Donnerstag, 11. Dezember 2014

21 Octayne, Voodoo Circle und Uriah Heep in der Zeche Bochum - 09.12.14

Am Dienstag Abend haben Tommy und ich uns auf den Weg zum ersten Teil seines Geburtstagsgeschenkes gemacht: Zum Uriah Heep Konzert. (Ich hab mir selbst dann natürlich auch eine Karte geschenkt :D).
Seit wir uns kennen gelernt haben, erzählt Tommy mir begeistert von den Uriah Heep Konzerten und da wir es tatsächlich bis Dienstag nicht geschafft hatten, mal gemeinsam ein Konzert der Band anzusehen, haben wir uns um so mehr gefreut.
Hinzu kam, dass wir Voodoo Circle schon kannten und wussten, dass die Band eigentlich eine Garantie für einen guten Auftritt ist.
Also standen wir um kurz vor sieben in der recht langen Schlange an der Zeche und haben dort den Otti und die Cordula getroffen, von denen wir erst mal erfahren haben, dass das Konzert ausverkauft ist. Hui...hätte ich irgendwie gar nicht geglaubt. Wir sahen unsere Chancen, auf der Treppe stehen zu können, schon schwinden und haben uns daher noch mit dem netten Saarländer am Merch Stand von Voodoo Circle unterhalten, doch als wir reinkamen, haben wir noch einen wunderbaren Platz ergattert, von dem aus wir die Zeche herrlich überblicken konnten. Zu unserer Überraschung ging es schon um fünf vor halb acht mit 21 Octayne los. Wir waren von 20 Uhr Beginn ausgegangen. Aber die Hütte war schon gut besucht und so hatten die Jungs auch ausreichend Publikum für ihren Auftritt.
Ich hatte vorher mal reingehört und fand die Musik auf jeden Fall nicht schlecht. Der Auftritt hat mich sehr darin bestätigt. Es war zwar insgesamt gesehen für mich ein bisschen zu seicht bzw. poplastig, aber der Auftritt war trotzdem gut. Man hat gemerkt, dass sie Spaß hatten und besonders sympathisch war mir der Bassist, der eine herrliche Mimik an den Tag gelegt hat und gute und amüsante Backgroundvocals abgeliefert hat. Kein schlechter Einstieg in den Abend.

Eine Viertelstunde später legten dann schon Voodoo Circle los und nach dem ersten Song war schon wieder klar: Besser kann es kaum werden. Hier sind Ausnahmekünstler am Werk und mittlerweile scheint wirklich jeder der fünf Posten perfekt besetzt. Mein absolutes Highlight war Graveyard City. Ganz großartiger Auftritt. Ich würde mir sofort Karten für eine eigene Tour der Band kaufen und kann das auch nur jedem von euch weiterempfehlen.
Für mich war der Auftritt der Band aber noch aus einem anderen Grund etwas Besonderes, denn der neue Drummer ist eben jeder, den vor über zehn Jahren auf meinem ersten richtigen Konzert gesehen und für den ich direkt geschwärmt habe. Das war damals auch in der Zeche und gespielt haben die Rock Classic Allstars, die hier in meinem Blog schon des Öfteren erwähnt habe. Ich war damals 14 und völlig überwältigt von der Atmosphäre und der Stimmung und der Musik und dann kommt da auch noch SO ein Drummer daher. Und Pubertät und so...ich war hin und weg ;).
Gestern - viel reifer und erfahrener als damals ;) - habe ich mir das Ganze nochmal möglichst unvoreingenommen angesehen und finde immer noch, dass Tim ein außergewöhnlich guter Drummer ist. Tommy hat mir meinen Eindruck später auch bestätigt.
Um es nochmal kurz zu sagen: Es war also wirklich ein grandioser Auftritt! Ich liebe die Stimme von David Readman einfach!

So...dann folgte wieder eine kurze Umbauphase und dann betraten endlich Uriah Heep die Bühne. Die Zeche war spätestens da auch wirklich ziemlich voll und ich war um so dankbarer für unsere Treppenplätze. Sofort hat Bernie Shaw mich mit seiner unheimlich sympathischen Art in den Bann gezogen. Ich habe selten einen so sympathischen Frontmann gesehen und wenn man seine Zwischenansagen manchmal mit anhört, könnte man meinen, an ihm sein ein kleiner Komiker verloren gegangen. Genau so war es einfach cool, mal Mick Box zu sehen, auch wenn Tommy meinte, dass der früher viel aktiver war. Aber hey...es sind eben nicht mehr die Jüngsten.
Die Setlist war mir ein bisschen zu sehr mit den aktuelleren Sachen gespickt, davon hat mir noch am besten One Minute gefallen. Das war sogar eigentlich richtig geil! Und ansonsten durften wir natürlich trotzdem Klassiker wie The Magicians Birthday, Lady in Black und Gypsy anhören. Die beiden besten Songs waren für mich Sunrise und natürlich Easy Livin. Easy Livin war übrigens einer der ersten Songs, die ich mit den Rock Classic Allstars live gehört habe...es schließt sich quasi ein Kreis. ;)
Zusammenfassend war es ein großartiger Konzertabend. Tommy meinte zwar, dass Uriah Heep früher live noch besser waren, es ihm aber trotzdem sehr gut gefallen hat, aber da ich ja gar keine Vergleichsmöglichkeit habe, kann ich nur sagen, dass ich begeistert war!

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