etwas leichtere Kost gefreut. Tatsächlich fand ich die Storyidee deshalb so gut, weil sie sehr zum aktuellen Zeitgeist passt. Wir alle kennen die Wollnys oder die Geißens und vermutlich hat sich auch jeder schon mal die Instaprofile von Müttern angeschaut, die sich und ihren Alltag mit den Kids zeigen. Ich kann nicht mal sagen, dass ich dem ein oder anderen nicht auch gerne folge. Die Frage, was die Kids später davon halten, bleibt halt dennoch. </div><div><br /></div><div>Athena steht auf jeden Fall, genau wie ihre beiden älteren Geschwister auch bevor sie der Familie und der Show den Rücken gekehrt haben, unter der Fittiche ihrer Mutter. Deren einziger Gedanke gilt dem Profit und den Zuschauerzahlen. Als sie grade beschlossen hat, es ihren Geschwistern gleich zu tun, entdeckt sie ihre Nichte Poppy, die völlig verloren wirkt, weil sie ein nicht für ihre Ohren bestimmtes Gespräch belauscht. Da bringt Athena es nicht übers Herz, ihren Plan in die Tat umzusetzen.</div><div>Kurz darauf trifft sie auf den neuen Produktionsassistenten Sam und legt sich auch noch mit ihm an. So kann es nicht weitergehen und sie beschließt, in der Show und der Familie eine Veränderung herbeizuführen. Doch dabei stößt sie auf nie geahnte Hindernisse.</div><div><br /></div><div>Ich mochte Athena sehr, ihre Figur war überraschend tiefgründig und ich konnte die Geschichte einfach so weglesen. Und auch Sam war mir sympathisch und ich mochte das Zusammenspiel der Beiden. Dafür hätte ich ihre Mutter oft genug an die Wand klatschen können! So ein Biest.</div><div>Die anderen beiden Bände werde ich mir ebenfalls zulegen. Für Fans von Lovestories auf jeden Fall eine große Empfehlung.</div><div><br /></div><div><i>Titel und Cover: </i>Wie schon gesagt gefällt mir das Cover so gar nicht. Den Titel find ich nicht schlecht, es wäre tatsächlich ein passender Name für eine Show. Von daher 50/50 :)</div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-74765640516872740512022-12-19T20:23:00.001+01:002022-12-20T14:25:21.303+01:00[kostenloses Rezensionsexemplar] Ein Alman feiert selten allein - Aylin Atmaca<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCMz7Y4s4Yd9cn1-2MloSP7l_P13dayDSdW7G1LgBSvxp2faT2AVAErz2tXceHSF-5-jKJbWB234rVTxHZ9FqTFILDkaNE1IYNn5KwYWtwGleQ69T2fJwArts-dzwenix99g3EjTzKhnWnfSv9tNic1_TpuH7ZYtngQAEp_Rp82ECg5YsqJ8bEE5Db/s4128/20221003_150830.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4128" data-original-width="3096" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCMz7Y4s4Yd9cn1-2MloSP7l_P13dayDSdW7G1LgBSvxp2faT2AVAErz2tXceHSF-5-jKJbWB234rVTxHZ9FqTFILDkaNE1IYNn5KwYWtwGleQ69T2fJwArts-dzwenix99g3EjTzKhnWnfSv9tNic1_TpuH7ZYtngQAEp_Rp82ECg5YsqJ8bEE5Db/w300-h400/20221003_150830.jpg" width="300" /></a></div><i>Zusammenfassung:</i> Nie waren Klischees wahrer: Wie viel Alman steckt in dir?<br /><br />Zu Weihnachten gehören ein geschmückter Baum, leckeres Essen, Geschenke und die Familie – das ist selbst Elif, die als Kind türkischer Gastarbeitereltern in Deutschland großgeworden ist, klar. Doch wie genau die Deutschen es mit ihren Weihnachtstraditionen und Bräuchen nehmen, wird deutlich, als Elif das erste Weihnachtsfest bei den Eltern ihres Freundes Jonas verbringt. Vom Planungswahnsinn in der Familien-WhatsApp-Gruppe über Diskussionen um nachhaltige Nordmanntannen, bis hin zum Bügeln des Geschenkpapieres aus dem letzten Jahr, bleibt ihr nichts erspart. Und schnell stellt sich die Frage, ob das wirklich noch besinnliches Beisammensein ist, oder schon der nächste Erbschaftsstreit naht.<br /><span face=""Helvetica Neue", Helvetica, Arial, sans-serif" style="-webkit-font-smoothing: antialiased; -webkit-tap-highlight-color: rgba(0, 0, 0, 0); background-color: white; box-sizing: inherit; color: #262526; font-size: 16px; font-weight: bolder; text-size-adjust: none;"></span><p></p><div><i>Meine Meinung: </i>Dieses Buch habe ich schon Anfang Oktober gelesen, also noch nicht zur typischen Weihnachtszeit. Dennoch hat es für mich einfach grad gepasst und da es ja auch eher um eine augenzwinkernde Betrachtung einer deutschen Familie an Weihnachten ging, lag der Humor im Fokus, nicht die Weihnachtsstimmung. </div><div>Ich mochte das Buch sehr. Elif war sehr süß aufgeregt und auch richtig vorfreudig auf ihr erstes deutsches Weihnachtsfest, denn auch wenn ihre Eltern auch immer Weihnachten für die Kids ausgerichtet haben, hatte es doch wenig mit den deutschen Traditionen gemein. Die Vorfreude weicht allerdings schnell echter Panik, als Elif zur Familien-Whatsapp-Gruppe hinzugefügt wird und seitdem mit Memes, Sprüchen (gerne auch rassistisch) und Aufgaben inklusive minutengenauem Zeitplan überschüttet wird.</div><div>Doch es hilft alles nichts, Elif muss und will da jetzt durch, vor allem will sie ihrem Freund beweisen, dass sie in seine Familie passt.</div><div>Dass das alles mit jeder Menge Pleiten, Pech und Pannen verbunden ist, dürfte jetzt niemanden mehr überraschen.</div><div><br /></div><div>Ich fand es sehr interessant, ein deutsches Weihnachtsfest mal durch die Brille von jemandem aus einem anderen Kulturkreis zu betrachten und musste oft schmunzeln und habe mich oft ertappt gefühlt. Auch wenn unser Weihnachtsfest nicht so durchgetaktet ist wie bei dieser Geschichte hier. Einerseits ist das Büchlein eine schöne Geschichte, die zeigt, wie man voneinander lernen und aufeinander zugehen kann. Es macht aber andererseits auch deutlich, wie viel Rassist immer noch in jedem von uns steckt und dass man sich immer wieder bewusst machen sollte, was unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund täglich mitmachen und einstecken müssen. Unter diesem Gesichtspunkt erstickt fast jedes "Die sind aber auch manchmal ganz schön pingelig!" im Keim.</div><div><br /></div><div>Alles in allem also unterhaltsam und lehrreich. Daumen hoch!</div><div><br /></div><div><i>Titel und Cover: </i>Ich mag die akkurate Anordnung der Geschenke und verstehe es als weiteren Seitenhieb auf die peniblen Deutschen, die alles immer planen :) Den Titel finde ich jetzt nicht ganz sooo super, zumindest ist es nichts, was explizit zum Buch passt. Ich würde sagen, andere Kulturen feiern noch viel weniger allein, wisst ihr was ich meine? Aber gut, es ist natürlich auch so ein geflügeltes Wort, von daher will ich mich nicht beschweren.</div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-69391951389202926112022-08-29T19:12:00.001+02:002022-08-30T13:57:07.361+02:00[kostenloses Rezensionsexemplar] Dieser Beitrag wurde entfernt - Hannah Bervoets<p><i></i></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><i><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOFio2EGlWeGw2cBwOoS-3MWh6DImGwb7uWjgzxw0t8X_nHzRwPwUfYC4pk4uM2iILjqdfkksxNxpgomnd02ZCfb6nQkaNCUrMLF8FJ7cikOyhgNLccL73LnPrlvop28X8k_uHvE7wnmwYM2cgPNsSW8RP2SkaObASgHTa7vo2yGpxEo4CJt_mNWF6/s4128/20220712_082509.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4128" data-original-width="3096" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOFio2EGlWeGw2cBwOoS-3MWh6DImGwb7uWjgzxw0t8X_nHzRwPwUfYC4pk4uM2iILjqdfkksxNxpgomnd02ZCfb6nQkaNCUrMLF8FJ7cikOyhgNLccL73LnPrlvop28X8k_uHvE7wnmwYM2cgPNsSW8RP2SkaObASgHTa7vo2yGpxEo4CJt_mNWF6/s320/20220712_082509.jpg" width="240" /></a></i></div><i>Zusammenfassung:</i> <br />Mindestens 500 Beiträge pro Tag, maximal 7 Minuten Pause, beim Gang aufs Klo läuft die Stoppuhr – die Arbeitsbedingungen bei HEXA sind hart. Aber Kayleigh gefällt der neue Job, das Gehalt ist gut, und die schrecklich verstörenden Bilder, die sie für die Plattform prüfen muss, behandelt sie mit professioneller Distanz. Als sie sich in ihre Kollegin Sigrid verliebt, scheint ihr Glück vollkommen. Bis ihre Kollegen plötzlich zusammenbrechen oder Verschwörungstheorien anhängen, und Sigrid sich immer mehr distanziert. Ist Kayleigh dem Job als Einzige gewachsen? Oder merkt sie nur nicht, wie auch ihr moralischer Kompass sich auf gefährliche Weise zu verschieben beginnt?"Dieser Beitrag wurde entfernt" ist ein faszinierender, aufwühlender Roman darüber, wer oder was bestimmt, wie wir die Welt sehen, in der wir heute leben.<p></p><p><br /></p><p><i>Meine Meinung: </i>Der Titel macht recht klar, worum es in dem Buch geht und der Klappentext erklärt den Rest. Da wir heutzutage ja fast alle mit der Social Media Welt irgendwie in Berührung kommen und viele von uns - ich auch - sich jeden Tag dort aufhalten und konsumieren, fand ich das Buch direkt interessant. Ich würde generell sagen, dass ich ein gespaltenes Verhältnis zu Instagram und Co. habe. Ich nutze es sehr gerne, informiere mich viel mit Hilfe diese Plattformen, find es toll, wie schnell man sich darüber vernetzen kann und liebe es auch, etwas zu posten oder mich einfach unterhalten zu lassen. Ich weiß aber auch, wie schnell es abhängig machen kann, wie leicht es missbraucht wird von Menschen, die es nicht so gut mit anderen meinen und wie schnell sich dort Hass unter dem Deckmantel der Anonymität verbreitet. Ich bin wirklich kein Freund von Gewalt, aber es wäre mir doch lieber, wenn die Menschen sich mal ne Ohrfeige in der Dorfkneipe geben würden, statt stundenlang fremde Menschen im Internet zu beleidigen. Soviel zu meiner Einstellung vor der Lektüre des Buches.</p><p>Gelesen hatte ich es dann schnell, zum Einen weil es mit 113 Seiten eh ziemlich überschaubar ist und zum anderen, weil ich es auch quasi so interessant fand, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. In dem Buch geht es wirklich ausschließlich um Kayleigh und ihre Arbeitskollegen. Ihre Familie oder ihr sonstiges Leben findet nur ganz am Rande Erwähnung. Der Fokus soll hier ganz klar auf dem Thema Social Media und unseren Umgang damit liegen. </p><p>Ich habe mir bislang nur sehr begrenzt Gedanken darum gemacht, welche Filter Firmen wie Instagram, Facebook, TikTok und Co. ansetzen und vor allem, wer sie ausführt. Sicherlich wird es Automatismen geben, die bestimmte Inhalte blocken. Aber letztendlich werden auch dort Menschen vorm PC sitzen, die sich viele Einzelfälle angucken müssen. Dazu reicht ein Blick unter Beiträge auf Web.de.....dort scheinen sich fast nur Trolle zu tummeln. </p><p>Jedenfalls geht es in der Geschichte genau darum. Nach welchen Richtlinien löschen wir Online-Beiträge? Wer entscheidet das? Und wie schnell stumpfen wir ab? Die Rahmenhandlung des Buches ist, dass Kayleigh ihre Erlebnisse bei HEXA einem Anwalt schildert, der gegen das Unternehmen vorgehen will. Denn sie scheint die harten Arbeitsbedingungen (immer mehr Tickets abarbeiten in immer weniger Zeit, schlimme Bilder, verletzende Bilder...) besser wegzustecken, als andere. Sie kann besser Distanz wahren. Sie verliebt sich sogar in eine Arbeitskollegin, Sigrid. Doch gegen Ende des Buches wird die Gefahr der Arbeit und des ständigen Konsums immer deutlicher. Einige ihrer Arbeitskollegen öffnen sich immer mehr verschiedenen Verschwörungstheorien und als auch Sigrid beginnt, an Thesen wie die flache Erde zu glauben, gerät auch Kayleighs Welt immer mehr aus den Fugen.</p><p>Lediglich das Ende habe ich - glaube ich - nicht ganz verstanden. Sollte noch jemand das Buch gelesen haben: Ich bin zum Austausch bereit ;)</p><p>Aber das Buch hat mich definitiv dazu gebracht, noch intensiver über die Themen nachzudenken, die mich eh öfter beschäftigen. Wie viel Schaden richtet anonymer Hass im Internet an, wem folge ich, was teile ich? Wie finde ich heraus, ob wahr ist, was geschrieben wird? Spannend! Ich möchte auch die Autorin aus ihrem Schlusswort zitieren:</p>"Dieser Roman ist ein Werk der Fiktion, die Figuren und ihre Erlebnisse sind frei erfunden. Übereinstimmungen mit der Wirklichkeit sind jedoch alles andere als zufällig"<div><br /></div><div><i>Titel und Cover: </i>Den Titel finde ich super, denn wer hat diese Meldung nicht selbst schon mal bei einer Instagram Story wegen nicht vorhandenen Musikrechten oder was weiß ich gesehen (das Wort "<strike>Brustwarzen</strike>" schreibe ich besser nicht :D). Das Cover ist hübsch und ich hab es für mich als Himmel interpretiert, so weit wie eben auch das Internet. Es kann schön sein, es können aber auch schnell bedrohliche Wolken aufziehen (wir hatten letzte Woche auf der Arbeit das Thema Shitstorm oder Candystorm, auch sehr passend ;)). Gut gelungen!</div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-59008839282716761372022-08-25T12:00:00.001+02:002022-08-25T12:00:05.322+02:00Bochum Total 2022<p> Wie versprochen melde ich mich jetzt zumindest mal wieder ein kleines bisschen öfter. Und auch wenn ich quasi nur noch Zeit für Buchposts habe seit einigen Jahren, möchte ich das ein oder andere Ereignis doch nicht unerwähnt lassen. </p><p>Die letzten zwei Jahre gab es nämlich leider nicht viele Ereignisse, wie ja sicher alle wissen. Und selbst wenn es welche gab, haben wir sie uns oft verkniffen, aus Rücksicht, aus Selbstschutz (und ich musste mir dazu wahrlich oft genug ein nachträgliches "Aber es hat sich letztendlich niemand auf der Party angesteckt" oder auch ein "Aber man kann ja nicht ewig Zuhause bleiben" anhören) usw. Das stimmt auch, aber dennoch wollten wir warten, bis wir zumindest geimpft sind. Und nachdem ich mir im Juni dann doch noch Corona eingefangen habe (übrigens nach der ersten Woche in diesem Jahr, in der ich mal wieder so richtig Schlag auf Schlag unterwegs war mit Dienstreise, Betriebsausflug und Rockhard-Festival), dachten wir uns: Bochum Total - Wir kommen!!!</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilBB5n1q-enw4fZy1Y311_PHOXXiGdOu7jn8YwovISFrfCYm-7Qa3kQt1rszLuHRttheUNP8nSD9e4b1Vb81eK_HGRHH1snYxAwjUG32I8Y3mFJKcfFk1gQyN6A9giRsMn_9EEhGvUBlbM6N45zB-_7W35ZvyPdH6T7gOrib0z7JBzfPASG0H1oOAC/s4128/20220708_193347.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3096" data-original-width="4128" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilBB5n1q-enw4fZy1Y311_PHOXXiGdOu7jn8YwovISFrfCYm-7Qa3kQt1rszLuHRttheUNP8nSD9e4b1Vb81eK_HGRHH1snYxAwjUG32I8Y3mFJKcfFk1gQyN6A9giRsMn_9EEhGvUBlbM6N45zB-_7W35ZvyPdH6T7gOrib0z7JBzfPASG0H1oOAC/s320/20220708_193347.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Los ging es für mich am Freitag. Aylin und ich kennen uns schließlich quasi durch den Negative Auftritt bei BoTo 2005, daher war klar, dass wir zusammen hingehen möchten. Ich war vorher noch bei meinen Eltern im Garten ein Würstchen grillen und hatte Aylin gesagt, dass ich mich melde, wenn ich da bin und dann einfach dorthin komme, wo sie ist.<div>Als sie dann schrieb, dass sie vor der Eins-Live Bühne steht, hab ich mich noch kurz gefragt, wer da wohl um 19:30 Uhr spielt. Die Woche war wieder sehr voll und ich hatte noch gar keinen Kopf dafür gefunden, mir das Programm anzuschauen und es ging ja auch eher ums "Da-sein" und um Freundinnen-Zeit.</div><div>Joa, als ich Aylin dann gefunden hatte legte die Band auch direkt los und zu meiner großen Freude waren es ZSK, die da auf die Bühne stürmten.</div><div>Kult-Punk-Band und Kult-Bochum Total-Band (hab sie zuletzt 2006 dort gesehen, allerdings noch "hinten in der Ecke" auf der Heinz-Bühne). Ich liebs und hab mich so dolle gefreut.<br /><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIWDyYySt4rLhyrR_AdOpS-ZzOKTBBJZ-ihVt5AnhqGZ1Xkg29WxyAgokmcTsvya2QDjQqo0k5XwIG30noZ6fLao-_4vNCrpNa13NvqJdahxUtV99EtpVLQcdRzuG7Uaf9w0utPuySDnjyFwSO7EI87yM7HYB7WWo7ZuXCS_9ZBmVeB98sQKBny5lp/s1480/Screenshot_20220712-220834_WhatsApp.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1480" data-original-width="720" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIWDyYySt4rLhyrR_AdOpS-ZzOKTBBJZ-ihVt5AnhqGZ1Xkg29WxyAgokmcTsvya2QDjQqo0k5XwIG30noZ6fLao-_4vNCrpNa13NvqJdahxUtV99EtpVLQcdRzuG7Uaf9w0utPuySDnjyFwSO7EI87yM7HYB7WWo7ZuXCS_9ZBmVeB98sQKBny5lp/s320/Screenshot_20220712-220834_WhatsApp.jpg" width="156" /></a></div>So sehr, dass ich mich gar nicht auf Aylins Arbeitskollegen konzentrieren konnte. Denise (hoffe, der Name stimmt :D) meinte irgendwann zu mir "Du bist auch eher ne Ruhige, oder?" ;)</div><div>Jaaa grundsätzlich schon, in diesem Fall wollte ich aber auch einfach nur den Auftritt genießen, denn abgesehen vom Rockhard im Mai 2022 gab es dazu eben keinerlei Gelegenheit für mich die letzten Jahre.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtaYpLpULAuVTPHpYToSnnnqb77NjiS6Cvnml9WB4qd4FnS6491en9YLt4XqxIK8Vekt-kCFnKACOceGSFFyTQhy83pcqpOPGFUZkZ6B_OuOQd--B1qxoXForliGWZKJe5Fh3a5ytmiVaaWWoH6Tjm45HoTmo93cEwSvNWmqdEiRK9HnCyRkIWaQik/s1600/IMG-20220708-WA0007.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtaYpLpULAuVTPHpYToSnnnqb77NjiS6Cvnml9WB4qd4FnS6491en9YLt4XqxIK8Vekt-kCFnKACOceGSFFyTQhy83pcqpOPGFUZkZ6B_OuOQd--B1qxoXForliGWZKJe5Fh3a5ytmiVaaWWoH6Tjm45HoTmo93cEwSvNWmqdEiRK9HnCyRkIWaQik/s320/IMG-20220708-WA0007.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">"Alle meine Freunde hassen die AFD" war definitiv ein Highlight des Auftritts für mich und ich liebäugle seitdem mit dem entsprechenden Shirt. Oder doch besser ne Tasse für's Büro? Muss ich mir noch überlegen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Nach ZSK sind wir ein bisschen rumgelaufen, die Mädels haben Pommes gegessen und wie es sich für einen richtigen BoTo-Abend gehört, kamen irgendwie immer mehr Leute dazu. Die Schwägerin von der einen und der Bruder von der anderen und überhaupt :D Liebs! BoTo und meine Lin <3</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Jupiter Jones haben wir von weitem gehört und ich habe "Der wichtigste Finger dieser Hand" dolle gefeiert. Gegen 22 Uhr war es dann aber nicht nur mit dem Programm sondern auch mit mir vorbei. Granny Kati war müde und wollte ins Bett ;)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Samstag war aber auch nochmal BoTo angesagt. Tommy, Julz und ich wollten uns auf keinen Fall die kurzfristig angekündigten Jungs von Any Given Day entgehen lassen. Haben vorher noch ein Bierchen/ein Colachen auf dem Balkon getrunken und dann hat Julz uns in ihrem neuen Gefährt in die Stadt kutschiert. Haben was gefuttert und sind dann zur Ringbühne gelaufen. Dort spielten grade die Blood Sucking Zombies from Outer Space :D Der Name. Aber schlecht war der Auftritt echt nicht. Ich merke halt immer mehr, dass ich es lieber mag, wenn die Band/Sänger*in ohne viel Schnick Schnack auf der Bühne stehen aber hey...manchmal braucht man ein wenig Selbstinszenierung.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjv-SVkdNzZlb661RuOmMYmenUbMiaBn4R6V89pO6KDzvJdJuUFJdwfiWNUzN_zUA1-2oSMADPfCEq3dSO_Z7dIhn-Vub2gqlUZFPFzPy8i-ffBQZEssUK7pF-ZCuL0f51j6vmw15mTYBruPbgDP-rEBYtZORg8j9Jfp_yDiAPoyP1dQ1IxNhuNODEq/s1480/Screenshot_20220710-200509_Instagram.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1480" data-original-width="720" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjv-SVkdNzZlb661RuOmMYmenUbMiaBn4R6V89pO6KDzvJdJuUFJdwfiWNUzN_zUA1-2oSMADPfCEq3dSO_Z7dIhn-Vub2gqlUZFPFzPy8i-ffBQZEssUK7pF-ZCuL0f51j6vmw15mTYBruPbgDP-rEBYtZORg8j9Jfp_yDiAPoyP1dQ1IxNhuNODEq/s320/Screenshot_20220710-200509_Instagram.jpg" width="156" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div>Joa und dann kam der Abriss in Form von Any Given Day. Live einfach eine Wucht und ultra sympatisch. Ebenso das Publikum.<br /><br /><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_4AFoXJAxl5Jd5Op6X9l-_VC3zU3LIsTz5xI_yT1csJrggIHXdwNTlbHEqdNdNXOjrN_mQlkV19d2Xuc878HlvK4b23XGAi1IkQXt7jpE_BcgAjK9oVKbR2e1ASfM68pxzERRhoy53fTFSY7DaxGaC7OacM9-YeK5txAlXPNL_SVXjerK-kBlylJP/s4128/20220709_205659.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3096" data-original-width="4128" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_4AFoXJAxl5Jd5Op6X9l-_VC3zU3LIsTz5xI_yT1csJrggIHXdwNTlbHEqdNdNXOjrN_mQlkV19d2Xuc878HlvK4b23XGAi1IkQXt7jpE_BcgAjK9oVKbR2e1ASfM68pxzERRhoy53fTFSY7DaxGaC7OacM9-YeK5txAlXPNL_SVXjerK-kBlylJP/s320/20220709_205659.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Als sich vorne im Moshpit jemand verletzt hat, haben alle das Timeout-Zeichen gezeigt und der Frontman hat alle kurz um Ruhe gebeten, damit der/die Verletzte sicher weggebracht werden kann. An sich sollte das selbstverständlich sein, aber grade bei Umsonst und Draußen Festivals ist es das nicht immer, zumindest nach meiner Erfahrung.</div><div><br /></div><div>Fazit: Ich hab BoTo so vermisst. Ich kenne viele Leute die sagen, sie würden nicht mehr hingehen, weil keine großen Bands mehr spielen. Aber ich entdecke zum Einen ja gerne Neues und zum anderen denke ich mir jedes Mal wieder: Das hier gibts alles für Lau. Jede Band dort spielt für uns umsonst. Wie kann man das nicht feiern?</div><div><br /></div><div>Und auch von der Fülle war es angenehm. Es war sehr gut besucht, aber man konnte sich abseits der Bühnen gut bewegen und wir sind nicht so stecken geblieben wie damals bei Casper vor der 1Live Bühne :D Das ist schon viel wert. </div><div><br /></div><div>Freue mich aufs nächste Jahr!!!<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /> </div><br /><p><br /></p></div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-68654646593362342432022-06-22T21:35:00.001+02:002022-06-23T09:42:00.717+02:00[kostenloses Rezensionsexemplar] Strahlemann - Fritz Schäfer<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6mjjixFffBqVGtUWnASkk7JZGu_kJYIeLL4oBTbu49WCN_4jBohHl3xjDeMkbamdSORfw1-a6eCBdqolYl07poILUaVKYiX57UwmQsiX4vQNgRkCxywnXJk_H-92xwfuIO0KwY3ZUh-7TDBdrbKrHf08zdZbLp9nTvTNruODVUvTsP0APQR6qXQu_/s3870/IMG_20220320_084852_447.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3870" data-original-width="3096" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6mjjixFffBqVGtUWnASkk7JZGu_kJYIeLL4oBTbu49WCN_4jBohHl3xjDeMkbamdSORfw1-a6eCBdqolYl07poILUaVKYiX57UwmQsiX4vQNgRkCxywnXJk_H-92xwfuIO0KwY3ZUh-7TDBdrbKrHf08zdZbLp9nTvTNruODVUvTsP0APQR6qXQu_/s320/IMG_20220320_084852_447.jpg" width="256" /></a></div><i>Zusammenfassung: </i>Der 1Live-Moderator Fritz Schaefer erzählt in seinem ersten Buch meisterhaft von den schönen, schrägen und schrecklichen Erlebnissen in seiner Kindheit und Jugend.<br /><br />Als kleiner Junge verbringt er viel Zeit mit seinen kauzigen, einander hassliebenden Großeltern. Gleichzeitig muss er sich anstrengen, im Schatten seiner schwerbehinderten kleinen Schwester nicht übersehen zu werden. Und während er Jahre später alle Mühe hat, sich durch die Pubertät zu kämpfen, entscheidet sich seine Mutter von heute auf morgen für eine Karriere als Sexualtherapeutin. Trotz allem bleibt Fritz stets der »Strahlemann« und sorgt für gute Stimmung – bis er sich eines Tages auch noch unsterblich verliebt.<br /><br />Es ist das generationenübergreifende Thema: Wie kann es gelingen, sich von den kleinen und großen Verletzungen, die man in der Kindheit erfahren hat, zu lösen und sie irgendwann auch zu verzeihen?<p></p><div><i>Zwischenmeldung: </i>Also ich möchte es jetzt nicht heraufbeschwören, aber ich hoffe sehr, dass dieser Post die Wiederbelebung meines Blogs hier ist. Es ist nicht so, dass ich keine Lust mehr aufs Bloggen hatte, es hat einfach die Zeit und die nötige Ruhe dafür gefehlt. Egal ob im Privatleben, auf der Arbeit oder in der Welt da draußen: Überall war viel los und leider bei Weitem nicht nur Gutes. Wenn man sich seine Kraft einteilen muss und abends nur noch erschöpft auf die Couch fällt, dann bleiben solche Dinge wie mein Blogbaby hier leider auf der Strecke. Nun hatte ich aber dieses Büchlein auf dem Bild als letztes bei Vorablesen gewonnen (vor vielen vielen Monaten, bin also wieder mal Lichtjahre zu spät mit der Rezension) und es brannte mir ein wenig unter den Nägeln. Und irgendwie war das Wetter heute so schön und ich war mit der Familie essen und während wir so auf dem Balkon saßen dachte ich mir: Jetzt ist es doch mal wieder Zeit. Also Kinder, los gehts: Auf in den ersten Blogpost und die erste Rezension 2022! (By the way...mit dem Lesen an sich habe ich selbstredend nicht pausiert. Vorher friert die Hölle zu. ;) Selbst Tommy hat während Corona seine Lesefreude wieder gefunden, was mich ziemlich doll freut).</div><div><br /></div><div><i>Meine Meinung: </i>Dieses Buch ist eine Sammlung von Erinnerungen an die Kindheit von Fritz Schaefer. Es lässt sich super schnell und leicht lesen und ist eine kunterbunte Mischung. Ich wusste nach der Leseprobe nicht so genau, wo die Reise mich hinführen würde aber letztendlich gab es auch kein Ziel. Es sollte einfach genau das sein: ein Sammelsurium. Dabei ist es aber keinesfalls chaotisch. Ich denke jeder versteht es, wenn er in seinen eigenen Erinnerungen gräbt. Es gibt viele schöne, viele beängstigende aber auch teilweise seltsame Momente die einem wieder einfallen. Manchmal weiß man gar nicht mehr, ob der Moment wirklich so seltsam war oder ob man es als Kind nur so empfunden hat. Genau so kann man als Erwachsener seine Erinnerungen ganz anders einordnen. Dieses Buch verdeutlicht das ganz toll. Ich musste ganz viel Grinsen, wenn Schaefer von seinen Großeltern geschrieben hat, die eine echte Hassliebe verbunden hat und die ihm ganz viel für seinen Lebensweg mitgegeben haben. Die Erzählungen von ihm und seiner behinderten Schwester haben mich traurig gestimmt und dennoch musste ich auch hier viel schmunzeln. Als Kind eines behinderten Geschwisterkindes hat man es sicherlich nicht immer leicht. Dennoch war es toll zu lesen, wie eng das Band der beiden ist und wie viel Spaß sie immer zusammen hatten. Richtig seltsam fand ich den Besuch bei einem leicht gestörten Schulfreund und absolut traumatisiert hat mich am Ende die Mandel-OP. Und nebenher läuft ja noch eine verzweifelte Jugendliebe....</div><div>Einerseits erzählt er sicherlich aus einem "ganz normalen" Leben. Jede Situation für sich könnte vielen Menschen so passieren, aber in der Kombination macht es eben sein ganz eigenes Leben aus und macht ihn zu dem, der er ist. Mit all den großen und kleinen Freuden und Niederlagen des Lebens.</div><div> Ich merke ja grundsätzlich immer wieder, dass mich die Geschichten von "normalen Menschen" (ihr wisst, was ich meine. Was ist schon normal?) ganz dolle interessieren. Ertappe mich immer wieder, wie ich fremde Menschen fragen möchte "Hallo, wie heißen Sie? Wie geht es Ihnen? Was hat Sie im Leben geprägt?". Und während mein Gegenüber vermutlich denken würde, ich habe sie nicht mehr alle, meine ich das völlig ernst. Ob ich mich das irgendwann mal traue? Könnte man einen Sammelband draus machen ;)</div><div><br /></div><div>Und während ich schon wieder abschweife möchte ich eigentlich nur sagen: Es hat mir großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen.</div><div><br /></div><div><i>Titel und Cover: </i>Super! Strahlemann wird als Bedeutung auch richtig klar, wenn man das Buch liest. Weil Schaefer immer hinter seiner Schwester "verschwindet", die als behindertes Kind viel mehr Aufmerksamkeit braucht, will er niemandem zusätzlich zur Last fallen und ist dementsprechend bei allen der "Strahlemann". Und der kleine Junge auf dem Cover mit der Windblume und dem "strahlendblauem" Himmel passt dazu perfekt.</div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-21023145067112107922021-11-08T17:52:00.001+01:002021-11-08T17:52:00.193+01:00Vegane American Cookies<p>Das gab es ja schon ewig nicht mehr: Ein Rezept auf diesem Blog. Aber ich hab in letzter Zeit mal wieder gebacken und zwei Rezepte haben mich so geflasht, dass ich finde, sie müssen mit der Welt geteilt werden. Das erste ist ein Rezept für Kekse, die wie diese typischen, weichen American Cookies schmecken, allerdings sind sie vegan, zuckerarm und gesünder. Das Originalrezept hab ich von einem Insta-Account, allerdings hab ich es so sehr abgewandelt, dass ich es hier nicht angebe. Im Original waren keine Nüsse, keine Schokolade, normaler brauner Zucker und sowieso viel zu viel Zucker.</p><p>Lange Rede, kurzer Sinn: Hier kommt das Rezept.</p><p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCkartoHdUWTZU4g8HLfIEliJ63pduByIHU7g5PmuGoZgO45uTDaCsdGU2meKCGAtWan3hrRclLDytVyUZYPlG9idrI9N5DCA5I6mb9Bjyd1dW7KVRTdmNG9JF6LgsLKA_-C8uNnXo-_M/s2048/20211107_125436.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCkartoHdUWTZU4g8HLfIEliJ63pduByIHU7g5PmuGoZgO45uTDaCsdGU2meKCGAtWan3hrRclLDytVyUZYPlG9idrI9N5DCA5I6mb9Bjyd1dW7KVRTdmNG9JF6LgsLKA_-C8uNnXo-_M/s320/20211107_125436.jpg" width="240" /></a></div><br /><p><br /></p><p><u>Zutaten:</u></p><p></p><ul style="text-align: left;"><li>180 g zarte Haferflocken</li><li>50 g Haselnüsse</li><li>50 g gehackte Nüsse (was ihr da habt...bei mir waren es jetzt Pecannüsse und Macadamia)</li><li>80 g Dinkelmehl</li><li>80 g Kokosblütenzucker</li><li>80 g Birkenzucker/Xylit (ihr könnt natürlich statt der zwei Zuckerarten auch 160 g Rohrzucker nehmen)</li><li>8 g Backpulver</li><li>8 g Vanilleextrakt</li><li>60 g Apfelmus</li><li>180 g weiche vegane Butter (z.B. Alsan, normale Margarine geht aber auch)</li><li>eine kleine Handvoll veganer Zartbitter-Schokotropfen)</li></ul><u>Zubereitung:</u><p></p><div>1. Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen</div><div>2. Haferflocken, beide Zuckersorten, Dinkelmehl und Backpulver vermischen</div><div>3. Vanilleextrakt, Apfelmus und die Butter dazugeben und zu einem Teig verkneten. Man sollte daraus gut Bällchen formen können</div><div>4. Selbige formen, es werden ca. 18 Stück. Jeweils 9 davon mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit der Hand etwas flach drücken</div><div>5. Die Kekse dann für ca. 12 Minuten backen und anschließend auf einem Gitter auskühlen lassen.</div><div><br /></div><div>Die Kekse sind weich und schmecken herrlich nussig-vanillig und man kann sie auch gut kurz in der Mikrowelle warm machen.</div><div><br /></div><div>Viel Spaß beim Nachbacken :)</div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-3759077605358304472021-11-07T19:36:00.004+01:002021-11-07T19:36:38.309+01:00Das Flüstern - Andreas Brandhorst<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHyJSg4FBRnnUBMnYWRsBCCpy4AcVH_v9nXEJFllyx-2QnoRnZIOeHt6NJdhAksVNza95y2VZTCFUGCrbKCJylAqrBv9sdRIvPaeST7O4RiGR_IcvzL3B5tbKYJtBaz1JjQqYPyQuqfuE/s2048/IMG_20211106_100429_539.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1638" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHyJSg4FBRnnUBMnYWRsBCCpy4AcVH_v9nXEJFllyx-2QnoRnZIOeHt6NJdhAksVNza95y2VZTCFUGCrbKCJylAqrBv9sdRIvPaeST7O4RiGR_IcvzL3B5tbKYJtBaz1JjQqYPyQuqfuE/s320/IMG_20211106_100429_539.jpg" width="256" /></a></div> <i>Zusammenfassung: </i>Der achtjährige Nikolas überlebt wie durch ein Wunder einen schweren Verkehrsunfall, bei dem seine Eltern ums Leben kommen. Er müsse einen Schutzengel gehabt haben, sagen die Retter. Und als er eine geheimnisvolle, wispernde Stimme hört, glaubt Nikolas selbst bald daran, dass da jemand, oder etwas, ist, um ihn zu beschützen. Er gerät an ein mysteriöses Institut in der Schweiz, in dem Kinder mit besonderen Begabungen erforscht werden. Da lernt er die junge Sonja kennen und gemeinsam schmieden sie Fluchtpläne. Doch als die Forscher den unsichtbaren Begleiter Nikolas' mit aller Macht ins Licht zwingen wollen, kommt es zur Katastrophe. Und Nikolas muss sich einer furchtbaren Wahrheit stellen ...<p></p><div><br /></div><div><i>Meine Meinung:</i> Am Freitag war mal wieder Buchclub angesagt und ich hab mir vorgenommen, auch mal wieder zeitnah unsere hier ausgewählten Bücher vorzustellen. Wann und wie ich die ganzen älteren Buchclubbücher hier aufgreifen werde weiß ich allerdings noch nicht, aber ich werde mein Bestes geben. Nun aber zu diesem hier. Andreas Brandhorst schreibt wohl sonst eher Science Fiction und "Technik-Thriller", wenn ich das mal so unbedarft ausdrücken darf. "Das Flüstern" ist sein erster Mysterythriller. Ich war sehr gespannt, lese sowas sehr gerne, denn ich grusel mich ja gerne und bin bei solchen Büchern oft besonders gespannt auf die Auflösung. Ich bin hier auch sehr flott durchgekommen, weil ich mich immer wieder gefragt habe, wie es wohl erklärt wird. Nikolas ist mir sympathisch gewesen und tat mir gleichzeitig auch leid. Schnell wird klar, dass er Autist ist, was Vorteile in Form von Begabungen mit sich bringt (beispielsweise erkennt er ganz genau, wenn jemand lügt), aber gleichzeitig ist er natürlich auf ewig ein Außenseiter, weil er sich nicht benimmt, wie die Gesellschaft es erwartet.</div><div>Doch das ist nicht alles, was Nikolas` Leben schwer macht. Früh verliert er seine Eltern bei einem Autounfall, es stellt sich heraus, dass die Mafia dahinter steckt. Er wird daraufhin von seinem Onkel aufgenommen, kurze Zeit später selbst entführt und kommt später in ein Institut in der Schweiz, welches ihm helfen soll. Immer dabei: Sein mysteriöser Schutzengel, der Niko vor allem beschützt, was ihm gefährlich werden könnte. Doch leider wird genau das immer gefährlicher für alle in seinem Umfeld.</div><div>Über das Buch hatten wir durchaus geteilte Meinungen. Babs hat es recht früh abgebrochen, ich hab es wie gesagt recht gern gelesen. Fand, dass der Autismus-Aspekt sehr gut beschrieben wurde (soweit ich mir darüber ein Urteil erlauben darf) und ich hatte immer mal wieder Theorien zur Auflösung des Ganzen. Wo wir uns aber einig waren: Hier wurden zu viele Themen behandelt. Autismus, Mafia, Geheimorganisationen, Liebe. Dadurch wurde die Geschichte am Ende immer hektischer und unübersichtlicher und leider fanden wir alle das Ende unbefriedigend bis unlogisch. Vieles bleibt diffus und unbeantwortet, so als habe der Autor selbst nicht Recht gewusst, wie er es auflösen soll. Wobei mir der allerletzte Satz wieder gut gefallen hat. So ein kleiner Shocking Moment am Schluss.</div><div><br /></div><div>Klassischer Fall von "Muss ich nicht nochmal lesen.". Überlege dennoch, ob ich nochmal einem anderen Buch des Autors eine Chance geben soll. Hat jemand von euch schon mal ein Buch von Andreas Brandhorst gelesen?</div><div><br /></div><div><i>Titel und Cover: </i>Also das Cover mag ich nicht. An sich wäre es cool, aber es passt für mich nicht zur Geschichte und das gibt immer Abzüge. Auch der Titel ist seeehr allgemein. Ja, Nikolas vernimmt manchmal die Stimme des Schutzengels, allerdings selten als Flüstern, oft eher als Knurren oder Grollen. Leider also auch hier keine runde Sache</div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-52782891059145127152021-11-02T19:23:00.004+01:002021-11-02T19:39:32.617+01:00[kostenloses Rezensionsexemplar] Barbara stirbt nicht - Alina Bronsky<p><i></i></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><i><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZJr6gjBRzi4XH2xT0B0H3oVB4hD9dcIrcgCdeYQ1hP_nxvr00b4PgMJL95uDRTuQMlyjDoKSorIRxt1X6UXsbd-XtOIo5Qk8FWWWYoNLc7nhKRhH7Mn3sGmwpjdCtc9NMKdonaoRSdOY/s2048/IMG_20211101_174101.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZJr6gjBRzi4XH2xT0B0H3oVB4hD9dcIrcgCdeYQ1hP_nxvr00b4PgMJL95uDRTuQMlyjDoKSorIRxt1X6UXsbd-XtOIo5Qk8FWWWYoNLc7nhKRhH7Mn3sGmwpjdCtc9NMKdonaoRSdOY/s320/IMG_20211101_174101.jpg" width="240" /></a></i></div><i><br />Zusammenfassung: </i>Walter Schmidt ist ein Mann alter Schule: Er hat die Rente erreicht, ohne zu wissen, wie man sich eine Tütensuppe macht und ohne jemals einen Staubsauger bedient zu haben. Schließlich war da immer seine Ehefrau Barbara. Doch die steht eines Morgens nicht mehr auf. Und von da an wird alles anders.<br /><br />Mit bitterbösem Witz und großer Warmherzigkeit zugleich erzählt Alina Bronsky, wie sich der unnahbare Walter Schmidt am Ende seines Lebens plötzlich neu erfinden muss: als Pflegekraft, als Hausmann und fürsorglicher Partner, der er nie gewesen ist in all den gemeinsamen Jahren mit Barbara. Und natürlich geht nicht nur in der Küche alles schief. Doch dann entdeckt Walter den Fernsehkoch Medinski und dessen Facebook-Seite, auf der er schon bald nicht nur Schritt-für-Schritt-Anleitungen findet, sondern auch unverhofften Beistand. Nach und nach beginnt Walters raue Fassade zu bröckeln – und mit ihr die alten Gewissheiten über sein Leben und seine Familie.<br /><br />»Barbara stirbt nicht« ist das urkomische Porträt einer Ehe, deren jahrzehntelange Routinen mit einem Schlag außer Kraft gesetzt werden, und ein berührender Roman über die Chancen eines unfreiwilligen Neuanfangs.<p></p><p><i>Meine Meinung: </i>Und mein nächster Gewinn, für den noch eine Rezension aussteht. Dieses Buch hab ich mir selbst ausgesucht, habe dafür nämlich meine Wunschbuchpunkte eingelöst. Ich fand die Idee der Geschichte unglaublich gut und die Leseprobe mit dem grummeligen Rentner, der es gar nicht fassen kann, dass seine Frau auf einmal nicht mehr alles rund um Haus und Sozialleben wuppen kann, hat mich sehr amüsiert. Nicht mal bedanken kann Barbara sich für das lauwarme Gebräu, das er ihr am ersten Tag als Kaffee serviert.</p><p>Ich muss aber direkt mal eines sagen und vermutlich ist das auch der Grund, weshalb mich das Buch erst mal ein wenig enttäuscht hat: "Urkomisch", so wie es auf dem Buchumschlag beschrieben wird, ist hier gar nix! In meiner Vorstellung würde die Geschichte um ein älteres Ehepaar gehen, das einfach noch ein bisschen in veralteten Rollenbildern steckt. Der Mann arbeitet, die Frau kümmert sich um Haushalt und Kinder. Und nun muss der Mann auf einmal lernen, dass die Frau doch mehr gemacht hat, als zwei Tassen am Tag zu spülen und alle zwei Tage mal zu saugen. Ich dachte, nach anfänglichen kleinen Startschwierigkeiten findet Walter großen Gefallen am Kochen und danach wird es eine herzerwärmende, lustige Geschichte.</p><p>Tja...falsch gedacht. Walter ist ein zutiefst verbitterter, frauen- und fremdenfeindlicher alter Mann und ich habe mich permanent nur gefragt "Barbara, warum bist du immer noch mit ihm verheiratet?". Seine Beziehung zu seinen Kindern ist nicht existent und Barbara scheint für ihn nur eine Haushälterin zu sein. Ja, ab und zu kommt durch, dass er Gefühle hat - für alle - und die aber einfach partout nicht zeigen kann, aber irgendwie konnte ich ihn dennoch nicht sympathisch finden. Hinzu kommt seine absolute Weigerung, zu erkennen, dass seine Frau ernsthaft krank ist und die Tatsache, dass er sein Herz offenbar eigentlich noch an jemand anderen verschenkt hat, vor vielen vielen Jahren.</p><p>Die "Auflösung" hat zwar tatsächlich nochmal einiges nachvollziehbarer gemacht, kann aber den traurigen Beigeschmack nicht vertreiben, den ich hatte. Diese Geschichte handelt von Menschen, die allesamt ihr komplettes Leben verschenkt haben. Und das ist an sich kein Problem, denn sowas gibt es zuhauf in der Realität und darüber zu lesen schafft wieder Dankbarkeit und Demut fürs eigene Leben. Es zeigt nur wieder mal, dass es schlecht ist, wenn Klappentexte einen falschen Eindruck erwecken. Man muss Walter zugute halten, dass er gegen Ende des Buches ein bisschen zugänglicher und verletzlicher wird. Und in dem Alter verändert man sich ja nicht mehr von heute auf morgen, gell? Mir ist klargeworden, dass auch er ein zutiefst erschütterter und verletzter Mensch ist. Aber trotzdem empfinde ich mehr Widerwillen als Verständnis.</p><p>Dennoch: Ein schnell zu lesenden Buch, das sehr nachdenklich macht (und wütend!) und das einen definitiv darüber nachdenken lässt, ob man sein Leben so, wie es jetzt ist, weiterführen möchte und vor allem die Frage aufkommen lässt: Käme ich klar, wenn ich von heute auf morgen meinen Partner pflegen und mich um mich selbst kümmern müsste? Wichtiges Thema!</p><p><i>Titel und Cover:</i> Ein perfektes Zusammenspiel. Der Kaffee ist ein Running Gag in dem Buch (schmeckt Kaffee mit einer Prise Salz echt besser? Muss ich morgen mal ausprobieren!) und der Titel zeigt Walters absolute Weigerung, die Realität anzuerkennen.</p>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-47507878715270584162021-11-02T18:57:00.000+01:002021-11-02T18:57:03.095+01:00[kostenloses Rezensionsexemplar] So wie du mich kennst - Anika Landsteiner<p><i></i></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><i><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEike-QvRPoOXYTHljaUQjwx7afzeTtMHaPWA6ewSyiQgghF0GFyJ19dBtTkCnmHYFxnsQpCuUkpuOSmCpvmBlLLBPUewEAcz69OLOSr0ovOnxyohSq7nKiNyfflhCm0lJkqvkvaEfVYK8E/s2048/IMG_20211102_175135.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEike-QvRPoOXYTHljaUQjwx7afzeTtMHaPWA6ewSyiQgghF0GFyJ19dBtTkCnmHYFxnsQpCuUkpuOSmCpvmBlLLBPUewEAcz69OLOSr0ovOnxyohSq7nKiNyfflhCm0lJkqvkvaEfVYK8E/s320/IMG_20211102_175135.jpg" width="240" /></a></i></div><i><br />Zusammenfassung: </i><br />Karlas Leben ist stehengeblieben. Sie trägt eine Urne nach Hause, darin die Asche ihrer Schwester Marie. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Marie war Karlas Seelenverwandte, ihr Kompass in diesem Chaos, das sich Leben nennt. Und während sich dieses Chaos um sie herum einfach weiterdreht, reist Karla nach New York, um dort die Wohnung ihrer Schwester aufzulösen. Als sie Fotos findet, die so verstörend wie alltäglich sind, fragt sie sich, wie gut sie Marie wirklich kannte. Die Schwester, die so ganz anders lebte als sie. Die erfolgreich und selbstbewusst war. Was Karla auf den Bildern sieht, verändert ihren Blick auf Marie, ihren Blick auf sich selbst und auf das ganze Leben vor ihr.<br />Anika Landsteiner erzählt eindringlich, bewegend und aufrüttelnd von Frauen wie uns. Von Menschen wie dir und mir. Ein Buch, das im Kopf bleibt.<p></p><p><i>Meine Meinung: </i>Dieses Buch wurde witzigerweise kurz nach meinem Gewinn zu unserem Buchclubbuch gekürt. Leider hat das meine Lesegeschwindigkeit nicht beschleunigt. Arbeit, andere Bücher und der Fakt, dass es sich hier nicht um einen Pageturner handelt, haben dazu geführt, dass ich das Buch nur zu 2/3 ausgelesen hatte, als wir uns zur Buchbesprechung getroffen haben. Mittlerweile habe ich es aber beendet und es ist ganz dringend endlich mal die Rezension fällig. </p><p>Ich bin etwas schwer reingekommen in das Buch, aber dann ließ es sich recht gut lesen. Mir hat es wie so oft gefallen, dass es zwei Erzählstränge gab. Einen von Marie vor ihrem Tod und einen von Karla, wie sie im Nachhinein versucht, den Tod ihrer Schwester zu verarbeiten. Ebenso hat mich der Kontrast zwischen dem beschaulichen, manchmal einengendem Dorfleben und dem aufregenden aber sehr anonymen Big City Life in New York fasziniert. Die Autorin fängt beides sehr gut ein für mich.</p><p>Es werden viele Themen angesprochen in dem Buch. Selbstverwirklichung, Scheitern, häusliche Gewalt. Hängen geblieben ist für mich aber vor allem eines. Nämlich die Frage "Wie gut kenne ich meine Liebsten wirklich?" Denn das ist es, was Karla sich mit jedem weiteren Tag deutlicher fragt. Wie gut kannte ich meine Schwester eigentlich? Wie gut meinen Vater? Wie gut meine Mutter?</p><p>Die Antwort darauf tut manchmal weh, bringt aber auch die Erkenntnis, der wir uns wohl alle stellen müssen. Oft kennen wir selbst die Leute, die wir glauben gut zu kennen, nur zum Teil. Beziehungsweise eben nicht ganz. Vielleicht waren wir bei einem einschneidenden Erlebnis einfach noch nicht an deren Seite, vielleicht haben sie einen ganzen Lebensabschnitt ohne uns verbracht (Eltern z.B. - zwangsläufig ;)), vielleicht kennen wir sie nur aus bestimmten Situationen (Sportverein oder Arbeit) oder wir kennen sie zwar schon sehr gut, aber sie erzählen uns trotzdem nicht alles. Die nächste Frage, die ich mir dann gestellt habe, war: Ist das denn schlimm? Für mich nicht unbedingt. Ich glaube, wir alle zeigen oft nur einen Teil von uns, ob bewusst oder unbewusst. Schmerzhaft wird es natürlich dennoch, wenn man nach dem Tod einer Person merkt, dass man sie nicht so gut kannte, wie angenommen.</p><p>Und hier sind wir wieder mal bei etwas, was ich am Lesen so sehr mag: Es bringt mich zum Nachdenken. Es bringt mich dazu, andere Blickwinkel einzunehmen und mir solche Fragen zu stellen. Das liebe ich ganz dolle! Das Buch war eher leise, eher ruhig und besonnen. Kein Pageturner, wie schon gesagt. Aber es ließ sich gut lesen und hatte ein lebensnahes Thema. Jeder wird sich hier auf die ein oder andere Art wiederfinden.</p><p><i>"Das Hintergrundrauschen reicht mir, um die aufkeimende Einsamkeit abzufangen, bevor sie sich über mich legt. Ich weiß gar nicht, ob Einsamkeit das richtige Wort ist, es wirkt zu groß für jemanden wie mich. Ich habe eine wunderbare Schwester, fürsorgliche Eltern, einen tollen Freundeskreis. Doch ich bin auch geschieden und wohne nun allein. Und ich weiß, dass Empfindungen manchmal wenig mit äußeren Umständen zu tun haben. [...] Man kann alles unter Kontrolle haben, sogar die Buchhaltung, und trotzdem immer wieder leidvoll auf dem Sofa unter den eigenen Erwartungen zerfließen." </i></p><p>Das Ende war für mich tatsächlich mit ein paar Überraschungen gespickt, die es für mich gar nicht gebraucht hätte. Die Story von Karla und Marie hätte für das Buch meiner Meinung nach ausgereicht. Das ist aber mein einziger Kritikpunkt.</p><p><i>Titel und Cover:</i> Ob es so gewollt ist, keine Ahnung, aber bei dem Cover denke ich sofort an die ganzen berühmten New Yorker Kunstgalerien (unvergessen schon alleine durch Sex and the City ;)) und der Titel passt perfekt zur für mich herausstechenden Hauptfrage der Geschichte. Von daher: Alles richtig gemacht!</p>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-80646218432864278932021-08-16T21:06:00.001+02:002021-08-17T12:12:10.005+02:00[Kostenloses Rezensionsexemplar] Sieben Quadratmeter Glück - Marion Hahnfeldt <p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyRYfZRmxZWXmc1aIzsXhEyJRC4Dzq_r12lvP5r2n-DJTqmlk1EBTmzBa6BWF9_gFlA8Oq84eqonD5jlh5uJZJDTWzVLpODQbSRB1oiU53Z2wF41Wx9z_Dcf62H4OA_5zJDlwpgr_DsSA/s2048/20210307_085836.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyRYfZRmxZWXmc1aIzsXhEyJRC4Dzq_r12lvP5r2n-DJTqmlk1EBTmzBa6BWF9_gFlA8Oq84eqonD5jlh5uJZJDTWzVLpODQbSRB1oiU53Z2wF41Wx9z_Dcf62H4OA_5zJDlwpgr_DsSA/w300-h400/20210307_085836.jpg" width="300" /></a></div><br /> <i>Zusammenfassung: </i>Weil weniger so viel mehr bedeuten kann: Minimalistisch leben im Wohnmobil<br /><br />Mein Haus, mein Auto, mein Boot – wer hat, der kann, und wer nichts hat, zieht in den Caravan? Das mag früher so gewesen sein, und noch immer ist das Leben in einem Wohnwagen eher ungewöhnlich und verhältnismäßig günstig.<br /><br />Doch die Idee von Marion Hahnfeldt ist eine andere. Nämlich herauszufinden, was man im Leben wirklich braucht. Kommt man noch klar ohne den üblichen Komfort? Reichen sieben Quadratmeter, wenn es früher mal 95 waren? Wie lebt es sich draußen im Winter – ohne Zentralheizung, Toilette und fließend Wasser?<p></p><div><i>Meine Meinung:</i> Herr im Himmel, ich komme echt zu nix mehr. Nicht nur, dass ich nicht mehr all meine gelesenen Bücher rezensiere, geschweige denn aus dem Alltag erzähle, ich komme mittlerweile nicht mal mehr zum pünktlichen Rezensieren meiner gewonnenen Bücher. Dabei sollte das doch der Mindestanspruch sein. *Seufz* Immerhin wird nun für uns im Büro doch noch nach Verstärkung gesucht und ich bete, dass wir ab Dezember hier nicht zu zweit sitzen, sonst sehe ich echt schwarz. Das Jahr 2021 verlangt mir arbeitstechnisch echt viel ab. Aber darüber will ich jetzt nicht nachdenken, sondern schweife lieber ab zu meinen geliebten Büchern, die es immer wieder schaffen, mich aus dem Alltag rauszuholen und mich abzulenken und neue Denkanstöße zu geben. Selbst Tommy hat sich wieder mehr für's Lesen begeistert :) Freut mich natürlich besonders!</div><div><br /></div><div>Dieses Buch habe ich im Frühjahr gewonnen und da ich mich schon lange - inspiriert durch Björn - für einen Roadtrip im Camper interessiere, fand ich das Buch spannend. Zwar geht es hier nicht um einen Roadtrip, sondern um das Leben auf dem Campingplatz, aber Leben auf kleinem Raum muss man ja bei beidem. Außerdem finde ich die Ansätze der Autorin spannend. Sie zieht nicht aus, weil sie kein Geld mehr hat, sondern weil sie wissen möchte, ob weniger Besitz wirklich glücklich und frei macht. Um das herauszufinden nimmt sie sich vor, ein Jahr im Camper zu wohnen.</div><div>Und so dürfen wir sie begleiten und bekommen Eindrücke nicht nur vom romantischen "Aussteigerleben" sondern eben auch von den unromantischen Seiten. Ständig anlaufende Fenster, defekte Heizungen, Toilettengänge bei Wind und Wetter sind nur einige davon.</div><div>Genau so spannend fand ich die Beobachtungen der anderen Camper. Familien, Messebesucher, Weltreisende und auch Gestrandete, die keine andere Möglichkeit haben. Fakt scheint aber zu sein: Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase macht dieses "Weniger" wirklich glücklich und zufrieden.</div><div><br /></div><div>Vielleicht muss aber dazu gesagt werden, dass die Autorin mittlerweile wieder in einer Wohnung lebt, allerdings in einer wesentlich kleineren als vor dem Camper-Projekt.</div><div><br /></div><div>Und immer wieder denke ich: Sollten wir das vielleicht auch mal ausprobieren?</div><div><br /></div><div><i>Titel und Cover: </i>Das Gesamtpaket mag ich sehr gerne. Der Titel macht einem direkt klar, WIE wenig Platz in so einem Camper ist und das Bild sorgt dennoch direkt für Entspannung.</div><div><br /></div><div><br /></div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-32297084219619398042021-07-04T21:13:00.005+02:002021-07-05T21:08:16.039+02:00[Kostenloses Rezensionsexemplar] Kind dieser Stadt 2 - Juna Nieves<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9LStFKZcanry0u8cBcVQkUf45_xRCPjilgMulMbPuKCKq5Dzg3O6GJG-rjrgE7mRqgOVYCUN6brvrIBPji77NpTORDtmnMutgiss6n3yQi_vdVwX07qR3BBC4bpqFmTVEZFC-G-r6f6k/s1500/IMG_20210531_203733_680.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1500" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9LStFKZcanry0u8cBcVQkUf45_xRCPjilgMulMbPuKCKq5Dzg3O6GJG-rjrgE7mRqgOVYCUN6brvrIBPji77NpTORDtmnMutgiss6n3yQi_vdVwX07qR3BBC4bpqFmTVEZFC-G-r6f6k/s320/IMG_20210531_203733_680.jpg" /></a></div><br /><i>Zusammenfassung: </i>Glücklich ließ David die vergangenen Monate Revue passieren. Er liebte seinen Job, er liebte die Abende in der Stammkneipe mit seinen Freunden und er liebte Jule. Schon über ein Jahr war es her, dass er ihr aus der Obdachlosigkeit herausgeholfen hatte. Mittlerweile ging sie einem geregelten Job nach und schien in ihrem neuen Leben angekommen zu sein.<br /><br />Doch warum hatte er trotzdem das komische Gefühl, dass etwas nicht stimmte? Was waren das für Anrufe auf ihrem Handy und wieso zog sie sich plötzlich so oft von ihm zurück? Als Jules beste Freundin Paula in den erbarmungslosen Sumpf der Straße gezogen wird, scheint dieses dunkle Kapitel Jule einzuholen und vor eine innere Zerreißprobe zu stellen ...<p></p><div><br /></div><div><i>Meine Meinung: </i>Vor einigen Wochen hat Juna mich angeschrieben und gefragt, ob ich Lust hätte, Band zwei ihrer "Kind dieser Stadt" Reihe als kostenloses Rezensionsexemplar zu lesen. Was für eine Frage! Ich hab mich sehr über die Frage gefreut, denn Teil 1 hat mir <a href="https://klangtaram.blogspot.com/2020/02/werbung-kostenloses-rezensionsexemplar_26.html" target="_blank">damals ja schon gut gefallen</a>. Und ich möchte vorab sagen, dass ich auch hier wieder keinerlei Vorgaben bekommen habe. Sollte ich das Buch scheiße finden, dürfte ich es auch genau so schreiben :) Ich habe dieses Mal lange gebraucht, um das Buch zu lesen (sooorry Juna), aber das lag nicht am Buch, sondern an der Arbeit momentan. Das Buchclubbuch musste auch gelesen werden und oft bin abends momentan zu kaputt, um lange zu lesen. Aber nun bin ich durch damit und ich kann euch sagen: Es ist genau so gut wie Band eins. <3</div><div><br /></div><div>Wir treffen all die geliebten Charaktere wieder. Davids Freunde, die mittlerweile auch Jules Freunde geworden sind. Sie alle treffen sich wieder regelmäßig in ihrer Stammkneipe, es werden Probleme besprochen und Feten gefeiert.</div><div><br /></div><div><i>"Jule lochte derweil die letzte Kugel beim Billard ein, was bedeutete, dass Egon den "Goldenen Reiter" von Joachim Witt auflegen und Clara als Verliererin dazu performen musste. Wir waren allerdings schon lange dazu übergegangen als gesamte Clique die kleine Tanzfläche zu stürmen, wenn es so weit war und es als Anlass zu sehen, uns all unseren Frust von der Seele zu schreien und rumzuhampeln, als würde uns niemand zusehen."</i></div><div><br /></div><div>Der Junggesellenabschied mit dem Bingo hat mich zum Beispiel auch wieder arg schmunzeln lassen. Oder die Art und Weise, wie die Freunde versuchen, Ramonas nervige Mutter am Tag der Hochzeit ihrer Tochter ein wenig zu bremsen. Herrlich! Ich liebe die Freundschaftsdynamik in den Büchern von Juna!</div><div><br /></div><div>Doch die Figuren haben sich weiter entwickelt und so auch ihre Probleme. Davids bester Kumpel lernt einen Mann kennen und traut sich in seine erste feste Beziehung. Jule hat einen festen Job und scheint im Leben angekommen zu sein, auch mit David läuft es eigentlich gut. Doch auch die beiden müssen sich Beziehungsproblemen stellen. Vor allem Jule wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Erinnerungen an ihre Kindheit setzen ihr zu, zusammen mit viel zu echten Geistern aus der Vergangenheit und außerdem hat sie ein schlechtes Gewissen gegenüber ihrer Ersatzfamilie auf der Straße, weil sie sie vermeintlich im Stich gelassen hat. Das ist übrigens auch wieder so ein Punkt, der mir zeigt, wie behutsam sich die Autorin mit dem Thema Obdachlosigkeit auseinandersetzt. Ich habe viele Dokus über das Thema geschaut seit dem ersten Band (unter anderem "Das Berlin Projekt") und dort ging es unter anderem auch darum, dass Obdachlose oft kleine Gemeinschaften bilden. Und man fühlt sich seinen Leuten verpflichtet und möchte sie nicht im Stich lassen. Als dann Paula auch noch in eine sehr gefährliche Lage gerät, ist Jule völlig durch den Wind. Und das, obwohl sie doch mit sich selbst und ihrem Geheimnis schon mehr als genug zu verarbeiten hat....</div><div><br /></div><div>Was soll ich sagen? Ich finde David immer noch zu toll für diese Welt. Ich liebe es, wie er sich Gedanken um Jule macht, versucht, ihr Freiraum zu geben und sich dennoch zu kümmern. Und ich find auch Jule einfach wunderbar. Ich kann ihre Unsicherheit, ihre Angst und die Zweifel, ob sie mit ihrer Geschichte bereit ist für diese Fülle an Leben und all die Herausforderungen und Verantwortung sehr gut nachvollziehen, vor allem eben mit ihrer Geschichte.</div><div>Und trotz dieser vielen ernsten Themen kann man immer wieder schmunzeln, weil so viel Herzlichkeit und Liebe in der Geschichte stecken.</div><div><br /></div><div><i>"Sie hat mir vor ein paar Tagen einen Heiratsantrag gemacht und ihn bisher nicht zurückgezogen", David schmunzelte bei seiner Wortwahl.</i></div><div><br /></div><div>Ich hab nur eine Bitte: Bitte lass es einen Teil 3 geben und bitte schreib ihn dicker :DDD Ich liebe diese bodenständige, lebensnahe Story total!</div><div><br /></div><div><i>Titel und Cover: </i>Das Cover von Teil zwei ist wunderbar. Es passt offensichtlich sehr gut zum ersten Teil und wurde an die Jahreszeit, in der es spielt, angepasst. Den Bezug zu Köln kann man auch kaum übersehen. Für den Titel hätte ich mir eventuell eher noch einen Zusatz statt der Zahl 2 gewünscht, aber das ist ein sehr kleiner Kritikpunkt. (Und ja, sagt es ruhig: Dann komm doch selbst erst mal mit einem besseren Vorschlag! I know :D).</div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-50341287016035019422021-05-24T15:54:00.007+02:002021-05-24T16:50:25.846+02:00[Kostenloses Rezensionsexemplar] Gefangen und Frei - David Sheff<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyQ9K9Qlt1iadh-aDg9wnvmiGZafYY9fO5esjmJ7yEQ0XRgKOOcYZzakeCVNYyUfGl4kJqH3a0sqW_JFoq4T2IO3ImxGR1J9I5eNzeZsuWloYmZ9wr3Bx5aNiTA0YBU1pf4WAUxiGC6D4/s2048/20210516_221947.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyQ9K9Qlt1iadh-aDg9wnvmiGZafYY9fO5esjmJ7yEQ0XRgKOOcYZzakeCVNYyUfGl4kJqH3a0sqW_JFoq4T2IO3ImxGR1J9I5eNzeZsuWloYmZ9wr3Bx5aNiTA0YBU1pf4WAUxiGC6D4/s320/20210516_221947.jpg" /></a></div><br /> <i>Zusammenfassung: </i>Eine schreckliche Kindheit, die falschen Freunde und mehrere Straftaten - Jarvis Jay Masters Leben war geprägt von Hass und Gewalt. 1990 wird ihm ein Mord an einem Gefängniswärter angehängt, und er wird zum Tode verurteilt. Masters ist voller Wut, hat Panik-Attacken und weiß keinen Ausweg mehr. Bis er eines Tages den Rat bekommt, es mit Meditation zu versuchen. Zunächst zweifelt Masters an der Wirksamkeit des buddhistischen Weges und es graut ihm davor, die Augen im Gefängnis zu schließen. Doch eines Tages beginnt er dennoch zu meditieren und gewinnt eine völlig neue Sicht auf sein Leben.<br /><br />Bestsellerautor David Sheff beschreibt Masters tiefgreifende Transformation vom Straftäter zu einem praktizierenden Buddhisten, der Gewalt auf dem Gefängnishof verhindert und Gefangenen - und Wachen - hilft, einen Sinn in ihrem Leben zu finden. Die Lehre des Buddhismus von einer völlig neuen, tief bewegenden Seite.<br /><br />Die Reise eines Mannes, die tief berührt und klar macht: Du kannst frei sein, egal wo du bist. Dein Leben kann jeden Tag neu beginnen.<p></p><div><i>Meine Meinung: </i>Als ich das Buch als Leseprobe bei Vorablesen gesehen habe, hat es mich zwar sofort interessiert, ich war aber auch sehr skeptisch. Ich hatte eine blumige, viel zu esoterische Geschichte erwartet, die mit der Realität nicht viel zu tun hat. Doch zumindest die Leseprobe war davon weit entfernt und so hab ich mich in den Lostopf geworfen und siehe da: Gewonnen :)</div><div>Das Buch kam an und ich habe sofort angefangen damit. Und was soll ich sagen? Es hat mich gecatcht und von der ersten Seite an berührt. Es geht los mit dem Kennenlernen von David und Jarvis und mit der Kindheit und Delikt, für das Jarvis letztendlich zum Tode verurteilt wurde.</div><div>Anschließend geht es erst richtig los. Man erfährt von Jarvis' Anfangszeit im Knast und wie frustriert, ängstlich und vor allem wütend er ist. Dieser Zustand frisst ihn auf. Jeden Tag hat er Angst vor seiner Hinrichtung und Albträume davon. Hinzu kommt der Gefängnisalltag, die Aussichtslosigkeit, die Gewalt, die Einsamkeit. Wenn er mal Besuch bekommt, verprellt er ihn. Seine Schwester besucht ihn mit einem ihrer Kinder, er ist höhnisch und aggressiv. Doch irgendwann besucht ihn eine Gefängnisaktivistin, die sich für die Rechte von Gefangenen und für Verbesserung ihres Alltags einsetzt. Sie leistet ihm Gesellschaft, interessiert sich für ihn, stellt ihn weiteren Menschen vor. Unter anderem einer praktizierenden Buddhistin. Immer häufiger besucht sie ihn, hört sich seine Sorgen an und erzählt ihm von der Praxis der Meditation. Irgendwann probiert Jarvis es aus und auch, wenn es ihm nur sehr langsam gelingt: Er lässt sich drauf ein. Denn was hat er zu verlieren. Immer besser gelingt es ihm, sich auf das Hier und Jetzt einzulassen, sich den Ängsten zu stellen und sich zumindest eine Zeitlang zu vergessen. </div><div><br /></div><div><i>"Ich muss mich immer wieder daran erinnern, dass uns Gedanken über die Zukunft eigentlich nur quälen. [...] Wenn ich aber im gegenwärtigen Augenblick bin, so wie jetzt mit dir, dann geht es mir gut."</i></div><div><br /></div><div>Er beginnt, sich auch für andere Aspekte des Buddhismus´ zu interessieren, lernt einen Lama kennen, praktiziert immer mehr. Und nicht nur das: Er setzt sich mit dem auseinander, was er erlebt hat. Er verarbeitet es, beginnt, sich zu verstehen. Und er spürt, welche Erleichterung das sein kann.</div><div><br /></div><div><i>"Hass kostet eine Menge Energie. Wenn ich ihn aber loslasse...fühle ich mich...", er suchte nach dem passenden Ausdruck: "...befreit!".</i></div><div><br /></div><div>Er erkennt, dass er auch anderen Mitgefangenen diese Erleichterung verschaffen möchte und gibt sein erlerntes Wissen weiter. Selbst Wärtern hört er zu, wenn sie ihm von Problemen berichten.</div><div>Das alles wird auf eindringliche, aber nicht übertriebene Art und Weise erzählt. Natürlich hat Jarvis Ups und Downs. Er ist und bleibt in der Todeszelle. Aber seine Freunde und seine Meditationen halten ihn aufrecht. Er schreibt Bücher, lernt eine Frau (von draußen) kennen, verliebt sich, heiratet im Knast und er kämpft irgendwann sogar für seine Freilassung, unterstützt von denen, die ihn kennen und schätzen gelernt haben und rappelt sich nach jedem Rückschlag wieder auf.</div><div><br /></div><div>Ich möchte hier kein falsches Bild vermitteln: Natürlich ist mir klar, dass das kein normaler Werdegang für einen Kandidaten in der Todeszelle ist. Es gibt sicher viele, bei denen Hopfen und Malz verloren ist, keine Frage. Dennoch klingt die Schilderung zu diesem Fall für mich authentisch und das, was ich über Google rausfinden konnte, bestätigt die Geschichte. Sein Buch "Finding Freedom" scheint in amerikanischen Gefängnissen echte Berühmtheit erlangt zu haben. Und ich sag es mal so: Keine Ahnung, ob er das, wofür er zum Tode verurteilt wurde, wirklich getan hat und so oder so war er vorher schon kriminell und das gehört bestraft, Basta! Ich bin übrigens nicht mal ein kompletter Verweigerer der Todesstrafe. Ich glaube, es gibt einige wenige Menschen auf dieser Welt, die so krank und gestört sind, dass keine Therapie der Welt sie heilen kann. Aber was ich absolut unmöglich finde: Jemanden dazu zu verurteilen, wenn es nicht absolut stichfeste Beweise gibt. Und ebenso, wie in Jarvis Fall, ihn jahrzehntelang irgendwo vor sich hin vegetieren zu lassen.</div><div>Wenn ich schon jemanden 30 Jahre in diesen Umständen einsperre, dann könnte ich irgendwann mal ehrlich überprüfen, ob sich da was getan hat in der persönlichen Entwicklung. Dafür gehen ja immerhin auch Steuergelder drauf, und vermutlich nicht zu knapp. Und eines hat Jarvis ganz sicher getan wie wenig andere, ob innerhalb oder außerhalb von Gefängnismauern: Er hat sich intensiv mit sich selbst auseinandergesetzt. Er hat bereut, sich geschämt, sich um Wiedergutmachung bemüht, an sich gearbeitet. Ist es nicht das, was Knast bewirken soll?</div><div><br /></div><div>Ich kann jedenfalls sagen, dass dieses Buch mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Es hat mich berührt, es hat mich wütend gemacht, ich habe laut geschluchzt. Ich war kurzzeitig davon überzeugt, mich der "Free Jarvis" Bewegung anzuschließen. Aber so sollen gute Bücher sein, hm? Sie sollen beschäftigen, den Horizont erweitern. Ich fand es beispielsweise auch super interessant, zu sehen, wie anders hier Buddhismus dargestellt wurde <a href="https://klangtaram.blogspot.com/2019/10/unbezahlte-werbung-kostenloses.html">im Vergleich zu diesem Buch</a>. Das bestätigt nur wieder, dass keine Religion per se gut oder schlecht ist, sondern es kommt eben immer auf die Auslegung an...</div><div><br /></div><div>Und mal ganz nebenbei hat mir das Buch auch sicherlich deshalb sehr gut gefallen, weil ich dort unglaubliche viele Überzeugungen von mir selbst wiedergefunden habe. Große Liebe für das KARMA ;) <3</div><div><br /></div><div><i>"Ganz gleich ob du in eine privilegierte oder eine arme Familie, ob du gesund oder krank geboren wirst, all dies hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun, denn das Leben ist nicht fair. Wenn Eltern ihr Kind verlieren, geschieht dies nicht wegen ihres Karmas. Aber die Situation, mit der sie danach konfrontiert werden, ist ihr Karma - also die Frage, wie sie auf die Sache reagieren. [...] Pema erklärte, dass es nicht entscheidend sei, warum Jarvis in San Quentin im Todestrakt war. Sein Karma äußerte sich in der Tatsache, dass er da war, und das Einzige, was zählte, sei, wie er mit der Situation umginge. Viele im Todestrakt verzehren sich in Bitterkeit, Rachegedanken, und manche würden sogar verrückt. Jarvis hatte einen anderen Weg gewählt, nämlich den Buddhismus mit all seinen Konsequenzen. Sie erklärte, dass in Bezug auf Karma nur zwei Fragen relevant seien: In welcher Lage befinde ich mich? Und: Wie nutze ich sie sinnvoll?"</i></div><div><i><br /></i></div><div>JA MAN! Das ist einfach wieder ein gutes Beispiel dafür, dass Lesen bildet. Es ist egal, was du liest, Hauptsache, du liest! Man nimmt eigentlich immer was mit, sei es Wissen oder emotionale Bildung.</div><div>In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Pfingstmontag und verabschiede mich mit dem besten Zitat aus dem Buch:</div><div><br /></div><div><i>"Der Maßstab für den Fortschritt auf dem buddhistischen Weg ist nicht, ob man verhindern kann, zu fallen - denn das ist unvermeidbar -, sondern, ob man es schafft, wieder auf die Beine zu kommen."</i></div><div><i><br /></i></div><div><i>Titel und Cover: </i>Mag ich. Der Titel ist klar und jeder weiß, was damit gemeint ist. Ganz wie das Lied "Die Gedanken sind frei" ;) Und auch das schlichte Cover in den blauen Farben (die für mich Himmel oder Meer symbolisieren, also Freiheit) gemischt mit den Streifen, die an Gitterstäbe erinnern, ist das eine sehr gelungene Zusammenstellung!</div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-1206253021539818092021-03-28T19:23:00.000+02:002021-03-29T12:08:30.763+02:00[Kostenloses Rezensionsexemplar] Das Faultier bewegt sich wie Opa - Eva Dignös und Katja Schnitzler<i><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcvcGeK7TGSvQ8GNd11OGbOn4MkxeeKXU4ceSjQXry_2xffcM0BcXzvHdmuE12KspTz4IkhT6Jt4KqNqyQz7KWW1MbGziI2yep9QHjdiIdJIOLpM1-OxOE6F5XYsoIfH9C6tSCws0oLNY/s600/image_processing20210121-38-do42ig.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="385" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcvcGeK7TGSvQ8GNd11OGbOn4MkxeeKXU4ceSjQXry_2xffcM0BcXzvHdmuE12KspTz4IkhT6Jt4KqNqyQz7KWW1MbGziI2yep9QHjdiIdJIOLpM1-OxOE6F5XYsoIfH9C6tSCws0oLNY/w256-h400/image_processing20210121-38-do42ig.jpg" width="256" /></a></div><br /></i><div><i>Zusammenfassung: </i>Witzig, weise und oft nur allzu wahr sind die Kindersprüche, die Leserinnen und Leser der Süddeutschen Zeitung gesammelt haben. Die SZ-Autorinnen Eva Dignös und Katja Schnitzler haben für dieses Buch die schönsten Zitate ausgewählt - und mit Experten darüber gesprochen, wie Kinder ihre Welt wahrnehmen, weshalb Fantasiefreunde so wichtig sind und wie man als Erwachsener Kinderfragen beantwortet, wenn man selbst nicht mehr weiter weiß … Ein Buch für jeden, der Kinder hat, bekommt oder kennt. Das ideale Geschenk für junge Eltern und Großeltern.</div><div><br /></div><div><i>Meine Meinung:</i> Dass solche Bücher keine hochtrabende Literatur sind, ist wohl jedem klar. Aber grade momentan, wo uns das Wasser auf der Arbeit wirklich bis zum Hals steht und wir nur noch rotieren, auf Urlaub verzichten und jede Menge Überstunden kloppen, ist sowas nach Feierabend in der Badewanne genau das richtige. So ein bisschen wie Trash TV ;). Genau diese Entspannung hat es bei mir auch hervorgebracht. In zwei Tagen war es ausgelesen und hat mich ganz oft zum Schmunzeln gebracht. Es ist nach Kategorien unterteilt und wird von dem ein oder anderen augenzwinkernden Kommentar der Herausgeberinnen begleitet. </div><div>Ich warne euch nur vor einer Sache: Unter jedem Zitat der Kids stehen Alter und Name. Und ganz ehrlich? Bei manchen Namen musste ich ganz schnell weggucken, weil ich mich sonst doch nicht entspannt, sondern aufgeregt hätte. Werde nun keine Beispiele nennen, falls diese armen Kinder das hier irgendwann mal lesen sollten. Aber aussprechen wollte ich diesen Hinweis doch mal...;)</div><div><br /></div><div>Es ist aber dennoch sicherlich ein tolles Geschenk, wie auch schon im Klappentext steht. Werdende Eltern, junge Eltern, Omas und Opas oder auch nur Patentanten (so wie ich ;)) werden ihre Freude daran haben.</div><div><br /></div><div><i>Titel und Cover:</i> Mega! Habe das Buch meiner Oma weitergereicht (daher auch ein Bild aus dem Internet) und sie hat sich direkt schlappgelacht. Der Titel macht neugierig (ich habe sofort einen kleinen Jungen vor mir gesehen, der im Faultierhaus des Dortmunder Zoos genau das sagt :D) und das Faultier auf dem Cover mit Gehstock und Schiebermütze (wie mein Opa sie auch hatte) rundet es ab. Schön gemacht!</div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-46709908731500600812021-03-28T10:02:00.001+02:002021-03-29T11:50:41.581+02:00[kostenloses Rezensionsexemplar] Die Verlorenen - Stacy Halls<div><i>Zusammenfassung: </i> London 1754: Die junge Bess Bright, die in bitterer Armut, im Schlamm und Dreck des Londoner Hafens aufgewachsen ist, findet sich von einem Moment zum anderen in einem Alptraum wieder. Vor sechs Jahren musste sie ihre gerade zur Welt gekommene Tochter Clara ins Waisenhaus geben, außerstande, sie zu ernähren. Jetzt, da sie Clara endlich zu sich holen kann, sagt man Bess, dass ihre Tochter schon längst abgeholt wurde. Aber von wem? Im Kampf um Clara muss Bess die gesellschaftlichen Schranken ihrer Zeit überwinden ... um durch Stärke und Liebe schließlich zu sich selbst zu finden.</div><div><br /></div><div><i>Meine Meinung:</i> Bei diesem Buch hat mich vor allem das Cover direkt magisch angezogen. Es sieht so herrlich filigran und verwunschen aus. Auch die Leseprobe hat mich in ihren Bann gezogen. Es war sehr emotional, Beth zu begleiten, wie sie einen Tag nach der Geburt ihr Neugeborenes im Waisenhaus abgeben muss. Ohne den Vater des Kindes und mit kaum genug Geld, um sich selbst zu ernähren und der harten körperlichen Arbeit, die sie jeden Tag auf dem Markt verrichten muss, hat sie keine Möglichkeit gesehen, das Kind großzuziehen. Doch sie nimmt sich vor, alles zu regeln, Geld zu sparen und das Kind dann wieder zu sich zu holen. Clara heißt die Kleine und Beth gibt ihr als Erkennungsmerkmal das halbe Herz aus Walknochen mit, das sie vom Vater vor dessen Tod bekommen hat.</div><div>Sechs Jahre später ist es so weit und sie will Clara endlich zu sich holen. Doch die wurde laut Unterlagen schon einen Tag nachdem Beth sie dort abgegeben hat, wieder abgeholt....von Beth. Und die versteht die Welt nicht mehr. Zusammen mit dem Arzt des Spitals beginnt sie, Nachforschungen anzustellen.</div><div><br /></div><div>Leider muss ich zugeben, dass meine Begeisterung sich relativ schnell nach den ersten Seiten verflüchtigt hat. Ab dem ersten Drittel des Buches schien irgendwie festzustehen. Selbst die Personen und Faktoren, die noch für Überraschung hätten sorgen können, wurden nicht genutzt. Hinzu kam, dass ich mit keiner der Personen richtig warm geworden bin. Beide Frauen sind mir nicht wirklich sympathisch und machen alles irgendwie unnötig kompliziert. Und die Auflösung erschien mir am Ende dann dazu noch ein bisschen weit hergeholt, so im emotionalen Sinne. Ihr werdet verstehen, was ich meine, wenn ihr es lest.</div><div>Also: Starker Anfang mit leider auch starkem Abfall zum Ende hin.</div><div>Schön ausgearbeitet fand ich den ernormen Unterschied der Reichen und der Arbeiterklasse. Ich habe die "schäbigen" Seiten Londons wirklich bildlich vor mir gesehen.</div><div><br /></div><div><i>Titel und Cover:</i> Wie eingangs erwähnt gefällt mir das Cover super! Es hat viele Details und passt zur Geschichte. Die Nummer 627 beispielsweise ist die Nummer, die Clara im Waisenhaus bekommen hat, als Beth sie abgegeben hat. Und auch die Figur im Käfig mit dem kleinen Kind im Arm passt wunderbar zur Geschichte. Den Titel mag ich in seiner Schlichtheit, denn verloren sind eigentlich alle Personen in dem Buch. Gut gewählt :)</div><div><br /></div><div><br /></div><div><i></i><i></i><i></i><i></i><br /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: #151515; display: inline !important; float: none; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; line-height: 23px; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"></span></div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-88342326501854582042021-02-07T11:12:00.001+01:002021-02-07T11:12:31.484+01:00[Werbung/kostenloses Rezensionsexemplar] Aller guten Dinge sind Zwei - Mhairi McFarlane<i><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLwC_3ETxGNMFiqp19-YN9t8JZazY7SlxIkBn-lLZuuITbiiLWLCrQWrTaJHegxtMhVtQpEmm0d2btKL_IxHX0FHOAT7i893OSqTukdnVxrtx3NKK4CFKNx7dzR9XuRDzgmuYe59fFHhA/s760/38849767_9783426452226_xl.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="760" data-original-width="500" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLwC_3ETxGNMFiqp19-YN9t8JZazY7SlxIkBn-lLZuuITbiiLWLCrQWrTaJHegxtMhVtQpEmm0d2btKL_IxHX0FHOAT7i893OSqTukdnVxrtx3NKK4CFKNx7dzR9XuRDzgmuYe59fFHhA/s320/38849767_9783426452226_xl.jpg" /></a></div><br />Zusammenfassung: </i>Ein gebrochenes Herz, ein zweifelhafter Ruf und ein fast perfekter Plan <br />Von einem Tag auf den anderen steht die 36-jährige Laurie vor den Scherben ihres Glücks: Ihre große Liebe Dan trennt sich von ihr. Um sich selbst neu zu finden, wie er sagt – eine Neue hat er allerdings schon gefunden. Als wäre das nicht schlimm genug, ist die Neue bald darauf schwanger von Dan, der Lauries Kinderwunsch seit Jahren abgeschmettert hat … <br /><div>Dass Dan und Laurie in derselben Anwaltskanzlei arbeiten und ihre Kollegen bald kein anderes Thema mehr kennen als das Liebes-Aus des einstigen Vorzeige-Pärchens, macht es für Laurie nicht leichter. Ausgerechnet mit ihrem als Weiberheld verrufenen Kollegen Jamie bleibt Laurie eines Abends im Fahrstuhl stecken. Gezwungenermaßen kommen die beiden ins Gespräch – und stellen fest, dass sie einander nützlich sein könnten. Es geht ja nur um ein bisschen Schauspielerei. Oder?</div><div><br /></div><div><i>Meine Meinung:</i> Ich meine das überhaupt nicht böse, wenn ich das schreibe, aber normalerweise erwarte ich keine Bücher, die mich in Begeisterungsstürme versetzen, wenn ich solche Titel oder solche Klappentexte lese. Aber die Leseprobe war fein und ab und zu lässt man sich ja auch gerne mal berieseln. Hab mich über den Gewinn auf jeden Fall gefreut.</div><div>Letztendlich war ich dann aber restlos begeistert von dem Buch. Zum einen ist es sehr viel tiefgründiger, als ich erwartet hätte. Als Laurie ihre Trennung durchlebt fühlt man so richtig mit, vor allem weil es sich nicht nur auf ihren Hass auf ihren Ex bezieht. Es geht vor allem um ihre Zweifel, je wieder jemanden zu finden. Um die Frage, wieso sie glücklich war aber er nicht. Um ihren Kinderwunsch, den sie in Gefahr sieht. Um die Frage, wie Freunde und Familie es aufnehmen und und und. </div><div>Dann gab es wundervolle Charaktere. Nicht nur Laurie selbst finde ich zauberhaft, auch ihre Bürokollegen oder die Familie ihres neuen "Fake-Freundes". Habe mich sofort in alle verliebt.</div><div>Die Balance zwischen Lachen und Mitheulen stimmte auch.</div><div><br /></div><div>Was glaubt ihr also, was ich nach dem Lesen des Buches getan habe? Richtig, ich habe mir bei Medimops erst mal alle anderen Bücher der Autorin bestellt :D Willkommen in meinem Leben.</div><div><br /></div><div><i>Titel und Cover: </i>Super! Zumindest das Cover. Es wirkt frisch und fröhlich, passend zur Geschichte (bis auf den Liebeskummer natürlich ;)). Zusätzlich - als jemand, der nun mal Bücher hortet - mag ich es natürlich, dass alle Bücher der Autorin im selben Stil gestaltet sind. Ganz anders sieht es beim Titel aus, den finde ich irgendwie arg belanglos. Ich mag es halt lieber, wenn der Titel schon explizit etwas mit der Geschichte zu tun hat. Aber da mir alles andere gefällt, ist mir das schon fast egal ;) Ich habe das Buch letztes Jahr übrigens auch direkt mehrfach zu Weihnachten verschenkt, einfach weil ich so viel Spaß beim Lesen hatte :)</div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-83083584204130396302021-02-07T11:08:00.000+01:002021-02-07T11:08:05.339+01:00[Werbung / kostenloses Rezensionsexemplar] Das Wörterbuch des Windes - Nina Balzon<i><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiT2KsHFrYREqhJEI-exUqKK-hAmJB73MZBk1y6FQTOOp8UuF1bfSx7wPTSZpQUV_87Y5g-WDRHxZx3xzVfguq9J_nMWF7q89Z7rIQjwNjVhS3dfyV68CEg9EHn3X3JejVaOBgHABBJjoo/s1200/55414843._UY630_SR1200%252C630_.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="630" data-original-width="1200" height="210" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiT2KsHFrYREqhJEI-exUqKK-hAmJB73MZBk1y6FQTOOp8UuF1bfSx7wPTSZpQUV_87Y5g-WDRHxZx3xzVfguq9J_nMWF7q89Z7rIQjwNjVhS3dfyV68CEg9EHn3X3JejVaOBgHABBJjoo/w400-h210/55414843._UY630_SR1200%252C630_.jpg" width="400" /></a></div><br />Zusammenfassung:</i> In Island, der Insel der Winde, treffen sie am Walfjord aufeinander: die deutsche Touristin Swea, deren Ehe grade auf der gemeinsamen Reise zerbrochen ist, der ehemalige Lehrer Einar Pálsson und der scheue Jón Árnason. In Einars Haus am Meer versucht Swea, noch einmal ganz neu anzufangen. Früher hat sie Kunst studiert, wollte malen, Liebhaber sammeln und auch sonst in jeder Hinsicht frei sein. Aber kann man wirklich alles auf null setzen? Auf der Suche nach Antworten entdeckt Swea das Leben und das Lieben neu und wagt es schließlich, ihr eigenen Geister zurückzulassen und dem Weg des Windes zu folgen.<div><br /></div><div><i>Meine Meinung: </i>Von Nina Blazon kenne ich bereits den Roman "Totenbraut", der mich damals vor allem wegen seine authentischen Einbeziehung der slawischen Kultur und Volksmärchen stark beeindruckt hat. Und die ständig vorherrschende Bedrohung, die in der Geschichte mitschwang hat es zusätzlich spannend gemacht. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an die neue Geschichte und zugegeben: Ich war erst mal enttäuscht. Hier ist die Stimmung ganz anders. Nachdenklich, wehmütig, rau und einsam. Sehr passend zu Island vermute ich (war ja leider noch nicht da). Aber als ich mich auf einmal von der ursprünglichen Erwartung gelöst hatte, und das Buch mehr eigenständig betrachtet habe, fand ich es deutlich besser. Hier geht es um drei sehr verletzte Menschen, die in der kargen Natur Islands nach und nach wieder zu sich selbst finden und auch zueinander.</div><div><br /></div><div><i>"Doch plötzlich habe ich Angst. Denn wenn das vergangene Jahr mich eines gelehrt hat, dann das: Eine Wahrheit laut auszusprechen heißt auch immer, ihr Wirklichkeit zu geben, einen Ort, von dem sie sich nie wieder vertreiben lässt.!</i></div><div><br /></div><div>Denn zu Beginn schleichen sie eher umeinander herum, jeder getrieben von seinen ganz eigenen Geistern der Vergangenheit. Geister sind hier übrigens wörtlicher gemeint, als man vielleicht denkt ;) Lest selbst. </div><div><br /></div><div>Ich würde das Buch tatsächlich mitnehmen, sollten wir mal nach Island kommen. Es macht nachdenklich und unterhält, aber auf eine eher ruhige Art. Je nach Stimmung schätze ich das sehr!</div><div><br /></div><div><i>Titel und Cover: </i>Passt! Der Titel passt gut zum Ort des Geschehens und das Cover ebenso. Für mich ist es natürlich ganz klar Swea, die da steht und in ihre zunächst ungewisse Zukunft blickt. Es kann aber auch sinnbildlich für jeden Menschen gesehen werden, der grade sein Ziel aus den Augen verloren hat. Ich mag's.</div><div><br /></div><div><i>Übrigens: Die "Würdet ihr das Buch nochmal lesen?" Frage spare ich mir demnächst. Habe meine Meinung zu dem Thema mittlerweile geändert und finde, dass es Bücher gibt, die ich vielleicht nicht nochmal lesen würde, von denen ich aber dennoch froh bin, dass ich sie einmal gelesen habe. Versteht ihr, was ich meine? Und wenn man sagt "Nee, ich würde das Buch nicht nochmal lesen" dann vermittelt man vielleicht ein schlechteres Bild, als man wollte.</i></div><div><br /></div><div><br /></div>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-23044721082056020332020-11-02T20:03:00.045+01:002020-11-02T20:03:00.273+01:00Coronagedanken<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>Hallo Ihr Lieben. Na, wie geht’s euch? Ich dachte, ich melde mich mal wieder mit einem Blogbeitrag, der nichts mit Büchern zu tun hat. Einfach, weil mir in diesem Jahr schon wieder viele Gedanken durch den Kopf schwirren und ich nun das Bedürfnis habe, sie mal <strike>zu Papier</strike> auf den Blog zu bringen. <br /><br />Corona hat die Welt ja leider fest im Griff und auch wenn nichts von dem, was ich von mir geben möchte, neu ist, ist es mir irgendwie doch ein Bedürfnis. Ich verstehe so viele Menschen, die momentan Angst vor den kommenden Monaten haben oder gefrustet sind. Sei es, weil sie finanziell davon betroffen sind. Sei es, weil sie nicht wissen, was auf sie zukommt. Sei es, weil sie mit der dunklen Jahreszeit psychisch eh schon Probleme haben und es dieses Jahr noch schlimmer wird, weil es weniger gibt, worauf man sich freuen kann. Sei es, weil sie sich Sorgen um Angehörige machen. Sei es, weil sie Kinder haben, die sie nicht betreuen können, wenn Kitas etc. zumachen. Sei es, weil sie in den vergangenen Monaten schon viel zurückgesteckt haben. Ich verstehe auch, dass viele Menschen sich grade ungerecht behandelt fühlen. Vielleicht sind sie Künstler und haben sich Konzepte überlegt, wie sie wieder Auftritte in kleinerem Rahmen ermöglichen können. Oder sie sind in der Gastronomie tätig und haben die Zeit genutzt, um zu renovieren, haben in Luftfilter investiert und die Tische reduziert, nur um nun doch wieder schließen zu müssen. Manche Maßnahmen verstehe auch ich nicht wirklich und ich bin definitiv der Meinung, dass die Politik vor allem in diesen Bereichen jetzt wirklich schnelle, unkomplizierte Hilfe anbieten muss.<br />Wen ich aber nicht so gut verstehe, sind die Menschen, die Äußerungen tätigen wie „Ich möchte feiern.“, „Ich möchte in den Urlaub fliegen.“ oder „Wir dürfen jetzt bald gar nichts mehr.“<br /><br />Jetzt mal abgesehen von den Corona-Leugnern, denn ich fürchte, da sind Diskussionen sinnlos: Habt ihr euch mal in anderen Ländern umgesehen? Wir dürfen uns doch auch immer noch treffen, nur halt nicht mit vielen Menschen auf einmal. Und vielleicht schaffen wir es alle, den generellen Kreis einzuschränken. Mir ist manchmal nicht so ganz klar, wieso sich viele Leute da schon in ihren Grundrechten eingeschränkt fühlen. Aber gut, jeder denkt leider anders, ne? Wobei es mir teilweise Angst macht, wie krass die Ansichten mancher Leute sind und dass es in manchen Länder schon gewalttätige Auseinandersetzungen wegen der Maßnahmen gibt. Corona zeigt mir umso deutlicher, dass die Menschheit sich irgendwann selbst abschaffen wird. <br /><br /><div>Ich für meinen Teil sehe das z.B. so: Ich habe das unfassbare Glück, dass ich beruflich bislang überhaupt nicht betroffen bin. Ich kann ganz normal weiterarbeiten. (Genau wie alle in meinem nahen Umfeld übrigens. Das alleine ist doch schon ein Segen!). Zudem kann ich mich gut alleine beschäftigen und merke sogar, wie ich durch die vergangenen Corona-Monate ruhebedürftiger geworden bin. Daher denke ich, dass es mir ja ein Leichtes ist, mich nun zurück zu nehmen. Also tue ich es. Das bedeutet aber nicht, dass ich alles mit Freuden absage und insgeheim grinse, weil ich endlich eine Ausrede habe. Nee! Ich sag das nur nochmal, weil ich bei manchen Menschen manchmal das Gefühl habe, dass sie das denken. Mir wurde nämlich durchaus auch schon gesagt „Du triffst dich doch mit der und die trifft doch auch andere Leute. Und so ist das bei jedem, den du triffst. Also ist das Risiko doch auch nicht größer, wenn du auf eine Feier gehst.“ Ich sag mal so: Das ist mindestens Ansichtssache ;).</div><div>Im Übrigen fehlen uns natürlich auch Konzerte, Festivals etc. Aber ich denke, wenn wir uns alle noch ein bisschen am Riemen reißen, tragen wir hoffentlich dazu bei, dass all sowas schneller wieder stattfinden kann. Klar, keiner weiß, ob und wenn ja, wann es einen Impfstoff geben kann und mir ist natürlich klar, dass man die aktuelle Situation schon rein wirtschaftlich nicht noch 2 Jahre so weiterlaufen lassen kann, aber das Virus ist für alle neu und die Zeit, die bislang da war, um es zu erforschen, ist kurz. Von daher finde ich es ratsam, dem ganzen noch etwas Zeit zu geben.</div><br /><div>Ich habe dieses Jahr auf einiges verzichtet, was mir durchaus weg getan hat. Jasmins Polterabend, Sebastians Geburtstag, Lenas Taufe, mein eigener 30. Geburtstag…das und vieles andere haben wir/ich abgesagt. Einfach schon, weil wir einige Leute in der Risikogruppe um uns herum haben (Oma, meine Eltern, Tommys Mama, mein kleinstes Patenkind etc.). Klar finden wir das schade. Aber wir haben für uns beschlossen, dass es sinnvoller ist. Ich hätte auch gerne Toni in Berlin besucht und ihre kleine Tochter kennen gelernt. Oder Svenja in München um mir endlich mal die Stadt zeigen zu lassen. Aber ich halte es für mich für sinnvoll, den Radius dieses Jahr deutlich einzuschränken. Ich möchte auch das nicht pauschalisieren. Wenn es Menschen gibt, die weiter weg wohnen, die aber im Umfeld sonst niemanden haben, dann kann man natürlich auch mal hinfahren und soziale Kontakte pflegen. Aber wenn ich weiß, die Lieben sind nicht alleine, dann ist es doch sinnvoll, wenn jeder in seinem Kreis bleibt. Grade meine Oma oder Tommys Mama können wir diesen Winter unmöglich die ganze Zeit isolieren, wollen sie aber auch keinem unnötigen Risiko aussetzen. Und ich will den Scheiß selbst auch nicht bekommen. Es ist nun mal so, dass man Corona haben kann, ohne es selbst zu wissen oder die Symptome tauchen erst auf, wenn man schon tage infektiös ist. Und dass viele Menschen noch monatelang mit Nachwirkungen zu kämpfen haben, ist auch mittlerweile bekannt. Ich bin nicht der Meinung, dass es wie eine normale Grippe ist und wir damit nun mal klar kommen müssen und alles weiter laufen kann.</div><div><br /></div>Hach…ich merke, wie ich mich schon wieder rechtfertige. Das will ich eigentlich gar nicht. Aber ich wollte nochmal klarstellen: Sollte ich euch abgesagt haben oder es in den nächsten Monaten tun: Das heißt nicht, dass ich euch nicht sehen will ;). <br /><br /><div>Mit meiner lieben Nachbarin habe ich letztens länger mal drüber gesprochen, weil wir da durchaus auch unterschiedlicher Meinung sind in manchem, und wir haben was Interessantes festgestellt: Es liegt augenscheinlich auch sehr am Umfeld, wie man mit der Situation umgeht. Bei mir zum Beispiel ist es so: Locker 95 Prozent sind genau derselben Ansicht wie ich. Unsere Familien hier wollen auch lieber zu vorsichtig als zu nachsichtig sein und auch der Freundeskreis hält sich extrem zurück dieses Jahr. Unsere Winde-Runden haben exakt zwei Mal stattgefunden, obwohl es sonst monatlich ist und es war auch jedes Mal eine deutlich kleinere Gruppe als sonst. Mein Buchclub berät jedes Mal, ob wir uns treffen oder es online stattfinden lassen. Maike arbeitet im Krankenhaus und ist eh sensibilisiert für das Thema und und und. Liebe geht raus an euch alle <3!!!</div><div>Vermutlich bin auch ich einfach wegen meinem Umfeld daher etwas vorsichtiger. Irgendwie habe ich das Gefühl, den Menschen gegenüber respektlos zu sein, die ich sehe und die vorsichtig sind, wenn ich andauernd on Tour wäre. Wisst ihr, was ich meine? Es soll und muss also jeder für sich selbst gucken. Im Radio hab ich letztens einen SPD Politiker sagen hören, dass wir nach Corona alle auch erst mal verzeihen müssten. Und er meine das nicht nur im politischen sondern auch im privaten Bereich. Das fand ich sehr wahr. <br /></div><br />Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte: Was macht ihr so, um gut durch die Zeit zu kommen? Wir wollen z.B. schauen, dass wir mit Oma öfter auf einen Tee zusammen sitzen, wann immer möglich draußen und natürlich mit Abstand. Und wir wollen mehr basteln.<br />Ich lese außerdem viel, häkel und schnappe mir Hörbücher. Und ich schaffe auch mal Dinge, die ich sonst ewig vor mir hergeschoben habe. Schubladen ausmisten z.B.<br />Das Beste aber ist, dass ich endlich mal die Zeit genutzt habe, um meiner lieben Omi beim Gulasch kochen über die Schulter zu schauen. Deswegen schreibe ich hier überhaupt, weil das nämlich so schön war. <br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbzUpeoOTmbAhwXYn_GhkwEsPFhLOQRxPkw5c-5cgbjPSrCp2K6T0-oY1bkNKcqlRsAj6V2m9xp-ZP485UBk-VcJMhf3HiokDDxIYdpIJEKj7Kz1Tw176TV3K1PSNKZfqOOP0wBBjumJ0/s2048/20201009_151836.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbzUpeoOTmbAhwXYn_GhkwEsPFhLOQRxPkw5c-5cgbjPSrCp2K6T0-oY1bkNKcqlRsAj6V2m9xp-ZP485UBk-VcJMhf3HiokDDxIYdpIJEKj7Kz1Tw176TV3K1PSNKZfqOOP0wBBjumJ0/s320/20201009_151836.jpg" /></a></div><u></u><br /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; direction: ltr; display: inline !important; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Wie oft verstirbt ein lieber Angehöriger (außer Oma, die wird mindestens 105! Hab ich ihr schon befohlen ;)) und mit ihm verschwinden allseits beliebte Familienklassiker. Bei meiner anderen Oma war das teilweise so (zum Glück konnten wir aber zum Beispiel ihr weltberühmtes Tonkaplätzchen-Rezept retten ;)) und seitdem denke ich immer „Katja, du musst dir zeigen lassen, wie Oma Gulasch, Rouladen, Rotkohl etc. kocht.“ Mal abgesehen von dem egoistischen Grund, dass man niemals auf so leckere Sachen verzichten will verbringt man so einfach eine schöne Zeit mit deinen Lieben, bekommt alte Geschichte zu hören (z.B. der, in der Oma mal aus Versehen den Gulasch mit Zimt gewürzt hat. Hihi. Tommy fand das war der beste Gulasch ever :D) und zeigt echte Wertschätzung. Habt ihr auch so Familienrezepte, die ihr euch mal zeigen lassen wollt? Oder habt ihr es sogar schon getan, so wie <a href="https://www.jankessoulfood.com/2016/02/opa-karls-waffelgeheimnis.html" target="_blank">die liebe Janke?</a> Erzählt mal!</span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; direction: ltr; display: inline !important; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Oma spielt das immer runter und tut so, als würde sie nur das Fleisch anbraten und dann Wasser drüber kippen ;) Daher habe ich mich letztens einfach mal selbst eingeladen und ihr über die Schulter geschaut. Ehrlich Leute, man macht das viel zu selten. Ich musste z.B. auch oft daran denken, wenn Tommy und ich im Saarland waren, weil da auch super oft Rezepte von Oma Lore gekocht/gebacken werden (die ich leider nie kennenlernen konnte) und fand es immer so wunderbar, dass die Menschen so weiterleben. Und ich hab nun endlich mal den ersten Schritt gemacht und werde – auch wenn der Fleischkonsum hier deutlich zurück gegangen ist – bald mal selbst versuchen, Omas Gulasch zu kochen. Werde berichten. </span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; direction: ltr; display: inline !important; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Was ich in der Coronazeit außerdem noch mehr für mich entdeckt habe als eh schon: Briefe und Postkarten schreiben. Videochats sind gut und schön, aber mit mehr als 3 Leuten auch super anstrengend wie ich finde. Und Telefonieren war noch nie meine Lieblingsbeschäftigung (außer mit Svenja komischerweise :D). Und so ein Brief oder eine Karte…ich meine, da hat sich jemand richtig hingesetzt und sich Gedanken gemacht und ich liebe sowas. Bin bei Instagram in einer Postkartengruppe, wir wichteln jetzt für Weihnachten zusammen und werden Pakete verschicken und meine liebsten Brieffreundinnen werden auch bald wieder Post von mir bekommen! </span><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><br style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;" /><span style="-webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: white; color: black; direction: ltr; display: inline !important; float: none; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: left; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;">Habt ihr noch Tipps für die Zeit daheim? Oder habt ihr neue Hobbies für euch entdeckt? Ich hoffe, ihr passt alle auf euch und eure Mitmenschen auf und denkt immer dran: We are all in this together. Küsschen <3</span><div class="separator" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; clear: both; color: black; font-family: Times New Roman; font-size: 16px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: 400; letter-spacing: normal; orphans: 2; text-align: center; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; word-spacing: 0px;"><br /></div><p></p>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-16109015857383516612020-10-21T19:35:00.002+02:002020-10-23T21:10:11.356+02:00[Kostenloses Rezensionsexemplar] Der Winter des Bären - Kiran Millwood Hargrave<p><i></i></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUV7gU-NvcOcbh73ibjU62UROQFMskFBN6QXsVhjPBaaIc2dTC6vZ-TGhUma_E1RFAbDicEutcF3EqUw_Qn8l8TrsigcX7Gz_NsCT31ZI-SdghzjQcQsV5g1FgDpjyIa0_pXcP8MgByPU/s2048/20201008_212517.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1536" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUV7gU-NvcOcbh73ibjU62UROQFMskFBN6QXsVhjPBaaIc2dTC6vZ-TGhUma_E1RFAbDicEutcF3EqUw_Qn8l8TrsigcX7Gz_NsCT31ZI-SdghzjQcQsV5g1FgDpjyIa0_pXcP8MgByPU/w300-h400/20201008_212517.jpg" width="300" /></a><i>Z</i><i>usammenfassung: </i>Seit Jahren ist der Eldbjørn-Wald im Griff eines eisigen Winters, der Frühling ist nur noch eine ferne Erinnerung. Hier lebt Mila mit ihren drei Geschwistern. Sie halten fest zusammen und würden einander nie im Stich lassen. Doch eines Tages ist Milas Bruder Oskar plötzlich verschwunden – und Mila ist ganz sicher, dass er entführt wurde. Die Schwestern machen sich auf die Suche nach ihm, begleitet von ihren zwei treuen Schlittenhunden. Einen Verbündeten finden sie in dem geheimnisvollen Zauberer Rune. Er weiß, wer Oskar entführt hat: der Bärengeist Bjørn, der hoch im Norden auf einer sagenhaften Insel lebt und doch eigentlich den Eldbjørn-Wald schützen sollte. Mit Runes magischen Kräften, die Schnelligkeit verleihen und es sogar möglich machen, unter Wasser zu atmen, macht sich Mila auf in den Norden.</div><p></p><p><i>Meine Meinung: </i>Sieht dieses Schätzchen nicht toll aus? Habe mich direkt verliebt, als ich es bei Vorablesen entdeckt habe. Ich habe ja, generell aber vor allem was Bücher angeht, ein paar seltsame Angewohnheiten und abgesehen davon, dass ich ein absoluter Coverkäufer bin denke ich manchmal, wenn ich Autorennamen lese "Oh, das könnte jemand sein, der gute Geschichten schreibt." Und ich bitte euch: Welcher Name klingt mehr nach tollen Geschichten als Kiran Millwood Hargrave? Hihi. Ich hätte dahinter zwar einen Mann und keine Frau erwartet, aber das ist ja wurscht.</p><p>Jedenfalls habe ich mich sehr aufs Lesen gefreut und wurde nicht enttäuscht. Das russisch angehauchte, moderne Märchen entführt einen in den Eldbjørn-Wald, der im ewigen Winterschlaf liegt. Hat mich natürlich direkt an den ersten Narnia Teil oder an Game of Thrones erinnert. </p><p>Der Hauptfigur Mila und ihren Schwestern macht aber nicht nur der Winter zu schaffen. Nach dem Tod ihrer Mutter ist erst der Vater und nun auch noch ihr Bruder Oskar verschwunden. Das kann Mila einfach nicht mehr auf sich beruhen lassen und so begibt sie sich auf eine abenteuerliche Reise um ihren Bruder - und vielleicht noch mehr? - zu retten. Ich habe die Geschichte vom ersten Moment an geliebt und würde mich so sehr über eine Verfilmung freuen. Pipa ist unglaublich süß und Rune ein toller Charakter! Und ich würde so gerne sehen wie die Stadt Bovnik aussieht. Das ganze Buch erzeugt immer wieder wunderschöne Bilder im Kopf.</p><p>"Hier und da breitete sich etwas, das aussah wie eine Wolke, über das Glitzern und Funkeln, doch es war Sternenstaub. Der ganze Himmel glühte, aber nicht so wie beim Himmelsfeuer, bei den bunten Flammen, die in besonders kalten, klaren Nächten manchmal über den Himmel leckten, sonder als wäre die Sonne heruntergefallen und in tausend kleine Stücke zerbrochen."</p><p>Spannend wird es natürlich auch und ein bisschen gruselig. Für mich ist wie so oft der einzige Kritikpunkt: Das Buch hätte gerne noch etwas länger sein dürfen. Viele Stellen hätte man noch detailreicher ausbauen können und vielleicht hätte auch der ein oder andere Charakter mehr der Geschichte etwas mehr Tiefe verliehen. Aber so ist es eben ein Buch, das junge und alte Menschen und alle dazwischen. (Ach und an einer Stelle war ich irritiert, weil Mila einen ihrer Schlittenhunde knuddelt und seinen Duft als "keksartig" beschreibt O.o Welcher Hund riecht denn nach Keks? :D)</p><p>Schon alleine vom Winterthema her ist es natürlich perfekt für die kommende Weihnachtszeit. Also eine dicke Empfehlung von mir !</p><p><i>Titel und Cover: </i>Dazu muss ich nicht viel sagen, oder? Der Name passt perfekt und das Cover ist toll gestaltet. Die Schrift ist in Gold gehalten und die restliche Gestaltung in Blau und Weiß passt zum Winter. Nicht zuletzt ist das Bild außerdem noch wunderschön. So habe ich mir Mila die ganze Zeit vorgestellt.</p><p><i>Würdest du dieses Buch erneut lesen? </i>Ja. Ich könnte mir vorstellen, dass es ein Weihnachtsklassiker wird bei uns :)</p><p><br /></p><p></p>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-73159539997308066392020-10-05T22:14:00.001+02:002020-10-06T11:03:14.495+02:00[Kostenloses Rezensionsexemplar] Wundersuche - Thomas Bruckner<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgR_3lEqGkQzqJNWVFqu_bW5MId-UmrVzly_8g-ogjJYi16q-WjH4xGSbEUPuXAzgo85Lb0Nb8TTcR_KD4RHMHAP6VqhLKB-1ON855gq8ZyV0vL_2ZIGLEIMT017xE9VznjixzhjQg2rVA/s499/Wundersuche.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="499" data-original-width="323" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgR_3lEqGkQzqJNWVFqu_bW5MId-UmrVzly_8g-ogjJYi16q-WjH4xGSbEUPuXAzgo85Lb0Nb8TTcR_KD4RHMHAP6VqhLKB-1ON855gq8ZyV0vL_2ZIGLEIMT017xE9VznjixzhjQg2rVA/s320/Wundersuche.jpg" /></a></div><i>Zusammenfassung: </i><br />Auf der Suche nach Heilung begibt sich der Reporter Thomas Bruckner auf den Weg durch den Dschungel der Alternativmedizin – als fragender, zweifelnder Beobachter.<br />Unglaubliche, fantastische Erfahrungen macht Thomas Bruckner, nachdem ihm ein Hirntumor diagnostiziert wird: Obwohl die Schulmedizin empfiehlt, sofort operieren zu lassen, sucht er nach Alternativen. Er begegnet einer Vielzahl von Menschen, die behaupten, außergewöhnliche Fähigkeiten in sich zu tragen. Mit wachem Auge und journalistischem Gespür begibt er sich auf die Spuren der selbsternannten Heiler: Vom bodenständigen Heiler in seinem Nachbarort über Voodoo-Priester in Togo, von Wunderheilern auf den Philippinen, Schamanen in Bulgarien, Teufelsaustreibern in Ghana bis hin zum weltweit bekanntesten Medium, João de Deus in Brasilien, der später als Sexualstraftäter verurteilt wurde, führen ihn seine Reisen. In Thomas Bruckners lebendigen Reportagen tun sich gleichermaßen fesselnde wie irritierende Welten auf.<p></p><p><br /></p><p><i><span style="font-size: medium;">Es gibt so viele Wahrheiten wie Menschen, Wahrheit ist realitv.</span></i></p><p><br /></p><p><i>Meine Meinung: </i>Schon das Cover hat mich letztens bei Vorablesen neugierig gemacht und auch der Klappentext klang vielversprechend. Ich selbst sehe mich ja nicht als im klassischen Sinne gläubig, aber ich glaube durchaus daran, dass es auf dieser Welt eine Vielzahl von Kräften gibt, die wir uns (bislang) nicht erklären können. Dementsprechend bin ich vielen - ich fasse es mal ganz grob unter dem Begriff zusammen - esoterischen Dingen nicht abgeneigt und ziehe z.B. für mich Kraft aus kleinen Ritualen, glaube daran, dass jeder Mensch eine Seele hat, die niemals verschwindet usw. Und auch Selbstheilung ist etwas, was mich fasziniert und was ich mir durchaus vorstellen kann. Nicht immer natürlich. Es gibt einfach zu schlimme Verletzungen oder zu schwerwiegende Erkrankungen, aber ich glaube daran, dass bestimmte Gedanken oder Situationen und Gefühle dafür sorgen können, dass man besser heilt.Körper und Geist gehören zusammen.</p><p>Ich war daher unglaublich gespannt auf das Buch, habe ich mir doch von einem Menschen in der Doppelrolle eines Journalisten und eines verzweifelt Kranken einen umfassenden und objektiven Bericht erhofft. Nach dem Lesen würde ich sagen: Den hab ich auch bekommen. </p><p>Thomas Bruckner geht mit offenen Augen durch die Welt, verheimlicht seine Krankheit nicht und sucht die Menschen auf, die sich als Heiler bezeichnen und die ihm empfohlen werden. Manche sucht er sich auch aus dem Internet heraus. Das Buch beginnt allerdings quasi mit einem Paukenschlag. Damit meine ich nicht die Diagnose sondern das Erlebnis, das Jahre später dafür gesorgt hat, dass er sich dem Thema Wunderheilung überhaupt so offen widmen kann. Denn lange vor seiner eigenen Erkrankung reist er mit einem kranken Freund nach Brasilien zu João de Deus. Der ist einer der bekanntesten Wunderheiler der Welt und trotz seiner großen Skepsis erlebt er in Brasilien eine absolut wundersame und unerklärliche Zeit. Irgendwann verdrängt er seine Erlebnisse, doch mit der Diagnose kommt auch die Erinnerung wieder zurück, zusammen mit der Frage "Was hab ich zu verlieren?".</p><p>Und so nimmt Bruckner uns mit auf Bauernhöfe in Österreich, zu kleinen sektenartigen Kommunen, zu aggressiven Vodoo Zeremonien und sogar in ein schlichtes Seniorenheim. Es geht vom Röntgenblick zum Handauflegen bis hin zu Operationen bei vollem Bewusstsein (googlet mal João de Deus!). Bei vielen Erzählungen von Bruckner hat man selbst direkt das Gefühl "Dieser Wunderheiler ist ein Scharlatan und kann sich einfach nur gut verkaufen.", bei manchen Berichten sitzt man auf der Couch und denkt sich "Das kann doch nie und nimmer so passiert sein.". Allerdings hatte ich zu jeder Zeit das Gefühl, Bruckner berichtet authentisch über das, was ihm widerfahren ist oder was er erlebt und gespürt hat. Auch seine Skepsis behält er zu jedem Zeitpunkt bei und versucht, sich und seine Erlebnisse zu reflektieren. Aber er kommt zu dem selben Schluss, zu dem auch ich beim Lesen gekommen bin: Man kann einfach nicht immer alles erklären.</p><p><i>Lauter billige Kalendersprüche. Das wird nämlich aus Wahrheiten über die geistige Welt, wenn man sie auf die Eindimensionalität des Verstandes herunterbricht und in ein einengendes Regelsystem wie die Sprache hineinzwingen will. Peinlicher Esoterik-Scheiß. Sind es deshalb leere Sprüche oder Lügen? Nein. Aber es sind maximal Halbwahrheiten oder Viertelwahrheiten oder Zehntelwahrheiten, weiß der Kuckuck, wie viele Ebenen es in der menschlichen Wahrnehmung gibt. Und Wörter sind nun mal Ausdrucksmittel des Verstands und somit immer einschränkend.</i></p><p>Verschiedene Fakten spricht er am Ende seines Buches dann auch nochmal konkret an. Wie es um seine Tumorerkrankung steht, was er zu der Verhaftung von João de Deus zu sagen hat (kein Spoiler, kommt direkt zu Beginn des Buches im Text vor!) und wie er weiter vorgehen will. Ich kann dieses Buch also guten Gewissens als journalistischen Bericht weiterempfehlen. Man sollte vielleicht ein bisschen offen für grundsätzliche Spiritualität sein, aber alle, die viel Zweifeln kommen hier durchaus auch auf ihre Kosten.</p><p><i>Da war sie wieder, meine Schwäche, das Zaudern, das Alles-für-möglich-Halten aber letztlich An-nichts-zu-hundert-Prozent-Glauben.</i></p><p>Definitiv mal ein anderes Leseerlebnis, das mich durchaus sehr unterhalten und meinen Horizont geöffnet hat.</p><p><i>Titel und Cover: </i>Gut und passend gewählt. Der Mann (?) auf dem Cover hat eine enorme Ausstrahlung und das Bild hat mich - wie eingangs erwähnt - sofort neugierig gemacht. </p><p><i>Würdest du dieses Buch erneut lesen? </i>Nein. Einmal reicht :) Wurde weiter verschenkt.</p>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-53593032710926866082020-08-17T18:23:00.001+02:002020-08-18T10:38:25.302+02:00[Werbung / kostenloses Rezensionsexemplar] Der Gepäckträger - David Rawlings<p><i></i></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><i><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQjAZI7MPZ7Ikusgk41Z9Hg7UFZvIOMnx_mTTf8250U56TMM1hRsEqBHt-KL6L4gfc2frXGDfkqnCjsC2PzjBQt2aHgPxPlCppQdnaHM6_7iGVwhqJfhZ9OFNcAGfdeMtOKCalPhkQTRA/s600/20200612_171334.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="450" height="384" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQjAZI7MPZ7Ikusgk41Z9Hg7UFZvIOMnx_mTTf8250U56TMM1hRsEqBHt-KL6L4gfc2frXGDfkqnCjsC2PzjBQt2aHgPxPlCppQdnaHM6_7iGVwhqJfhZ9OFNcAGfdeMtOKCalPhkQTRA/w288-h384/20200612_171334.jpg" width="288" /></a></i></div><i>Zusammenfassung: </i>Der dreifachen Mutter Gillian Short graut es vor dem Besuch bei ihrer perfekten Schwester Becky.<br />Dem ehrgeizigen Geschäftsmann David Byrne droht der Verlust seines Jobs – und seiner Frau.<br />Der talentierte Michael Downer erhofft sich ein Sportstipendium, obwohl er eigentlich von einem Leben als Künstler träumt.<br />Drei verwechselte Koffer, die vollgepackter sind, als ihre Besitzer glauben. Drei Menschen, die vor großen Herausforderungen stehen. Und ein junger Mann vom Gepäckdienst, der schon auf sie wartet.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><i>Anmerkung: </i>Dieses Buch habe ich schon so lange beendet, dass ich das Gefühl habe, zeitgleich müsse die Mondlandung gewesen sein. O.o Und obwohl man ja meinen sollte, in diesem Jahr habe ich mehr Zeit, bin ich bislang nicht zum Rezensieren gekommen. Das liegt nicht daran, dass ich ständig auf Achse bin, im Gegenteil. Das Auf Achse sein hat sich dieses Jahr tatsächlich drastisch reduziert. Tatsächlich bin ich momentan aber nicht so viel im Internet unterwegs und nutze die Zeit lieber offline, lese mehr, telefoniere mehr, genieße unseren Balkon, arbeite, beschäftige mich mit mit selbst, meiner inneren Einstellung usw. Brauche Internet momentan nicht so und habe deshalb auch weniger Motivation, andauernd zu bloggen. Seht es mir nach, das ändert sich bestimmt auch wieder. :) Die Zeit ist schon seltsam momentan und auch wenn es mir selbst bislang gar nicht so schadet, so mache ich mir doch arge Sorgen um die Zukunft und lasse momentan auch einiges sausen, worauf ich eigentlich Bock hätte. Es fühlt sich aber momentan nicht richtig an. Letztes Wochenende hat ein richtig cooler Festival-Geburtstag stattgefunden, den ich schweren Herzens abgesagt habe. Die Zahlen in Bochum steigen grade ordentlich an und ich hab doch einige Personen im Umfeld, um die ich mir Sorgen mache und nachdem immer mehr über Corona bekannt wird, muss ich es selbst ehrlich gesagt auch nicht unbedingt bekommen. Und die Grippesaison kommt ja erst noch. *seufz*</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Aber ich bin lieber jetzt etwas zu übervorsichtig und höre mir in ein paar Jahren doofe Sprüche dazu an, als in 6 Monaten ein paar Aktionen zu bereuen. Mal sehen, wie es weiter geht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Jetzt aber mal zum Buch :)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><i>Meine Meinung: </i>Ich habe mich super über den Gewinn gefreut, denn schon die Leseprobe entsprach genau meinem Geschmack. Man lernt David, Gillian und Michael kennen, die alle total unzufrieden mit ihrem Leben sind. Jeder hat eigene Gründe, die eine vergleicht sich ständig mit anderen, der andere lebt den Traum seines Vaters statt seinen eigenen und der Dritte kann seinen Groll einfach nicht ablegen. Mindestens mit einer dieser Personen kann man sich auf die ein oder andere identifizieren.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Als sie dann merken, dass sie ihr Gepäck vertauscht haben, fahren Sie zu einem Industriegebiet, in dem sie ihr Gepäck wiederbekommen sollen. Dort bekommen sie ihr Gepäck zwar wieder, müssen sich dafür aber auch mit ihrem seelischen Gepäck auseinandersetzen...</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der Roman ist für mich ein kleines Gleichnis. Er ist fast schon ein bisschen esoterisch, auf jeden Fall sind ein paar übersinnlich anmutende Situationen enthalten. Aber das bleibt in einem angenehmen Rahmen und driftet nie ins Seltsame ab. Es passt immer zur Situation. Und die Message des Buches ist nichts Neues, dennoch berührt sie mich, weil sie wunderbar auf alltägliche Situationen abgestimmt ist. Das Buch soll einem meiner Meinung nach auch gar nicht sagen, dass es immer unbedingt einen Schlüsselmoment ist, in dem sich alles für einen ändert, aber es regt zum Nachdenken an und macht deutlich, dass man am besten immer bei sich selbst anfängt. Denn man kann nur sich selbst ändern, nicht andere. </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich hab es gerne gelesen. Es ist nicht nur ein schönes Geschenk sondern es eignet sich auch für Schulklassen oder Leseclubs, weil hinten im Buch sogar noch verschiedene Diskussionsvorschläge und Fragen zu der Geschichte stehen. Dazu gibt es ein Lesezeichen in Gepäck-Anhänger-Form. I like!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><i>Titel und Cover: </i>Passt beides gut zusammen und auch zur Geschichte. Der Titel ist natürlich zweideutig, was ich ebenfalls mag.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><p></p>Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-88477665781602745962020-05-13T18:12:00.000+02:002020-05-14T15:11:22.601+02:00[Werbung / kostenloses Rezensionsexemplar] Raffael - Noah Martin<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRY1WK4NOHNQB5xUSqW0D7R63OYWEmBQOPnK6qQClM7pLDKGGjBnh9U7HeuxU5RRWHu8ivki9G6oomuUJe2e54gouOqu5p33yCkTW_XXk0xD-eQY0OQoNZRstF8GmRmPtWFBcfrl2Q85g/s1600/81%252BRMXStaCL.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1043" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRY1WK4NOHNQB5xUSqW0D7R63OYWEmBQOPnK6qQClM7pLDKGGjBnh9U7HeuxU5RRWHu8ivki9G6oomuUJe2e54gouOqu5p33yCkTW_XXk0xD-eQY0OQoNZRstF8GmRmPtWFBcfrl2Q85g/s400/81%252BRMXStaCL.jpg" width="260" /></a></div>
<i>Zusammenfassung: </i><br />Genie, Getriebener, Liebender: »Raffael - Das Lächeln der Madonna« ist der große historische Roman über Raffael Sanzio, der einer der bedeutendsten Maler der Renaissance war und dieses Jahr sein 500-jähriges Jubiläum feiert.<br />Raffael Sanzio gilt schon mit zwanzig Jahren als neuer Stern am Himmel der Renaissance. Doch es sind unruhige Zeiten in den italienischen Stadtstaaten. Der Maler führt ein rastloses Leben, lernt Michelangelo Buonarroti und Leonardo da Vinci kennen, verliebt sich in die junge Bäckerin Margherita Luti und ist doch ständig auf der Flucht vor den Mächtigen. Als Papst Julius II. ihn nach Rom ruft, um seine Gemächer neu zu gestalten, verstrickt Raffael sich immer tiefer in die Machtkämpfe einer der blutigsten, spannendsten und faszinierendsten Epochen der europäischen Geschichte.<br />
<br />
<i>Meine Meinung: </i><br />Ich habe leider etwas länger gebraucht, um dieses Buch zu lesen, was aber mitnichten an dem Buch selbst, sondern eher an viel zu viel Privatkram und Corona lag :)Nun möchte ich aber hier mal endlich kurz Stellung beziehen. Noah Martin hat mit diesem Buch einen richtig fetten Schinken herausgebracht. Sowas schreckt mich aber nicht ab, ich freue mich eher, dass ich viel Zeit mit dieser Geschichte verbringen kann.<br />Mein erster Wunsch, ein authentisches und gut recherchiertes Setting, ist schon mal erfüllt worden. Man erfährt viel darüber, wie man damals gemalt hat, wie Farbe gemischt wurde und welche Herausforderungen Künstler begegneten. Passend zum Thema beschreibt der Autor alles sehr bildhaft, sodass man direkt alles vor dem inneren Auge sieht. Das liebe ich sehr!<br /><br />Im Mittelpunkt der Geschichte stehen - selbstredend - Raffael Sanzio, seine Karriere und auch seine heimliche Liebe. In einem zweiten Strang geht es zudem um Daniele, einen guten Freund Raffaels, der eine kirchliche Laufbahn einschlägt. Auch sein Werdegang ist sehr interessant für den Leser.<br /><br />Es kommen unglaublich viele Personen in dem Buch vor, aber ich fand, man konnte dennoch gut den Überblick behalten. Und zur Not findet man ein Personenverzeichnis im Buch.<br /><br />Alles in allem ein großartiges und spannendes Werk über die italienische Renaissance. Auch für Nicht-Kunstkenner.<br /><br /><i>Titel und Cover:</i> Nun ja...der Titel ist nicht besonders originell, aber er passt zweifelsfrei ;) Und das Cover gefällt mir sehr gut, ich denke es zeigt Arbeiten des Malers?! Auf jeden Fall in seinem Stil!<br />
<br />
<i>Würdest du dieses Buch erneut lesen? </i>Ja!<br />
<br />
<br />Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-21001168028173296762020-04-11T09:15:00.003+02:002020-04-11T09:15:41.037+02:00[Werbung/kostenloses Rezensionsexemplar] Das Gewicht der Worte - Pascal Mercier<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLeeck1th5WvFBcbhrKw2ab-1-cAyz0zXF5znNzhWTsFRPUYkr7UKyaXaEhRRfLvLPawf3xh21Itl6fWlzByzC5s9Kf0YpprxGkGVz41N5Fifu0tlBtebBujXJs9EDu5eZMzhzEXDOXIQ/s1600/das-gewicht-der-worte-3-cds-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="500" data-original-width="500" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLeeck1th5WvFBcbhrKw2ab-1-cAyz0zXF5znNzhWTsFRPUYkr7UKyaXaEhRRfLvLPawf3xh21Itl6fWlzByzC5s9Kf0YpprxGkGVz41N5Fifu0tlBtebBujXJs9EDu5eZMzhzEXDOXIQ/s320/das-gewicht-der-worte-3-cds-1.jpg" width="320" /></a></div>
<i>Zusammenfassung: </i>Seit seiner Kindheit ist Simon Leyland von Sprachen fasziniert. Gegen den Willen seiner Eltern wird er Übersetzer und verfolgt unbeirrt das Ziel, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden. Von London folgt er seiner Frau Livia nach Triest, wo sie einen Verlag geerbt hat. In der Stadt bedeutender Literaten glaubt er, den idealen Ort für seine Arbeit gefunden zu haben – bis ihn ein ärztlicher Irrtum aus der Bahn wirft. Doch dann erweist sich die vermeintliche Katastrophe als Wendepunkt, an dem er sein Leben noch einmal völlig neu einrichten kann.<br />
<br />
<i>Meine Meinung:</i> Damals wollte ich Nachtzug nach Lissabon unbedingt lesen. Ich fand das Cover so toll und alle haben davon gesprochen etc. Leider war ich nicht sooo begeistert. Zwar hab ich den Schreibstil gemocht, aber irgendwie bin ich nicht in die Geschichte reingekommen. Mir ist zu wenig passiert. Auch wenn ich schon damals das Talent Merciers bewundert habe, alltägliche Leute und kleine Situationen zu beschreiben. Nun gab es sein nächstes Buch als Hörbuch bei Vorablesen und vor allem überzeugt hat mich beim reinhören der Sprecher, Markus Hoffmann. Er hat eine wunderbare, tiefe Stimme und er liest bedächtig, sodass man ihm einfach Aufmerksamkeit schenken muss.<br />
Nun, wo ich den Roman durchgehört habe, muss ich leider sagen, dass der Sprecher für mich das Beste an diesem Hörbuch geblieben ist. Wie schon bei Nachtzug nach Lissabon wird mir hier einfach zu viel geschwafelt. Die verwendete Sprache, die ist wirklich toll. Und auch hier kann der Autor wieder wunderbar kleine Situationen aus dem Alltag bildhaft beschreiben. Ich mochte es, wie Leyland nach Jahren wieder zurück in London ist und die Stadt erlebt, grade weil ich selbst erst wieder da war. Und ich mag die Liebe zur Sprache und zu Worten, die durch das Buch spürbar und ja auch direktes Thema ist. Aber es passiert einfach zu wenig für mich. Manchmal musste ich mich richtig doll konzentrieren, um überhaupt bei der Sache zu bleiben. Die Grundidee ist vielleicht nicht schlecht. Ein Mann mittleren Alters bekommt eine schlimme Diagnose und krempelt daraufhin sein Leben nochmal um. Aber die Idee ist nicht neu und grade deswegen muss da dann mehr kommen.<br />
Ich hatte ab der Mitte das Gefühl, in einem dicken, zähen Erinnerungsfilm der Hauptfigur zu stecken und hab nur drauf gewartet, dass nun endlich die eigentliche Geschichte losgeht.<br />
<br />
Ich fürchte also, ich werde mit Mercier nicht mehr warm in diesem Leben.<br />
<br />
<i>Titel und Cover:</i> Beides finde ich einfach toll. Das Cover könnte in Triest aufgenommen worden sein, Leylands Lebensmittelpunkt. Das Mittelmehr spielt für ihn ja seit der Kindheit eine zentrale Rolle, denn er will alle Sprachen lernen, die dort gesprochen werden. Naja und der Titel...dazu muss ich nichts sagen, oder? Er passt zum Buch, er ist wunderbar poetisch und jeder von uns weiß abgesehen davon, wie viel Gewicht manche Worte für einen haben können.<br />
<br />
<i>Würdest du dieses Buch erneut lesen?</i> Leider nein.Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-42881080758593894632020-04-11T08:52:00.000+02:002020-04-11T08:55:17.841+02:00[Werbung/kostenloses Rezensionsexemplar] Nach Matthias - Peter Zantingh<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU4g3QQKLUGDdqjrEJ5op5FtXDImiJr7ub7rNqp7Pe-hHT4ES0JUtrOc4L93nr0kOxH9VnVlo99b2oDGLgmOGNMATdFMX6X4vqUN9MpSlqVbfmnCHrI7-3im-_WyI2MgZriXR4n3PJ-ig/s1600/20200411_083803.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU4g3QQKLUGDdqjrEJ5op5FtXDImiJr7ub7rNqp7Pe-hHT4ES0JUtrOc4L93nr0kOxH9VnVlo99b2oDGLgmOGNMATdFMX6X4vqUN9MpSlqVbfmnCHrI7-3im-_WyI2MgZriXR4n3PJ-ig/s1600/20200411_083803.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU4g3QQKLUGDdqjrEJ5op5FtXDImiJr7ub7rNqp7Pe-hHT4ES0JUtrOc4L93nr0kOxH9VnVlo99b2oDGLgmOGNMATdFMX6X4vqUN9MpSlqVbfmnCHrI7-3im-_WyI2MgZriXR4n3PJ-ig/s320/20200411_083803.jpg" width="240" /></a></div>
<div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU4g3QQKLUGDdqjrEJ5op5FtXDImiJr7ub7rNqp7Pe-hHT4ES0JUtrOc4L93nr0kOxH9VnVlo99b2oDGLgmOGNMATdFMX6X4vqUN9MpSlqVbfmnCHrI7-3im-_WyI2MgZriXR4n3PJ-ig/s1600/20200411_083803.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><br /></a></div>
<div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU4g3QQKLUGDdqjrEJ5op5FtXDImiJr7ub7rNqp7Pe-hHT4ES0JUtrOc4L93nr0kOxH9VnVlo99b2oDGLgmOGNMATdFMX6X4vqUN9MpSlqVbfmnCHrI7-3im-_WyI2MgZriXR4n3PJ-ig/s1600/20200411_083803.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><br /></a></div>
<br />
<i>Zusammenfassung:</i> Amber singt bei einem Konzert gegen ihren Schmerz an; Quentin läuft Kilometer um Kilometer, um der Erinnerung zu entkommen, und Kristianne möchte die wahre Geschichte ihres Sohnes erzählen. Diese Leben und das von fünf weiteren Menschen überkreuzen sich durch Mattias’ unerwartetes Verschwinden auf schicksalhafte Weise. Wie Puzzlesteine fügen sich ihre Geschichten zu einem Abbild von Mattias und werden trotz aller Trauer zu Zeugen seiner Begeisterungsfähigkeit und seines unbeugsamen Mutes, sich dem Leben jeden Tag vorbehaltlos hinzugeben.<br />
<br />
<i>Meine Meinung:</i> Mit meinen Rezensionen hinke ich schon wieder meilenweit hinterher, aber jetzt ist Urlaub angesagt und in Kombination mit Corona und daheim bleiben, ist das eine gute Voraussetzung, das mal aufzuholen. Nach Matthias habe ich bei Vorablesen gewonnen und es hat mich interessiert, wie die Angehörigen von Matthias nach seinem Tod mit ihren Gefühlen und ihrem Leben umgehen. Es ist ein leises und trauriges Buch, aber das Einfühlungsvermögen in die einzelnen Situationen hat mich beeindruckt und mir gut gefallen.<br />
<br />
<i>Selbst Menschen, die nicht an Gott oder den Himmel glauben, hört man das manchmal sagen. Ich gehe zu ihm oder zu ihr. Dann sind wir wieder zusammen. Rational betrachtet, kann man das nicht denken, wenn man an der Existenz eines solchen Ortes zweifelt, aber wer ist schon rational, wenn der Tod nur eine Armlänge entfernt ist.</i><br />
<i></i><br />
Denn Trauer zeigt sich vor allem in den kleinen, alltäglichen Situationen, wenn man plötzlich Erinnerungsflashbacks hat oder daran denkt, dass man dieses und jenes immer zusammen mit der jeweiligen Person gemacht hat. Beispielsweise wenn etwas geliefert wird, was der Verstorbene vor seinem Tod noch bestellt hat. Die Lebensgefährtin, Freunde und die Eltern von Matthias, sie alle müssen irgendwie verarbeiten, dass Matthias nicht mehr da ist und sie tun das alle auf sehr unterschiedliche Weise.<br />
Das hat zwar nicht unbedingt Spaß gemacht beim Lesen, aber es war sehr interessant und nachvollziehbar!<br />
<br />
<i>Titel und Cover:</i> Den Titel finde ich genial. So simpel, dass er einfach wunderbar zum Buch und zum Thema ist. Was kommt DANACH? Was passiert NACH dem Tod einer geliebten Person? Das Cover finde ich auf den ersten Blick etwas irreführend, denn es sieht nach Urlaub und guter Laune aus. Andererseits sitzt da eine Person allein am Wasser und blickt nachdenklich in die Ferne, was sicherlich gut zur Situation aller Hinterbliebenen passt. Von daher ist es auch nicht schlecht gewählt.<br />
<br />
<i>Würdest du dieses Buch erneut lesen?</i> Nein, ich denke, das ich für mich so ein klassisches Buch, bei dem einmal Lesen und Erkenntnisse mitnehmen reicht :)Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8684233522213437444.post-17810904528481779232020-02-26T21:42:00.000+01:002020-02-27T08:55:58.192+01:00[Werbung / kostenloses Rezensionsexemplar] Kind dieser Stadt - Juna Nieves<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi89-wCp9OPrM4WjTGoBBKY8yPUWc0XDp5lnNfhrAGXuVCmqf2m8wKnO7-ZP1gTSsDTY6fb2ukNz-kHgUWazIR2mZuXtTQH7itbqwUmeeSvonx1KUJMGJVkvFPkZ8IXFkqC4KnzbNsfOxs/s1600/87575496_187505659198819_6351919213858258944_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1198" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi89-wCp9OPrM4WjTGoBBKY8yPUWc0XDp5lnNfhrAGXuVCmqf2m8wKnO7-ZP1gTSsDTY6fb2ukNz-kHgUWazIR2mZuXtTQH7itbqwUmeeSvonx1KUJMGJVkvFPkZ8IXFkqC4KnzbNsfOxs/s400/87575496_187505659198819_6351919213858258944_n.jpg" width="298" /></a></div>
<i>Zusammenfassung: </i><br />
Mit seinen fünfundzwanzig Jahren fühlt sich David noch lange nicht bereit für die Erwachsenenwelt. Zunehmend nervös sieht er zu, wie scheinbar jeder seiner Freunde einen Platz im Leben findet. Ein ewiges Gedankenkarussell dreht sich, wenn es um Entscheidungen für die Zukunft geht. Mitten in den letzten Prüfungen seines Studiums wird es dafür jedoch höchste Zeit.Eine junge Frau lässt ihn diese Sorgen zwischenzeitlich vergessen. Ihre Augen strahlen, ihre Schritte sind zielstrebig, wenn sie durch den Park geht. Zufällig beobachtet David sie von seinem Balkon aus. Doch was ist das? Das hübsche Mädel sucht Pfandflaschen im Müll! Kann es sein, dass sie obdachlos ist? Wie ist das möglich? Wie kam es dazu? Diese Fragen lassen David nicht mehr los und so inszeniert er Situationen, um mit ihr in Kontakt zu treten. Doch welche Antworten wird er finden, fernab von seinem gemütlichen Studentenleben?<br />
<br />
<i>Meine Meinung: </i>Vor ein paar Wochen habe ich auf Instagram eine Nachricht erhalten. Sie stammte von Juna, die mir erzählte, dass sie grade dabei sei, ihr erstes Buch fertig zu stellen und ob ich mir vorstellen könnte, eine Rezension zu verfassen, wenn es fertig ist.<br />
Sowas ist mir ja erst einmal passiert (also bei zwei Büchern, aber die stammten von der selben Autorin, daher zählt es nicht doppelt) und es ehrt mich einfach unglaublich. Ja klar, der Autor bekommt hinterher eine Rezension von mir. Aber ich bekomme auch ein Buch. Umsonst. Und niemand hat mir gesagt, dass ich eine gute Rezension schreiben soll. Ich habe da keine Vorgaben. Von daher habe ich mich sehr gefreut und sofort zugesagt. Passenderweise trudelte dieses Buch dann genau an dem Tag ein, an dem ich "Ein wenig Glaube" beendet hatte und so habe ich nahtlos weitergelesen.<br />
<br />
Ich wusste lange Zeit gar nicht genau, welches Thema das Buch haben sollte und als dann Cover und Klappentext veröffentlicht wurden, bin ich nur noch neugieriger geworden. Ein tolles Thema, das aktuell ist und es sicherlich auch noch lange bleiben wird. Und über das ich bislang auch ehrlich gesagt noch nicht viel gelesen habe, höchstens mal so am Rande. Ich war also gespannt auf die Umsetzung.<br />
<br />
Beim Lesen habe ich mich sofort in David verliebt. Wie toll ist dieser Kerl denn bitte? Ehrlich, bodenständig, hilfsbereit, lustig. Er spielt Gitarre und hat einen guten Musikgeschmack. Könnte ja so ein Caracter-Crush werden (ach was, ist es schon :DD). Die Geschichte wird auch hauptsächlich aus seiner Sicht erzählt. Zwischendurch gibt es aber Tagebucheinträge von Jule, aus denen man ein bisschen was aus Ihrer Sicht erfährt.<br />
Nach und nach habe ich dann auch alle anderen Figuren in mein Herz geschlossen. Frau Peters als Davids Ersatzoma, seine Familie (die mich von der Art so sehr an meine erinnert hat <3), seine Freunde, Egon und Jule natürlich. Es gibt hier gar keinen bösen Charakter. Hier sind die Antagonisten eher die Steine, die einem das Leben in den Weg schmeißt. Fand ich toll!<br />
<br />
Dann mochte ich, dass die Stammkneipe so einen hohen Stellenwert hat im Buch. Die Freunde treffen sich dort andauernd. Entweder es gibt was zu feiern oder jemand hat ein Problem, das bei einem Bier besprochen werden muss oder es ist einem auch einfach mal langweilig und wer Bock hat kommt auf ein Bier vorbei. Diese Stammkneipen-Kultur geht viel zu sehr verloren und dieses Buch hält die Fahne für genau so kleine süße, mit Herz geführte Stammkneipen mal wieder richtig hoch. So soll's sein. Sucht euch wieder mehr von diesen zweiten Wohnzimmern, Leute!<br />
<br />
Aber kommen wir auch mal zum Hauptthema. David verguckt sich in Jule und möchte mehr über die erfahren. Doch offensichtlich ist sie obdachlos. Wie lernt man so jemanden kennen? Wie kam es, dass sie obdachlos ist und wie soll das denn überhaupt funktionieren später, sollten sie sich sympathisch sein? All diesen Fragen nähert sich das Buch sehr taktvoll und, soweit ich das beurteilen kann, sehr realitätsnah. Jules Lebensumstände, die kleinen Hilfen für die Körperpflege, ihre kleine "Straßenfamilie", ihre Angst vor der Zukunft aber auch davor, wieder "ins System einzusteigen" werden sehr gut beschrieben.<br />
<br />
<i>Ich frage mich, wie ein Mensch obdachlos wird. Wie so viele Menschen obdachlos werden. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Gründe fallen mir ein. Scheinbar lächerliche Gründe, doch sie reichen aus. Mit guter Gesundheit, intaktem Sozialleben, kann einen wenig umhauen. Doch wenn irgendwo ein kleiner Knick ist, kann allein der Jobverlust oder eine Scheidung ausreichen, um einen Menschen zu brechen.</i><br />
<i><br /></i>
Das Buch ist eine schöne Mischung zwischen nachdenklich, traurig und lustig. Ich habe oft innegehalten und mich gefragt, wie ich mich jetzt fühlen oder verhalten würde. Und mindestens genau so oft habe ich gegrinst.<br />
<br />
<i>Mit einem warmen Tee lasse ich mir den Wind um die Ohren pusten und genieße die Aussicht von meinem Dachgeschossbalkon. Draußen ost schon mächtig was los. Im Park stretchen sich ein paar Jogger und ich sehe Hundebesitzer mit Brötchentüten in der Hand. Das ist der Inbegriff von Wochenende. Also nicht das Joggen, sondern Ihnen von hier oben zuzusehen.</i><br />
<br />
Und es gibt so viele kleine Szenen, in denen ich mich selbst wieder erkannt habe. Zum Beispiel bei diesem Satz hier:<br />
<br />
<i>Ich finde mich gut und mutig. Gutig also. Während ich mein Wortspiel feiere, kommt von Matthes nur ein Mitleidslacher.</i><br />
<i><br /></i>
Kennt ihr das, wenn ihr denkt, ihr seid der einzige Mensch auf der Erde, der bestimmte Sachen tut? So geht es mir bei dieser Wort-Kombiniererei. Und dann liest man das plötzlich in einem Buch und denkt "ALTER, DAS MACHE ICH AUCH IMMER!!!" :D.<br />
<br />
Nicht zuletzt waren es genau diese kleinen Details, die das Buch für mich so schön gemacht haben. Die Hochzeitsszene mit Egon, die Minzbonbons von Frau Peters, die kleinen Tagebucheinträge von Jule (ich mag es, wenn so "Zwischensequenzen" eingebaut werden und dadurch das Erzählmedium gewechselt wird). Und als Sahnebonbon gibt es am Ende des Buches noch ein zur Geschichte passendes Rezept. Tolle Idee!<br />
<br />
Ihr seht also, ich bin schwer begeistert. Meine einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass Davids Situation natürlich schon ziemlich perfekt ist. Wenn ihr es lest, dann werdet ihr wissen was ich meine. In der Realität hätten die meisten Paare, die sich so kennen lernen, sicherlich ein paar mehr Probleme. Aber man kann auch nicht alle Probleme zu einem Thema aufgreifen. Und es werden ja, wie schon erwähnt, auch viele Sachen durchaus angesprochen.<br />
<br />
Und nun bleibt mir nur noch eines zu sagen: Bestellt euch dieses Buch, macht euch einen Tee und genießt ein paar schöne Lesestunden. Unterstützt noch unbekannte Jungautoren, die mit ihren Büchern die Welt definitiv ein bisschen besser machen.<br />
<br />
Danke für dein Vertrauen, Juna! Ich wünsche dir viel Erfolg mit diesem Buch :)<br />
<br />
<i>Titel und Cover: </i>Das Cover finde ich total schön. Es sieht so herbstlich aus und natürlich könnte es kein passenderes Bild zu der Geschichte geben, als die Parkbank mit dem Päckchen. Auch den Titel mag ich. Für mich bedeutet er, dass alle Leute, die in einer Stadt leben, dazu gehören sollten. Eben auch die, die keinen festen Wohnsitz haben. Sie sind alle Kinder der Stadt.<br />
<br />
<i>Würdest du dieses Buch erneut lesen? </i>Ja. Vor allem wenn ich mal wieder den Glauben an das Gute im Menschen verloren habe, wird mir eine Portion David gut tun! ;)Pilvihttp://www.blogger.com/profile/01541000434341565066noreply@blogger.com0